Tim Raue nimmt Online-Kommentare locker

| Gastronomie Gastronomie

Der Sternekoch Tim Raue nimmt nach eigenen Worten Kritik von Gästen im Netz locker. «Ich bin glücklicherweise völlig frei davon, mich über irgendetwas aufzuregen, was tatsächlich online geschrieben wird», sagte Raue am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er habe relativ früh gelernt, dass man die Meinungen anderer ignorieren lernen müsse. Ansonsten gehe man kaputt, gerade wenn man am Beginn einer Karriere sei.

Die Auszeichnungen von Feinschmeckerbibeln bedeuteten für ihn keine Bürde, so Raue. «Umso höher man bewertet ist, umso mehr Gäste finden den Weg ins Restaurant.» Auf der anderen Seite seien die Auszeichnungen für ihn selbst und für seine Mitarbeiter ein Ansporn, immer wieder jeden Tag gut zu sein.

Das Problem von kurzfristigen Absagen von Gästen, das manche Restaurants beklagen, sieht Raue bei seinen Häusern nicht. Seit fünf Jahren gebe es dort nur noch Reservierungen, die online mit Kreditkarten-Absicherung funktionierten. «Damit waren wir eine der ersten in Deutschland und haben uns nicht besonders beliebt gemacht.» Aber mittlerweile sei das völlig normal geworden.

Raue gehört zu den mehr als 100 Köchen und Köchinnen, die beim Feinschmeckerfestival Eat!Berlin (20. Februar bis 1. März) mitmachen. Geplant sind 72 Veranstaltungen. Dabei reicht die Spanne laut Programmheft von «Der gedeckte Tisch von Oma Raue» über ein Theaterdinner im Schlossparktheater bis zu einer Essenstour mit «invasiven Arten». Auf dem Menü stehen dann Sumpfkrebse aus dem Tiergarten, Nilgans, Nutria (ein Nagetier) und ein Dessert aus Knöterich.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. 

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.

Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Restaurants „Beim Bruderbund“ erstattet. PETA führt den „Verdacht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz“ an. Das Restaurant bietet Froschschenkel zum Verkauf bzw. Verzehr an.