140.000 Euro für Übernachtungen: Paar lebt zwei Jahre im Nassauer Hof ohne zu bezahlen

| Hotellerie Hotellerie

Berichten zufolge soll ein Ehepaar zwei Jahre im Nassauer Hof in Wiesbaden gewohnt haben - und das ohne zu bezahlen. Laut Staatsanwaltschaft hatte sich der Angeklagte ab Mitte 2019 für mehr als zwei Jahre im Hotel einquartiert.

Allein für die Übernachtungen in dem Fünf-Sterne-Hotel standen am Ende 140.000 Euro auf der Rechnung. Zudem sollen noch mehr als 90.000 Euro für nicht näher beschriebene Extras angefallen sein.

Wie unter anderem der SWR berichtet, habe der Mann zunächst noch Anzahlungen über 5.600 Euro getätigt. Dann sei jedoch nicht mehr gezahlt worden. Warum das Paar weiterhin im Hotel wohnen durfte, konnte die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage nicht erklären. Das Hotel wollte sich aufgrund des laufenden Verfahrens nicht zu dem Fall äußern.

Der Nassauer Hof ist offenbar nicht das einzige Opfer des Zechprellers. Laut SWR soll er sich nur wenige Wochen später in ein weiteres Hotel in Wiesbaden eingemietet haben. Dort blieb er demnach vier Monate. Der Schaden belaufe sich laut Staatsanwaltschaft auf 1.600 Euro.

Ein Mitarbeiter der Geschäftsführung des Hotels erklärte dem SWR, dass man sowohl den Personalausweis als auch ein gültiges Zahlungsmittel verlangt habe. Als die Zahlungen ausblieben, habe man die Polizei informiert. 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Hannoveraner Familie Rüter übernimmt das seit 1698 bestehende Hotel Haase in Laatzen. Trotz des Eigentümerwechsels setzen die Beteiligten auf personelle Beständigkeit in der Führung.

Nach einer umfassenden Transformation öffnet das Berghotel Wald und Wiesn in Balderschwang seine Türen. Die ehemalige Skihütte setzt nach einer neunmonatigen Bauzeit auf ein ganzjähriges Konzept mit Wellness- und Tagungsschwerpunkt sowie eine moderne energetische Infrastruktur auf Basis von Geothermie.

Das Unternehmen Sicon Hospitality hat sein Portfolio an Serviced Apartments in Hamburg erweitert. Mit dem Betrieb „Hub Apartments St. Georg“ in der Stiftstraße verfügt die Gruppe nun über sechs Standorte in der Hansestadt. Mit den neuen 58 Einheiten bewirtschaftet das Unternehmen in Hamburg insgesamt 768 Apartments und Hotelzimmer.

Herfords größtes Hotel hat Insolvenz angemeldet. Hintergrund des Insolvenzantrags sind Liquiditätsschwierigkeiten, unter anderem wegen außerordentlichen, unerwartet hohen Energiekostennachzahlungen. Der Betrieb des Vier-Sterne-Hauses soll vorerst uneingeschränkt weiterlaufen.

Die Autobahn Tank & Rast Gruppe verpachtet 15 ihrer Hotels an das Unternehmen Coffee Fellows. Die Kooperation markiert einen strategischen Schritt zur Weiterentwicklung des Übernachtungsangebots entlang der Autobahn und bringt für Coffee Fellows das erste Engagement in diesem Segment mit sich. Die Umstellung der Standorte beginnt im Dezember 2025.

Die spanische Regierung hat gegen Airbnb eine Geldstrafe von gut 64 Millionen Euro verhängt. Hauptgrund seien Anzeigen für mehr als 65.000 Wohnungen, die nicht über die erforderliche Lizenz verfügten, teilte das Ministerium für Verbraucherschutz in Madrid mit.

Das traditionsreiche Grandhotel Nassauer Hof in Wiesbaden beendet mit einer Silvesterparty zum Jahresende 2025 seine aktuelle Ära und schließt anschließend für eine umfassende Grundsanierung. Die Wiedereröffnung ist für das erste Quartal 2028 geplant.

Die Marriott-Marke Moxy Hotels ist mit der Eröffnung des Moxy Kathmandu erstmals in Nepal präsent. Das Haus in der nepalesischen Hauptstadt soll durch sein spielerisches und geselliges Konzept Reisende ansprechen, die eine Verbindung zur lokalen Kultur und Dynamik suchen.

Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe begeht im Jahr 2026 das zehnjährige Jubiläum der Zusammenarbeit mit Küchenchef Boris Rommel. Anlässlich des Jahrestags kündigte das Hotel eine Reihe von Veranstaltungen an.

Im laufenden Jahr sind weniger Touristen nach Berlin gekommen als noch ein Jahr zuvor - und dabei wird 2025 auch eine wichtige Marke verpasst. Der Visit-Berlin-Chef hat eine Vermutung, woran das liegt.