Hotellerie

Hotellerie

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.

In Immenstadt am bayerischen Alpsee soll für 20 Millionen Euro ein Hotel entstehen. Die Anwohner sind davon aber nicht sehr überzeugt und engagieren sich in einer Bürgerinitiative. Größte Sorge ist, dass aus dem geplanten Hotel früher oder später eine Zweitwohnsiedlung für Besserverdienende wird. Die Baugenehmigung schließe das zwar aus, doch im Falle einer Insolvenz müsse alles neu bewertet werden. Und dann würde der Stadtrat auch den Eigentumswohnungen zustimmen, so die Logik der Initiative.

Das Grand Hotel Heiligendamm hat schon einiges erlebt. Doch nach der Insolvenz im Jahr 2012 kam mit dem neuen Eigentümer Paul Morzynski frischer Wind in die „Weiße Stadt am Meer“. Mittlerweile wird bereits mit einer Bettenauslastung von 55 bis 57 Prozent gerechnet – nach rund 50 Prozent im vergangenen Jahr. Die Welt war vor Ort und hat sich das Haus vom Kinderclub bis zur Sushi-Bar genauer angeschaut.

Branchenprimus Accor konnte im ersten Halbjahr des Jahres deutlich zulegen. Der Hotelkonzern steigerte sein operatives Ergebnis um knapp 15 Prozent auf 219 Millionen Euro. Gründe dafür waren vor allem die gute Nachfrage im Mittelmeerraum sowie das umfangreiche Sparprogramm. Der Umsatz ging hingegen um 1,8 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zurück.

In der ehemaligen Flensburger Hauptpost entsteht ein Hotel – ganz zur Freude des schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministers Reinhard Meyer. Der im Februar begonnene Bau „sei ein schönes Beispiel für die Tourismuspolitik“ lobte der Politiker und übergab einen Förderbescheid über knapp 800.000 Euro. Das geplante Drei-Sterne-Superior-Haus wird über 75 Zimmer verfügen und soll Anfang nächsten Jahres eröffnet werden.

Die asiatische Hotelkette Shangri-La stellte gestern ihre neue Marke „Hotel Jen“ vor. Die bestehenden „Traders Hotels“ des Unternehmens werden nun nach und nach umbenannt und erhalten ein neues Konzept. Die ersten zehn Häuser sollen bereits bis März 2015 eröffnet sein und sich an „unabhängig denkende Geschäftsreisende und Urlauber“ richten.

Wer glaubt, dass er mit gebügelten Zeitungen und polierten Schuhen schon den Service-Olymp erklommen hat, der sollte sich die Angebote der Luxushotels anschauen. So können Gäste der „Marlene-Dietrich“-Suite des Londoner Savoi-Hotels eine Flasche Dom Pérignon bestellen, in dem sie einfach auf den „Call for DP“-Knopf drücken. Doch auch Surfunterricht für Hunde, Drohnen-Kellner oder Parfumbutler stehen in manchen Häusern zur Verfügung.

Nicht nur Berlin überzeugt mit immer neuen Übernachtungsrekorden – auch in Stuttgart steigen die Zahlen konstant. Das wissen natürlich auch die großen Hotelketten. In den kommenden zwei Jahren sollen gleich zehn neue Häuser mit rund 3.000 Betten entstehen. Die Kritik lässt da natürlich nicht lange auf sich warten: Es herrsche Goldgräberstimmung in der Stadt. Der Mittelstand gerate dadurch aber immer weiter unter Druck, so Markus Hofherr vom Dehoga.

Bettenbörse Airbnb hatte schon so einige ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten im Angebot – nun kam eine weitere hinzu. Nutzer des Portals können für eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 12 Dollar in einer australischen Ikea-Filiale schlafen. Die Bettwäsche wird gestellt und darf am nächsten Morgen behalten werden. Die einmalige Aktion gilt jedoch nur vorübergehend.