VKD setzt Fokus auf pflanzenbasierte Ausbildungsthemen

| Gastronomie Gastronomie

Mit dem neuen „Plant Based Projekt für Berufsschulen“ unterstützt der Verband der Köche Deutschlands e. V. (VKD) ab sofort Lehrkräfte bei der Umsetzung aktueller Inhalte in der Kochausbildung. Das hybride Format kombiniert Praxis und Theorie. 

Der Schritt zur Neuordnung der Ausbildungsverordnung Koch/Köchin hat sowohl in den Ausbildungsbetrieben als auch in den Berufsschulen neue Inhalte geschaffen. Dazu zählen unter anderem die Themen Nachhaltigkeit und pflanzliche Kochkunst, die künftig praktisch ausgebildet werden. Verbunden mit dem verantwortungsvollen Handeln bezüglich Food Waste sowie Müllvermeidung und Schonung aller Ressourcen hat dieser Themenkomplex eine neue Aufmerksamkeit erhalten. Um sicherzustellen, dass die Berufsschulen ausreichend auf die Neuerungen in der Praxis vorbereitet sind, hat der Verband der Köche Deutschlands gemeinsam mit den Partnern Transgourmet, ProVeg e. V. und Food Campus Berlin das „Plant Based Projekt für Berufsschulen“ als Programm zu deren Unterstützung entwickelt. 

Bausteine für mehr Know-how 

„Die Ernährungswelt hat sich schneller verändert als die Ausbildung der jungen Köchinnen und Köche“, sagt VKD-Vizepräsidentin und Initiatorin des Projekts Marketa Schellenberg. „Wir schließen mit diesem Angebot die Lücke im Bereich der immer wichtiger werdenden pflanzlichen Ernährung.“ Das Plant Based Projekt für Berufsschulen ist im März mit Ausbildungsbausteinen im hybriden Format gestartet: Fünf Praxis-Seminare sowie drei Online-Seminare à jeweils 45 Minuten umfassen das Angebot, das Berufsschulen in Anspruch nehmen können.

Durch die Zuschüsse der Sponsoren des Plant Based Projekts soll die Veranstaltung für die Schulen kostenneutral ausgerichtet werden, ergänzt um eventuell vorhandene Fördermittel seitens der Schulen. Neben den Partnern wird das Projekt von den Sponsoren Barmer und frischli sowie von Worldchefs als ideeller Träger unterstützt. „Als Köchinnen und Köche tragen wir wesentlich zur pflanzlichen Küche bei und wir sind zuversichtlich, dass sich die Karrierechancen in diesem Bereich weltweit sehr gut weiterentwickeln“, sagt Worldchefs-Generalsekretärin Cornelia Volino. „Wenn Sie Ihr Fachwissen in der pflanzlichen Küche erweitern, eröffnet sich eine ganz neue Welt der Möglichkeiten.“ 

Wissenstransfer aus Erfahrung 

Für die Umsetzung in der Praxis konnten bislang sieben Referenten gewonnen werden, die für die praktischen Lerneinheiten bundesweit zum Einsatz kommen. Die Kollegen verfügen über zusätzliche Weiterbildungen im Bereich vegetarisch/veganer Küche und haben mehrjährige Erfahrung als vegane Ernährungsberater und Dozenten. Die Terminvergabe erfolgt nach individueller Absprache und mit regionalem Bezug.

„Mit der Kompetenz der Referenten und der Unterstützung unserer Partner geben wir ab sofort jungen Kolleginnen und Kollegen ein Starter-Kit an die Hand, mit dem sie pflanzliche Küche schnell und einfach in die Praxis umsetzen können“, sagt Marketa Schellenberg. „Wir empfehlen allen Köchinnen und Köchen, sich mit diesem Thema weiter zu befassen. Die Grundlage dafür legen wir künftig nun schon im Rahmen der Ausbildung.“ 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Starbucks hat den Verkauf der Mehrheit ihres Geschäfts in China an die Investmentfirma Boyu Capital bekannt gegeben. Die Transaktion erfolgt im Rahmen der Gründung eines Joint Ventures zum Betrieb der Starbucks-Filialen in der Volksrepublik. Boyu erwirbt seine Beteiligung basierend auf einem Unternehmenswert von rund vier Milliarden US-Dollar.

Yum! Brands hat offiziell eine Überprüfung strategischer Optionen für seine Pizzakette Pizza Hut eingeleitet. Mögliche Ergebnisse sind ein vollständiger Verkauf, ein Joint Venture oder die Veräußerung einer Beteiligung.

Die neue Ausgabe des Wirtshausführer Österreich sieht eine positive Entwicklung in der heimischen Wirtshausszene. Im Fokus stehen Nachhaltigkeit und innovative Konzepte junger Wirte.

Das Restaurant Sphere Tim Raue im Berliner Fernsehturm ist vom Schlemmer Atlas als „Neueröffnung des Jahres 2025“ prämiert worden. Die Auszeichnung wurde im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Schloss Fleesensee übergeben.

Nach mehrjähriger Schließung kehrt eines der bekanntesten Münchner Restaurants in die Gastronomielandschaft zurück: Der Palais Keller im Hotel Bayerischer Hof öffnet am 2. Dezember 2025 wieder seine Türen.

Das GästeHaus Klaus Erfort hat das Insolvenzverfahren beendet. Das Zwei-Sterne-Restaurant in Saarbrücken blickt nach Abschluss des Schutzschirmverfahrens mit einer stabilen wirtschaftlichen Basis und klaren Perspektive in die Zukunft.

Wenn Angela Matarrese Pasta macht, bleibt die Nudelmaschine unberührt. Seit fast 35 Jahren kocht sie in einem Restaurant in Berlin-Schöneberg. Am 10. November wird das Leben der 90-Jährigen mit einem Preis bedacht.

Die jüngsten Quartalszahlen von Starbucks zeigen eine Trendwende beim globalen Umsatz auf vergleichbarer Fläche nach fast zwei Jahren. In Nordamerika und auf den internationalen Märkten gibt es jedoch große Unterschiede.

L’Osteria hat ein neues Restaurant in München in der Welfenstraße eröffnet. Die Filiale ist im neu entstandenen Wohnquartier Welfengarten angesiedelt. General Manager Egzon Pllavci leitet den neuen Standort zusammen mit einem 34-köpfigen Team.

Die hinter den Restaurantmarken Zuma und Roka stehende Azumi Ltd. hat eine Partnerschaft mit dem in Abu Dhabi ansässigen Luxus-Gastgewerbe-Investmentunternehmen DIAFA bekannt gegeben. Mit der Finanzierung soll die nächste Phase der globalen Expansion sowie die Entwicklung neuer Marken und Konzepte vorangetrieben werden.