Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Unterstützung des Präsidenten des Umweltbundesamts für den vorübergehenden Einsatz von elektrischen Heizpilzen in der Gastronomie begrüßt. Heizpilze seien eine vertretbare, pragmatische Lösung für die kälteren Jahreszeiten, teilte Aiwanger (Freie Wähler) am Samstag in einer Mitteilung des bayerischen Wirtschaftsministeriums mit. Schon zuvor habe Aiwanger die Kommunen im Freistaat gebeten, Verbote von Heizpilzen in diesem Herbst und Winter trotz ökologischer Bedenken auszusetzen.
Der Präsident des Umweltbundesamts, Dirk Messner, hatte den Zeitungen der Funke Mediengruppe gesagt: «Für eine Übergangszeit - etwa bis es einen Corona-Impfstoff für die breite Bevölkerung gibt - ist der Einsatz von Heizpilzen vertretbar». Grundsätzlich sehe das Umweltbundesamt solche Heizstrahler allerdings kritisch.
Gastronomen blicken in der Corona-Krise mit Sorge auf die kalte Jahreszeit. Viele hoffen, Außenbereiche mit Heizpilzen länger offen halten zu können. Die Heizstrahler gelten allerdings als Klimasünder, die viel Energie verbrauchen und CO2-Emissionen verursachen. Viele Kommunen, die in der Regel für das Thema zuständig sind, hatten die Geräte daher ganz oder teilweise verboten. (dpa)