Umfrage: Wenn kulinarische Gewohnheiten über das erste Date entscheiden

| Gastronomie Gastronomie

Too Good To Go hat im Rahmen ihrer neuen Markenkampagne "Divided On Taste - United Against Food Waste" eine Umfrage zum Dating-Verhalten in Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse beleuchten die Bedeutung von kulinarischen Vorlieben und Nachhaltigkeit bei der Partnersuche.

Ähnlicher Geschmack entscheidet über das Match

Die Übereinstimmung der kulinarischen Vorstellungen spielt für einen Großteil der Befragten eine signifikante Rolle bei der Partnerwahl. So halten es 53 Prozent der Teilnehmer für wichtig oder sogar sehr wichtig (9 Prozent), dass der Partner ähnliche Essgewohnheiten teilt. Unterschiede im Geschmack werden in diesem Kontext teilweise als klassische "Red Flag" betrachtet.

Interessanterweise zeigen sich auch bei polarisierenden Geschmacksfragen Mehrheiten: 64 Prozent der Befragten befürworten beispielsweise die Vorliebe für Pizza Hawaii, während 67 Prozent angeben, Butter unter Nutella zu mögen.

Lebensmittelretter als attraktive Partner

Ein wichtiger Befund der Studie ist die Attraktivität von Menschen, die Lebensmittel aktiv retten. Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, dass sie bei einem Date lieber gemeinsam Essen retten, anstatt Geld für einen teuren Restaurantbesuch auszugeben. Dies wird als originelle und sympathische Alternative zum traditionellen Date empfunden.

Dating- und Beziehungscoach Annalena Zurhorst unterstreicht die Wichtigkeit gemeinsamer Werte und sieht in umweltbewusstem Handeln einen positiven Indikator: "Nachhaltigkeit steht für Achtsamkeit und für Empathie. Menschen, die nachhaltig denken und handeln, sind oft weniger auf sich und die eigenen kurzfristigen Bedürfnisse fixiert. Diese Haltung ist im Kontext von Dating attraktiv, da sie zeigt, dass jemand nicht nur auf eigene Wünsche fokussiert ist, sondern auch auf die Auswirkungen auf andere achtet."

Bei Lebensmittelrettern stehen Humor und Aussehen in einem deutlichen Verhältnis: 66 Prozent von ihnen halten Humor für ein entscheidendes Attraktivitätsmerkmal, während das Aussehen lediglich für 15 Prozent eine Rolle spielt. Zudem legen 50 Prozent der Lebensmittelretter Wert auf eine Einigung darüber, wer bei einem Date die Rechnung begleicht.

Laut Expertin Zurhorst bilden gemeinsame Werte das Fundament einer Beziehung: "Fast alle Menschen, mit denen ich arbeite, wünschen sich einen Partner, der die eigenen Werte teilt, weil diese das Fundament einer Beziehung bilden. Wenn jemand in Bezug auf Umweltbewusstsein völlig anders denkt, ist eine Beziehung oft schwierig, da es um tiefere Ebenen wie Uneigennützigkeit und den Blick über den Tellerrand geht"

Finanzielle Vorstellungen und Date-Kosten

Auch finanzielle Vorstellungen sind ein relevanter Erfolgsfaktor beim Dating. Mehr als 56 Prozent der Befragten erwarten, dass das Gegenüber in Bezug auf das Preisniveau eines Dates auf der gleichen Wellenlänge ist. Für ein Dinner-Date planen 50 Prozent der Teilnehmer etwa 50 Euro pro Person ein – eine wichtige Orientierungsgröße für die Preisgestaltung im Gastgewerbe.

Annalena Zurhorst bestätigt die Relevanz finanzieller Übereinstimmung: "Geld ist eines der wichtigsten Themen einer Beziehung. Nicht, wer wieviel verdient, sondern vielmehr, ob man ähnliche Vorstellungen davon hat, wie mit Geld umzugehen ist - gibt man es gerne aus oder spart man lieber? Menschen, die bedacht mit Geld umgehen, strahlen Sicherheit und Verlässlichkeit aus - sehr attraktive Attribute. Daher ist einer meiner wichtigsten Tipps, sich offen zum Thema ,Umgang mit Geld' auszutauschen, um hier möglichst klare Verhältnisse zu schaffen."


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen. 

Landesweit streiken Beschäftigte der Kaffeehauskette in den USA. Nach Vorwürfen zu Verstößen gegen Arbeitszeitgesetze einigt sich der Konzern nun auf eine Entschädigung in New York.

Die IHG-Marke Kimpton hat ihren jährlichen "Culinary + Cocktail Trend Forecast" für 2026 veröffentlicht. Darin skizzieren kulinarische Experten und Mixologen die wichtigsten Entwicklungen, die die Gastronomieszene im kommenden Jahr prägen sollen.

Am 24. November 2025 nahmen die Technische Universität Dresden und die SLUB Dresden fünf weitere herausragende Kreationen der Kochkunst in das Deutsche Archiv der Kulinarik auf. Die umfassenden Dokumentationen dieser Gerichte wurden von dem Gourmetkritiker Jürgen Dollase erstellt und übergeben.