Wirt führt Energie-Euro ein und nimmt ihn wieder zurück

| Gastronomie Gastronomie

Weil die Energiepreise immer weiter in die Höhe steigen, hatte ein Wirt am Tegernsee eine ganz besondere Idee, um die Kosten abzufedern. Er verlangte von jedem Gast einen Euro extra. Sein Plan löste eine kontroverse Diskussion aus. Jetzt muss er zurückrudern.

Wie der Merkur berichtet, meldete sich die Rechtsabteilung des Dehoga bei Wirt Josef Wolfgang Bogner, der den Rottacher Voitl-Hofs am Tegernsee betreibt. Die Juristen teilten ihm demnach mit, dass sie die Erhebung des Extra-Zuschlags leider nicht für rechtmäßig halten. Der Wirt müsse sich an die Regelung der Preisangabenverordnung in Paragraph 7 V halten. Die besagt, dass die in den Verzeichnissen aufgeführten Preise alle sonstigen Bestandteile einschließen müssen. Der Energie-Euro, wie Bogner ihn geplant hatte, sei damit nicht rechtmäßig.

Der Voitlhof-Wirt zeigte sich einsichtig und ruderte bereits zurück. „Jeder, der diesen Euro bereits bezahlt hat, bekommt ihn natürlich auf Wunsch wiedererstattet,“ sagte er gegenüber der Zeitung.

Auch Dehoga-Kreisvorsitzender Hans Vogl äußerte sich der Zeitung gegenüber bereits im Vorfeld kritisch. Für ihn sei das ein schwieriges Thema. „Streng genommen müsste man dann überall, wo wir hingehen, Eintrittsgeld verlangen,“ so Vogl.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben.