Wirt führt Energie-Euro ein und nimmt ihn wieder zurück

| Gastronomie Gastronomie

Weil die Energiepreise immer weiter in die Höhe steigen, hatte ein Wirt am Tegernsee eine ganz besondere Idee, um die Kosten abzufedern. Er verlangte von jedem Gast einen Euro extra. Sein Plan löste eine kontroverse Diskussion aus. Jetzt muss er zurückrudern.

Wie der Merkur berichtet, meldete sich die Rechtsabteilung des Dehoga bei Wirt Josef Wolfgang Bogner, der den Rottacher Voitl-Hofs am Tegernsee betreibt. Die Juristen teilten ihm demnach mit, dass sie die Erhebung des Extra-Zuschlags leider nicht für rechtmäßig halten. Der Wirt müsse sich an die Regelung der Preisangabenverordnung in Paragraph 7 V halten. Die besagt, dass die in den Verzeichnissen aufgeführten Preise alle sonstigen Bestandteile einschließen müssen. Der Energie-Euro, wie Bogner ihn geplant hatte, sei damit nicht rechtmäßig.

Der Voitlhof-Wirt zeigte sich einsichtig und ruderte bereits zurück. „Jeder, der diesen Euro bereits bezahlt hat, bekommt ihn natürlich auf Wunsch wiedererstattet,“ sagte er gegenüber der Zeitung.

Auch Dehoga-Kreisvorsitzender Hans Vogl äußerte sich der Zeitung gegenüber bereits im Vorfeld kritisch. Für ihn sei das ein schwieriges Thema. „Streng genommen müsste man dann überall, wo wir hingehen, Eintrittsgeld verlangen,“ so Vogl.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die US-Systemgastronomiekette Five Guys steht in Deutschland vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Im siebten Jahr nach Markteintritt weist die deutsche Tochtergesellschaft Five Guys Germany GmbH erneut ein Millionenminus aus. Dies geht aus dem jüngst veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2023 hervor, über den zuerst die Rheinische Post berichtete.

Der fränkische Winzer und Sternekoch Christian Stahl verzeichnet gleich mehrere renommierte Auszeichnungen und steigt im aktuellen HENRIS Weinguide mit vier Trauben in die nationale Spitze der deutschen Weingüter auf.

Die Schwarzwaldstube in der Baiersbronner Traube Tonbach ist im Ranking von La Liste 2026 erneut an die Weltspitze gewählt worden. Das Gourmetrestaurant, unter der Leitung von Küchenchef Torsten Michel, belegt in der Weltrangliste abermals den geteilten Platz 1. Alle deutschen Restaurants und die komplette Liste bei Tageskarte.

Das Dortmunder Sternerestaurant „The Stage“ wird seinen Betrieb zum 28. März 2026 einstellen. Das Lokal in Dortmund-Hombruch wird damit nach fünf Jahren, seit seiner Gründung im Jahr 2021, die bisherige kulinarische Reise beenden, um sich auf neue Projekte zu konzentrieren.

Der Restaurantbesuch wird 2026 bewusster als besonderes Erlebnis und Ort der sozialen Verbundenheit betrachtet. Neue Daten von OpenTable zeigen, wie sich die Präferenzen der deutschen Gäste in Buchungszahlen und Ausgabeverhalten widerspiegeln.

Der Guide Michelin Italien 2026 hat die neue Auswahl in Parma präsentiert, wobei insgesamt 25 Neuzugänge in den Sternekategorien ausgezeichnet wurden. Die diesjährige Ausgabe zeichnet ein neues Haus mit drei Michelin Sternen aus. Zugleich konnte Südtirol seine Position in der Spitzengastronomie festigen und zählt zwei neue Restaurants mit einem Stern.

Die Burger-Kette Jim Block ist nach Rostock zurückgekehrt und hat ihr zwölftes Restaurant in Deutschland eröffnet. Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,3 Millionen Euro wurde das erste Jim Block-Lokal in Mecklenburg-Vorpommern am Freitag eröffnet. Das Unternehmen gehört zur Block-Gruppe, zu der auch das Steak-Restaurant Block House zählt.

Bei der offiziellen Zeremonie des Michelin Guide Northeast Cities 2025 wurden in der US-Stadt Philadelphia erstmals Restaurants ausgezeichnet. Drei Betriebe erhielten je einen Michelin-Stern, ein weiteres Restaurant wurde mit dem Grünen Stern für Nachhaltigkeit geehrt.

Die Stadtverwaltung von Florenz wird ab dem kommenden Jahr neue und deutlich strengere Regelungen für die Außengastronomie im historischen Zentrum einführen. In 50 Straßen der Altstadt wird diese komplett untersagt.

Im Hamburger „Pallas“ fand jetzt die 39. Deutsche Cocktail Meisterschaft (DCM) der Deutschen Barkeeper-Union (DBU) statt. Als Sieger ging Jakob Schröder hervor, der in Köln in der Bar „Toddy Tapper“ tätig ist. Er setzte sich mit seiner Kreation namens „Slow Motion“ gegen zehn Finalistinnen und Finalisten durch.