Auch HRS will Homeoffice-Arbeiter in Hotels locken

| Hotellerie Hotellerie

Einige Hotels bieten in der Corona-Krise Zimmer als Alternative zum Homeoffice an. Eine Webseite listet 142 Herbergen. Nun steigt auch die Hotelplattform HRS aus Köln mit in dieses Geschäft ein. (Tageskarte berichtete)

Zu den Hotelketten, die entsprechende Angebote machen, gehört Welcome Hotels. «Wenn Ihnen zu Hause die Decke auf den Kopf fällt und produktives Arbeiten schwer fällt, bieten wir in unseren Hotels eine perfekte Alternative», wirbt das Unternehmen. Die Hotelkette Achat preist ihre Hotelzimmer als «Einzelbüros» an - inklusive Zimmerservice und zu Sonderraten. Letztere ziehen sich durch die Angebotslandschaft: Oft finden sich Tagessätze von 39 Euro - teilweise auch darunter. Auch Dorint hat ein entsprechendes Angebot aufgelegt und dafür sogar die Öffnung der Hotels in Köln erstritten. (Tagekarte berichtete)

Auch der Dehoga preist die «optimalen Rahmenbedingungen» in den Hotelzimmern. Der Verband verweist in diesem Zusammenhang auf das Portal homeoffice-im-hotel.de. Dort fanden sich am Sonntag 142 Hotels mit entsprechenden Angeboten.

Die Initiative des großen Portals HRS mit dem Namen MeWork dürfte das Thema weiter voranbringen. Sie richtet sich in einer ersten Phase an Firmen, die Hotelzimmer als Büros für ihre Mitarbeiter anmieten wollen. «Viele Firmenkunden von HRS, insbesondere solche mit Sitz in Ballungsgebieten, haben bereits deutliches Interesse an MeWork bekundet», heißt es vom Portal. HRS suche dann für die Unternehmen nach geeigneten Hotels. In einer zweiten Phase soll es auch Angebote für Kleinunternehmer und Selbstständige geben.

Die Hotelbetreiber sähen sich «mit einer extrem schwachen Auslastung konfrontiert», betonte HRS. Die Vermietung als Bürozimmer bringe Gäste und Umsätze, «die ansonsten aufgrund der Krise ausgeblieben wären»

HRS will, nah eigenen Angaben darauf achten, dass bei der Analyse des Hotels das Haus die besonderen Sicherheits- und Hygienevorschriften erfüllt und die notwendigen Abstandsregelungen einhält. Hoteliers, die ihren Gästen tagsüber einen ruhigen und gut ausgestatteten Arbeitsort bieten können, haben über HRS die Möglichkeit, die sonst übliche Übernachtungsrate als Tagesrate anzugeben. Die Tagesrate des Hotelzimmers gilt von morgens bis abends – statt wie üblich vom Check-in am Nachmittag bis zum Check-out am nächsten Morgen. In einem Pressetext spricht HRS nicht über Kommissionen. Diese dürften sich in dem vereinbarten Rahmen bewegen. (Mit Material der dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

The Ascott Limited baut die Kooperation mit dem FC Chelsea aus und eröffnet erste Themensuiten in Jakarta. Während in Indonesien die Vereinsgeschichte und das Stadionerlebnis im Fokus stehen, ist für 2026 ein markenspezifisches lyf-Hotel direkt an der Londoner Stamford Bridge geplant.

Hyatt hat die Eröffnung des Kennedy 89 in Frankfurt am Main bekanntgegeben. Das neue Haus gehört zur The Unbound Collection by Hyatt. Das architektonische Konzept orientiert sich am Geist der frühen 1960er-Jahre und nimmt Bezug auf den Frankfurt-Besuch von John F. Kennedy.

Die Stadt Kaiserslautern schafft die rechtlichen Voraussetzungen für ein neues Hotelprojekt. Damit wird der Weg geebnet, ein seit längerer Zeit ungenutztes Areal für den Tourismus wieder zugänglich zu machen und die regionale Bettenkapazität im gehobenen Segment zu erweitern.

Das Hotel Remarque in Osnabrück kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Seit dem 15. Dezember ist die Beschriftung der internationalen Kette Vienna House by Wyndham vom Dach des Gebäudes entfernt. Stattdessen trägt das Haus nun wieder den Namen Hotel Remarque.

In Bodenmais eröffnet am 26. Dezember das Arber Hotel am Rothbach unter der Leitung von Martina Müller. Das Besondere an dem Neustart des ehemaligen Hotels Rothbacher Hof ist die vollständige Übernahme des Teams aus dem früheren Hotel „Zum Arber“.

Die US-Hotellerie startet mit einem deutlichen Minus in den Dezember. Während Hurrikan-Folgen und eine sinkende Belegung die landesweiten Kennzahlen drücken, sorgen Sportevents und Kongresse in ausgewählten Städten für punktuelle Zuwächse.

Das 5-Sterne-Superior-Resort Trofana Royal in Ischgl präsentiert zur Wintersaison einen neugestalteten Wellnessbereich. Mit Fokus auf modernes Design, hochwertige Naturmaterialien und eine erweiterte Saunalandschaft investiert das Resort weiter in sein Spa-Angebot.

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.