Atlantic-Hotel kommt ins Frankfurter Europaviertel

| Hotellerie Hotellerie

In der letzten Woche wurde im Beisein von Stadtrat Mike Josef (SPD), Dezernent für Planung, Wohnen und Sport der Stadt Frankfurt am Main, Markus Müller, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hessen eG, Uwe Behm, Geschäftsführer Messe Frankfurt GmbH sowie Wolfrat Voigt, Präsident der Gustav Zech Stiftung, feierlich der Grundstein für ein neues Gebäude-Highlight im Frankfurter Europaviertel gelegt. Bis 2025 entsteht an der Kreuzung Europa-Allee / Emser Brücke ein neues Büro- und Hotel-Hochhaus mit 37 oberirdischen Geschossen und einer Gebäudehöhe von 124 Meter in direktem Verbund mit dem neuen Messeingang „Messeplatz“.

Die zukünftigen Nutzer des Gebäudes stehen bereits weitestgehend fest: Die Sparda-Bank Hessen, die auch Eigentümerin des Hochhauses sein wird, wird mit ihrer Bankzentrale einziehen. Die Messe Frankfurt bleibt Eigentümerin des Eingangs Messeplatz und des gemeinsam genutzten Vorplatzes. Darüber hinaus wird die Atlantic Hotel Gruppe auf insgesamt 21 Stockwerken ihren Gästen hervorragenden Service und hohe Aufenthaltsqualität auf Vier-Sterne-Superior-Niveau inklusive Sky-Bar, Restaurant und Sportmöglichkeiten anbieten.

„Mit dem Büro- und Hotel-Hochhaus bekommt das Europaviertel eine weitere Landmark und schließt eine weitere Baulücke rund um die Messe Frankfurt an der Europaallee. Ich bin davon überzeugt, dass es seinen Nutzerinnen und Nutzern ein hervorragendes Umfeld bieten wird, in dem sie arbeiten, leben und sich wohlfühlen können.“, sagt Stadtrat Mike Josef (SPD), Dezernent für Planen, Wohnen und Sport der Stadt Frankfurt am Main.

„Es freut uns sehr, dass wir heute den nächsten Meilenstein auf dem Weg zur neuen Zentrale der Sparda-Bank Hessen erreicht haben. In unserer neuen Bankzentrale schaffen wir moderne Büroarbeitsplätze für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie einen zentralen und verkehrstechnisch bestens angeschlossenen Standort für unsere Kundinnen und Kunden“, sagt Markus Müller, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hessen eG.

„Dass der Baufortschritt in diesem für das Europaviertel wegweisenden Projekt planmäßig voranschreitet, ist erfreulich und in Zeiten gestörter Lieferketten in der Bauindustrie keine Selbstverständlichkeit. Für die Messe Frankfurt wird der neue Eingang Messeplatz, der in unserem Besitz bleibt, einen wichtigen Beitrag zur Erreichbarkeit für Kundinnen sowie Kunden und Gäste leisten und die Aufenthaltsqualität auf dem Messegelände weiter erhöhen. Mit dem Bau der neuen U-Bahnlinie im Europaviertel verfügen wir künftig über öffentliche Anschlüsse via zwei U-Bahnlinien, vier S-Bahnlinien, Straßenbahnen und Busse. Außerdem werden wir hier hochmoderne Arbeitsplätze in unmittelbarer Nähe zur Messe beziehen können“, erklärt Uwe Behm, Geschäftsführer Messe Frankfurt GmbH.

Das Büro- und Hotel-Hochhaus ist eine Projektentwicklung der Gustav Zech Stiftung: „Nach der feierlichen Grundsteinlegung wird es nun richtig losgehen. In den vergangenen Monaten wurde in einer komplexen Baugrube das Fundament für dieses großartige Gebäudeensemble gelegt. Schon bald werden die Bürgerinnen und Bürger und Gäste von Frankfurt die Gebäude in die Höhe wachsen sehen“, kommentiert Wolfrat Voigt, Präsident der Gustav Zech Stiftung.

„Die Gebäude entstehen auf dem Baugrundstück in der Europa-Allee 66-68, direkt westlich der Emser Brücke. Der Sparda-Bank Tower und der Eingang „Messeplatz“ werden nach den weiter entwickelten Plänen des siegreichen Wettbewerbsentwurfs von cyrus I moser I architekten (cma) gebaut und sollen im Jahr 2025 fertiggestellt werden. Beide Gebäude umrahmen den auf dem Grundstück neu entstehenden Messeplatz, der als Entrée für die unterschiedlichen Nutzungen dient und eine urbane Öffnung in der Europa-Allee bildet“, erläutert Kai M. Dreesbeimdiek, Geschäftsführer der Gustav Zech Stiftung Management GmbH.

Im Rahmen eines Generalübernehmervertrages zeichnet die Gustav Zech Stiftung Management GmbH für die Realisierung des Eingang Messeplatz verantwortlich.

Hotel- und Büro-Hochhaus Sparda-Bank Tower


Die Projektentwicklung für das Hochhaus sieht für das westliche Teilgrundstück die Entwicklung eines Hotels der ATLANTIC Hotel Gruppe mit 374 Hotelzimmern über 21 Geschosse und von ca. 13.400 Quadratmetern Bürofläche auf 14 Geschossen vor. Zwei Geschosse sind für technische Einrichtungen reserviert. In den vier Untergeschossen werden ca. 200 PKW-Stellplätze realisiert.

Eingang Messeplatz

Auf dem östlichen Teil des Projektgrundstücks entsteht der neue Eingang Messeplatz. Damit wird ein neuer Eingang von Süden für das Messe-Gelände geschaffen, der unmittelbar an der künftigen U-Bahnhaltestelle der im Bau befindlichen Verlängerung der U5 ins Europaviertel liegt. Über die Via Mobile, das überdachte und verglaste Transportsystem mit Laufbändern und Rolltreppen auf dem Frankfurter Messegelände, wird der neue Süd-Eingang mit der 2018 eröffneten Halle 12 und damit auch mit allen anderen Hallen der Messe verbunden sein. Das knapp 5.000 Quadratmeter große, viergeschossige Gebäude umfasst eine großzügige Empfangshalle mit Zugangskontrollsystemen, Veranstaltungs- und Konferenzräume sowie eine öffentlich zugängliche Gastronomieeinrichtung.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Hotellerie steht vor einer Phase tiefgreifender Veränderung: Märkte schwanken, Kosten steigen, das Reiseverhalten verschiebt sich spürbar – und technologische Entwicklungen verändern, wie Gäste Reisen planen. In dieser Situation mahnt Philipp Ingenillem, Gesellschafter von Online Birds, zu Weitblick und Haltung. Ein Gastbeitrag.

Im Naturresort & Spa Schindelbruch im Harz ist ein neuer 25 Meter langer Natursteinpool in Betrieb genommen worden. Zur offiziellen Einweihung schwamm der Olympiasieger Lukas Märtens die ersten Bahnen im ganzjährig beheizten Becken. Das Wellnesshotel in Alleinlage gilt als Vorreiter bei der kompensierten CO₂-Bilanz.

In Friedrichshafen am Bodensee könnte ein B&B-Hotel mit 96 Zimmern entstehen. Die Pläne für das Bauvorhaben wurden dem Gestaltungsbeirat der Stadt in einer öffentlichen Sitzung präsentiert. Das Projekt befinde sich derzeit in einer frühen Phase, vergleichbar mit einer Machbarkeitsstudie.

Nach dem Insolvenzverfahren der Lindner Hotels AG kehrt das Parkhotel Oberstaufen in die Hand der Gründerfamilie zurück. Der Enkel des Gründers übernimmt das Haus in Oberstaufen, das ab dem 1. Juli 2025 nicht mehr zur Lindner Hotel Group gehört, und richtet es neu aus. Ein erfahrener General Manager ist für die operative Führung des 87-Zimmer-Hotels verantwortlich.

Das Flushing Meadows Hotel beendet nach zwölf Jahren seinen Betrieb in München. Das Haus, das durch seine Dachterrasse, sein Design und unkonventionellen Gästezimmer bekannt wurde, bleibt noch bis zum 20. Dezember geöffnet. Danach ist endgültig Schluss.

Rocco Forte Hotels hat die Eröffnung eines zweiten Standorts in Apulien bekanntgegeben. Die Masseria del Cardinale soll im Jahr 2028 in Fasano an den Start gehen und das Italien-Portfolio der Gruppe ergänzen.

Meliá Hotels erweitert das eigene Portfolio an Luxus- und Lifestyle-Marken und hat für das Jahr 2026 insgesamt 23 neue Hoteleröffnungen bestätigt. Die Expansion erstreckt sich über Südostasien und Südamerika bis nach Europa und in den Indischen Ozean.

Der Hotelkonzern Accor plant für das Jahr 2026 die Eröffnung von rund 350 neuen Häusern weltweit. Auch in der DACH-Region kommen ein paar Häuser hinzu. Mit dem Wachstum früherer Jahre ist der Ausbau der Geschäftstätigkeiten hierzulande allerdings nicht zu vergleichen.

Die PKF Hospitality Group hat die Hotelgruppe B&B Hotels offiziell als die schnellstwachsende Hospitality-Marke Europas für das Jahr 2025 ausgezeichnet. Die Ehrung unterstreiche die Position der Gruppe im Budget- und Economy-Segment sowie deren Rolle als Impulsgeber im europäischen Value-for-Money-Markt.

Die europäische Kollektion unabhängiger Boutiquehotels Quality Lodgings vergrößert ihr Portfolio um acht neue Häuser. Damit wächst die Sammlung auf insgesamt 126 Hotels in acht Ländern. In Deutschland umfasst die Kollektion nun 30 Adressen.