Sorgen in Brandenburgs Gastronomie

| Gastronomie Gastronomie

Die von Personalmangel geplagte Tourismus- und Gastronomiebranche in Brandenburg geht mit Verunsicherung in die kommenden Monate. Preise für Übernachtungen und Speisen dürften für Urlauber und Restaurantbesucher teurer werden.

In der Wintersaison 2023/2024 rechnet rund ein Drittel der touristischen Unternehmen mit fallenden Umsätzen, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Herbst-Befragung der Industrie- und Handelskammern (IHK) ergab. Auch wenn die Tourismuswirtschaft sorgenvoll in die Zukunft schaut - die aktuelle Geschäftslage stelle sich nach einer guten Sommersaison im Vergleich zum Frühjahr noch solide dar.

Beim Ausblick auf die kommenden zwölf Monate rechnet aber jeder zweite Gastronomiebetrieb mit schlechteren Geschäften. Bei den reinen Beherbergungsbetrieben sind die Aussichten nicht ganz so trüb: Hier gaben 33 Prozent der Befragten an, dass sie mit einer Verschlechterung rechnen. Dies sei das Ergebnis aus der gemeinsamen Saisonbefragung der Industrie- und Handelskammern Cottbus, Ostbrandenburg und Potsdam.

Die Tourismuswirtschaft insgesamt - also Gastronomie, Beherbergung, Wassertourismus, Freizeiteinrichtungen und Veranstaltungsbranche - sieht die größten Risiken laut Umfrage künftig bei Energie- und Einkaufspreisen. Fehlende Arbeitskräfte und eine erwartete Rückkehr zur vollen Mehrwertsteuer belasteten die Branche ebenso. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, dass sie offene Stellen derzeit nicht besetzen kann.

32 Prozent der befragten Unternehmen rechnen künftig mit fallenden Umsätzen, das sind zehn Prozent mehr als in der Frühjahrs-Umfrage der Industrie- und Handelskammern. Deutlich mehr als 50 Prozent der Unternehmen im Gastgewerbe gingen von steigenden Kosten für die Übernachtung sowie für Speisen und Getränke aus.

In die Befragung vom 11. September bis zum 5. Oktober wurden laut IHK 608 Unternehmen einbezogen. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Starbucks hat den Verkauf der Mehrheit ihres Geschäfts in China an die Investmentfirma Boyu Capital bekannt gegeben. Die Transaktion erfolgt im Rahmen der Gründung eines Joint Ventures zum Betrieb der Starbucks-Filialen in der Volksrepublik. Boyu erwirbt seine Beteiligung basierend auf einem Unternehmenswert von rund vier Milliarden US-Dollar.

Yum! Brands hat offiziell eine Überprüfung strategischer Optionen für seine Pizzakette Pizza Hut eingeleitet. Mögliche Ergebnisse sind ein vollständiger Verkauf, ein Joint Venture oder die Veräußerung einer Beteiligung.

Die neue Ausgabe des Wirtshausführer Österreich sieht eine positive Entwicklung in der heimischen Wirtshausszene. Im Fokus stehen Nachhaltigkeit und innovative Konzepte junger Wirte.

Das Restaurant Sphere Tim Raue im Berliner Fernsehturm ist vom Schlemmer Atlas als „Neueröffnung des Jahres 2025“ prämiert worden. Die Auszeichnung wurde im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Schloss Fleesensee übergeben.

Nach mehrjähriger Schließung kehrt eines der bekanntesten Münchner Restaurants in die Gastronomielandschaft zurück: Der Palais Keller im Hotel Bayerischer Hof öffnet am 2. Dezember 2025 wieder seine Türen.

Das GästeHaus Klaus Erfort hat das Insolvenzverfahren beendet. Das Zwei-Sterne-Restaurant in Saarbrücken blickt nach Abschluss des Schutzschirmverfahrens mit einer stabilen wirtschaftlichen Basis und klaren Perspektive in die Zukunft.

Wenn Angela Matarrese Pasta macht, bleibt die Nudelmaschine unberührt. Seit fast 35 Jahren kocht sie in einem Restaurant in Berlin-Schöneberg. Am 10. November wird das Leben der 90-Jährigen mit einem Preis bedacht.

Die jüngsten Quartalszahlen von Starbucks zeigen eine Trendwende beim globalen Umsatz auf vergleichbarer Fläche nach fast zwei Jahren. In Nordamerika und auf den internationalen Märkten gibt es jedoch große Unterschiede.

L’Osteria hat ein neues Restaurant in München in der Welfenstraße eröffnet. Die Filiale ist im neu entstandenen Wohnquartier Welfengarten angesiedelt. General Manager Egzon Pllavci leitet den neuen Standort zusammen mit einem 34-köpfigen Team.

Die hinter den Restaurantmarken Zuma und Roka stehende Azumi Ltd. hat eine Partnerschaft mit dem in Abu Dhabi ansässigen Luxus-Gastgewerbe-Investmentunternehmen DIAFA bekannt gegeben. Mit der Finanzierung soll die nächste Phase der globalen Expansion sowie die Entwicklung neuer Marken und Konzepte vorangetrieben werden.