Amnesty Augsburg will Möhren statt Mohren

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Das Augsburger Hotel „Drei Mohren“ ist eines der prestigeträchtigsten Häuser der Stadt. Der Name und das Logo des Hotels kommen aber nicht bei jedem gut an: Wie zum Beispiel Claas Henschel von der Uni Augsburg kritisierte, knüpfe die stilisierte Darstellung des Logos stark an rassistische Darstellungen aus der Zeit der Sklaverei und der Rassentrennung an. Ähnlich sieht das auch die Jugendgruppe Amnesty Augsburg, die mit einer Petition eine Namensänderung des Hotels erreichen wollen. Als Friedensstadt müsse sich Augsburg auch mit der Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus befassen. 
 

Wie unter anderem der Focus berichtete, schlägt die Jugendgruppe nun vor, ausschließlich den Namen Steigenberger zu verwenden. Sollte die Geschäftsleitung ein Zeichen setzen wollen, wäre auch „Drei Möhren“ in Ordnung. Bislang hat die Petition rund 280 Unterstützer. Ob das Sammelziel von 2.300 noch erreicht werden kann, bleibt abzuwarten. 

Das Hotel verwies in einer Stellungnahme bereits auf die historische Entwicklung des Namens. Der Name sei keineswegs abwertend gemeint, sondern hebe vielmehr die Tradition der Legende um den Heiligen Mauritius hervor. 

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