Bericht: Star Inn-Hotelkette beantragt Insolvenz

| Hotellerie Hotellerie

Die Hotelkette Star Inn hat Insolvenz beantragt. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung, der ein Schreiben der Geschäftsführerin Kathrin Garai an die Belegschaft vorliegt. Star Inn betreibt 16 Hotels, die meisten davon in Deutschland.

Da sich die wirtschaftliche Lage aufgrund der Corona-Pandemie weiter verschlechtert habe und staatliche Unterstützung nicht oder nicht rechtzeitig zu erhalten war, sei dieser Schritt erforderlich, zitiert die Süddeutsche aus dem Schreiben.

Um die mögliche Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft, die der ehemalige Accor-Deutschland-Chef Paul Garai gegründet hatte, gab es zuvor massive Diskussionen. (Tageskarte berichtete)

Die Hotelkette Star Inn gab bereits im September bekannt, dass sie insgesamt drei Hotels in Deutschland aufgeben werde, darüber berichtet die Süddeutsche Zeitung. Betroffen sind zwei Häuser in München und eins in Dresden. Die Lectus Consulting AG aus der Schweiz soll die Hotels übernommen haben. Doch die Abwicklung wirft Fragen auf. Laut Süddeutscher Zeitung stehe der Verdacht im Raum, bei dem Anwälte von „Vermögensverschiebung“ sprechen würden. (Tageskarte berichtete)

Die Hotelgruppe Starr Inn führte in Spitzenzeiten um die 20  Hotels in Deutschland, Österreich und Ungarn, mit mehr als als 400 Mitarbeitern und über 50 Millionen Euro Jahresumsatz. 2016 sorgte das Unternehmen mit dem Co-Branding mit Choice Hotels, einer der weltweit größten Hotelketten, für Aufsehen. Mit den beiden Co-Brands Star Inn Hotel, by Comfort und Star Inn Hotel Premium, by Quality baute das Unternehmen seither das Portfolio aus.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Schweizer Hospitality-Investor Kokomo Capital hat das Seehotel Waltershof in Rottach-Egern erworben. Die direkt am Ufer des Tegernsees gelegene Immobilie soll im Zuge einer umfassenden Neuausrichtung modernisiert und erweitert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Wiedereröffnung für das Jahr 2027 geplant.

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

Das Landgericht Berlin hat deutschen Hotels in ihrem Kampf gegen die langjährige Verwendung von Bestpreisklauseln durch das in Amsterdam ansässige Online-Buchungsportal Recht gegeben, berichtet der Hotelverband Deutschland: Wie der Verband mitteilt, habe Booking.com gegen Kartellrecht verstoßen und müsse die Hoteliers für die entstandenen finanziellen Schäden kompensieren.

Wyndham Hotels & Resorts erweitert die eigene Präsenz im Mittelmeerraum und eröffnet mit dem Wyndham Corfu Acharavi das erste Haus der Marke auf der griechischen Insel Korfu.

Four Seasons expandiert nach Rio de Janeiro. Durch die Revitalisierung des bekannten Marina Palace im Viertel Leblon soll bis 2029 ein neues Luxushotel mit 120 Zimmern und Rooftop-Konzept direkt am Atlantik entstehen.

Das Seehotel Frankenhorst in Schwerin begeht im Dezember ein doppeltes Jubiläum. Das Vier-Sterne-Haus blickt auf eine 35-jährige Geschichte zurück und ist seit 30 Jahren als Partner der BWH Hotels Central Europe angeschlossen.

Das Althoff Seehotel Überfahrt hat mit der neuen Signature Suite den ersten Schritt einer umfassenden Modernisierung vollzogen. Die 220 Quadratmeter große Suite bildet den Auftakt für eine bauliche Transformation des Hauses, die bis zum Jahr 2026 fortgeführt wird.

Die Hannoveraner Familie Rüter übernimmt das seit 1698 bestehende Hotel Haase in Laatzen. Trotz des Eigentümerwechsels setzen die Beteiligten auf personelle Beständigkeit in der Führung.

Nach einer umfassenden Transformation öffnet das Berghotel Wald und Wiesn in Balderschwang seine Türen. Die ehemalige Skihütte setzt nach einer neunmonatigen Bauzeit auf ein ganzjähriges Konzept mit Wellness- und Tagungsschwerpunkt sowie eine moderne energetische Infrastruktur auf Basis von Geothermie.

Das Unternehmen Sicon Hospitality hat sein Portfolio an Serviced Apartments in Hamburg erweitert. Mit dem Betrieb „Hub Apartments St. Georg“ in der Stiftstraße verfügt die Gruppe nun über sechs Standorte in der Hansestadt. Mit den neuen 58 Einheiten bewirtschaftet das Unternehmen in Hamburg insgesamt 768 Apartments und Hotelzimmer.