Für Pilzsammler eher seltener Arten ist der Geruch eines Pilzes ein wichtiges Erkennungsmerkmal. Das Stockschwämmchen etwa, das hin und wieder auch als Kulturpilz angeboten wird, riecht nach frisch gesägtem Holz, erklärt der Bund Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC).
Der Semmelstoppelpilz, der manchmal auch auf Märkten zu finden ist, soll nach Orangenblütenwasser duften. Die Gerüche werden von den Pilzen am intensivsten dann verströmt, wenn die Sporen reif sind und aus den Röhren oder Lamellen entlassen werden. Genau dann sind die Pilze auch für Menschen am schmackhaftesten.
Aber es gibt auch Pilze, die der Nase weniger schmeicheln. Der Blaugrüne Reiftäubling riecht den Experten zufolge nach Fußschweiß. Der Unverschämte Ritterling duftet nach Urinal - und der wohl Schlimmste ist die Stinkmorchel - diese riecht intensiv und weit reichend nach Aas. Diese drei Pilze seien zwar für Menschen ungenießbar, erklärt der BDC. Aber der Gestank ziehe Insekten an, die die Sporen weitertragen. (dpa)