Der deutsche Zoll hat am Dienstagmorgen damit begonnen, mit rund 6.000 Fahndern Betrüger beim Mindestlohn dingfest zu machen. Wie unter anderem die Frankfurter Allgemeine berichtet, stünden immer wieder Branchen wie Bau-, Fleisch-, Reinigungs- und Gastgewerbe im Verdacht, dass sich einzelne Unternehmer um die Zahlung der Untergrenze drücken. Neben den Mindestlohn-Verstößen sollen die Fahnder laut FAZ aber auch gegen Schwarzarbeit und illegale Tätigkeiten vorgehen.
Die Aktion sei auf zwei Tage angesetzt und dauere bis Mittwoch. Der Zoll erhofft sich durch die Aktion, den Druck auf die Unternehmer zu erhöhen und so die Umgehung des Mindestlohns und illegale Beschäftigung zu verhindern. Wie das Finanzministerium laut FAZ mitteilte, betrug der Schaden durch nicht gezahlte Abgaben und Steuern im vergangenen Jahr rund eine Milliarde Euro. Allerdings konnten aufgrund des Personalmangels lediglich 2,4 Prozent der Betriebe kontrolliert werden. Deshalb soll die Zahl der Mitarbeiter in den kommenden Jahren erhöht werden.