Urteilsspruch nach abgesagter Wiesn: Ochsenbraterei bekommt Geld von der Versicherung

| Gastronomie Gastronomie

Wiesn-Wirtin Antje Schneider von der Ochsenbraterei feiert vor dem Landgericht München I einen wichtigen Erfolg. Richter Martin Scholz gab ihrer Klage Recht und erklärte, dass die Versicherung „Direktion für Deutschland“ ihr eine Entschädigung für den Ausfall der Münchner Wiesn 2020 zahlen muss. Die Summe: 513.000 Euro.

Wie die Bild-Zeitung berichtet, hatte die Ochsenbraterei insgesamt über 2 Millionen Euro für den Ausfall eingeklagt, aufgeteilt auf vier verschiedene Versicherungen. Der Urteilsspruch ist nun auch für die übrigen drei Assekuranzen bindend. Das bedeutet, dass die Wiesn-Wirtin auch die restlichen 1,5 Millionen Euro bei den anderen Versicherungen einfordern könne, so der Richter gegenüber der Zeitung.

 

Die Versicherung „Direktion für Deutschland“ wollte zunächst nicht zahlen, da die Wiesn schon im April 2020 abgesagt wurde. Der Versicherungszeitraum habe allerdings nur für den Zeitraum Juli bis Oktober 2020 gegolten. Diesen Einwand ließ der Richter nicht gelten und erinnerte daran, dass die Ochsenbraterei nichts für den Ausfall des Oktoberfestes könne. „Hätte es eine Wiesn 2020 gegeben, dann sicher auch mit der Ochsenbraterei“, zitiert ihn die Bild.

Wiesn-Wirtin Antje Schneider ist übrigens nicht die Einzige, die gegen ihre Versicherung klagt. Aktuell kämpfen sieben Festwirte vor Gericht um eine Entschädigung für den Oktoberfest-Ausfall. Darunter Edi Reinbold mit seiner Schützen-Festzelt OHG und Hans Stadtmüller von der Fischer Vroni.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Fast jede Bar präsentiert heute Getränke, die eine einzigartige, unverwechselbare Unterschrift (engl. «Signature»), sprich Rezeptur, tragen. Zwei Berliner Bars verraten, wie sie auf ihre ganz eigenen «flüssigen Unterschriften» gekommen sind und wie man sie selbst mixt.   

Relais & Châteaux startet einen kollektiven Appell zum Erhalt der biologischen Vielfalt der Meere. Der Verband, dessen Mitglieder 800 Restaurants mit 370 Michelin-Sternen betreiben, setzt sich gemeinsam mit Ethic Ocean für den Erhalt der Meeresressourcen ein.

Am 23. April haben insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler der JRE Genuss-Akademie in Bad Überkingen erfolgreich ihre JRE Zusatzprüfung abgelegt. Im Rahmen ihrer Abschlussfeier wurden die frisch gebackenen Absolventinnen und Absolventen von fünf Köchen der Jeunes Restaurateurs bekocht.

Deutschlands bester Nachwuchskoch 2024 kommt aus Hamburg: Nicolas Schramm hat den Rudolf Achenbach Preis, den Bundesjugendwettbewerb des VKD, gewonnen. Er schlug im Finale die ebenfalls starken Titelaspiranten Jason Kröker und Jenny Stier.

Der Essenslieferant Delivery Hero will sich im Aufsichtsrat neu aufstellen. An der Spitze soll künftig Kristin Skogen Lund stehen. Das Kontrollgremium soll außerdem von sechs auf acht Mitglieder anwachsen.

Wenige Monate nach dem Baustart hat die ECE Marketplaces Richtfest für den neuen „Food Garden“ im Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach bei Frankfurt am Main gefeiert. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2025 geplant.

Vor einer Woche fand der Sterne-Cup der Köche in Ischgl statt. Die Köche mit insgesamt 25 Michelin Sternen hatten die Aufgabe, bei einer Art „Schmugglerrunde“ Zutaten für ihre kulinarischen Kreationen zu sammeln. Anschließend traten die Teams zum Live-Cooking an.

Regen, Kälte, Graupelschauer - und auch noch hunderte Magen-Darm-Fälle nach einem Festzeltbesuch. Die erste Wasen-Woche stand unter keinem guten Stern. Das macht sich auch bei den Zahlen bemerkbar.

Das Restaurant «Villa Kellermann» in Potsdam wird in wenigen Monaten seine Pforten schließen. Auf der Homepage heißt es, dass Reservierungen noch bis zum 21. Juni 2024 entgegengenommen werden. Danach werde die Villa aus betrieblichen Gründen geschlossen.

Die Kandidatenteams für das Deutschlandfinale des internationalen Gastronomiewettbewerbs “Copa Jerez” stehen fest. Sie werden am 5. Mai in der Allianz Arena gegeneinander antreten und ihre Drei-Gänge Menüs mit passendem Sherry-Pairing präsentieren.