Neue Form der Cyber-Kriminalität in der Hotellerie. Hacker haben den Instagram-Account des Bayside-Hotels in Scharbeutz geknackt. Die Online-Kriminellen forderten von Hotel-Direktor Töns Haltermann 8.000 Euro in Bitcoins, um das Social-Media-Profil wieder freizugeben.
Nachdem das Hotel die Kontrolle über den Instagram-Kanal verloren hatte, wurde die Vier-Sterne-S-Herberge über eine nicht registrierte Nummer aus Kasachstan kontaktiert, berichtet der Hoteldirektor der Bild-Zeitung.
Zunächst habe er noch versucht, die Erpresser herunterzuhandeln, da der Instgram-Account mit 11.000 Followern ein wichtiger Kommunikationskanal des Hauses sei. Dann war sich der Gastgeber aber sicher, dass er sich nicht erpressen lassen wollte und erstattete Anzeige bei der Polizei, die allerdings wenig Hoffnung machen konnte. Auch sei es unmöglich gewesen „jemanden bei Instagram zu erreichen“, um Hilfe zu erhalten.
Auf Facebook schreibt das Hotel: „ [...] ein böser Hacker hat unseren tollen Instagram Account mit 11.000 Fans gestohlen. Für die Wiederherstellung werden wir erpresst, sind jedoch nicht bereit Bitcoins an einen Verbrecher zu zahlen.“
Schließlich hat das Hotel seinen Instagram-Account verloren gegeben und ein neues Profil angelegt. Über eintausend Fans folgen der Herberge nach wenigen Tagen wieder.
Dass Hotels von Cyber-Kriminellen erpresst werden, die die IT-Systeme lahmgelegen, ist nichts neues und bereits diverse Male geschehen. Die Masche mit Instagram-Accounts ist dagegen noch relativ unbekannt.
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