Booking.com droht fast halbe Milliarde Euro Strafe in Spanien

| Hotellerie Hotellerie

Spaniens Kartellbehörde hat eine vorläufige Strafe in Höhe von 486 Millionen Euro gegen Booking.com verhängt. Demnach soll das Unternehmen nach Ansicht der Behörden gegen das Wettbewerbsrecht im Land verstoßen haben. Laut Financial Times geht es dabei offenbar um die sogenannte Bestpreisklausel. So sollen inländische Hotelgruppen daran gehindert worden sein, auf den eigenen Websites günstigere Preise als auf Booking.com anzubieten. 

„Wir können diesem Entscheidungsentwurf und den darin genannten willkürlich hohen Geldstrafen kaum stärker widersprechen, die in keinem Verhältnis zu dem angeblichen Verhalten stehen“, erklärte CEO Glenn Fogel Skift zufolge während einer Telefonkonferenz am Donnerstag. Auch Finanzvorstand David Goulden bezeichnete die Vorentscheidung in Spanien als „beispiellos“.

Sollte die vorläufige Strafe rechtskräftig werden, würde Booking Berufung einlegen, so der CEO. David Goulden fügte den Berichten zufolge hinzu, dass ein derartiges  Berufungsverfahren mehrere Jahre dauern könnte und Booking.com einige Geschäftspraktiken in Spanien ändern müsste.

In Deutschland ging das Gerangel um die Bestpreisklausel bis vor den Bundesgerichtshof. Dieser entschied 2021, dass Buchungsportale ihren Partnerhotels nicht verbieten dürften, Zimmer auf der eigenen Internetseite billiger anzubieten. Eine solche sogenannte «enge» Bestpreisklausel beeinträchtige den Wettbewerb (Tageskarte berichtete).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ende Juni wird Venedig zum Schauplatz einer der prominentesten Hochzeitsfeiern des Jahres: Amazon-Gründer Jeff Bezos und seine Verlobte Lauren Sánchez wollen sich in der italienischen Lagunenstadt das Jawort geben. Einer der Veranstaltungsorte ist das exklusive „Aman Venice Hotel“, ein Luxushotel in einem historischen Palazzo.

Deutschlands berühmtester Hotel- und Restaurantkritiker, Heinz Horrmann, ist tot. Der langjährige Journalist, Buchautor und TV-Juror starb im Alter von 82 Jahren überraschend in seiner Berliner Wohnung. Seine Ehefrau Regine Horrmann bestätigte den Tod gegenüber der Bild-Zeitung.

Mit dem Inkrafttreten des Digital Markets Act soll der Macht von Digitalkonzernen in Europa Einhalt geboten werden. Der Branchenexperte Tobias Warnecke sieht jedoch die Gefahr, dass die aktuellen Regelungen ein Ungleichgewicht im Markt schaffen – insbesondere zulasten des Hotel-Direktvertriebs. Er fordert eine plattformübergreifende Regulierung. Eine Booking-Vertreterin kontert deutlich.

Im Dezember 2025 eröffnet im Stuttgarter Europaviertel das neue Scandic Hotel. Das skandinavische Unternehmen bringt damit nicht nur sein achtes Haus nach Deutschland, sondern auch ein klares Bekenntnis zu nachhaltigem Design und lokaler Verwurzelung.

Die Naturkatastrophe in Blatten ist eine Tragödie und hat die Mensch weit über die Grenzen der Schweiz hinaus betroffen gemacht. Jetzt rufen Schweizer Hotelverbände zu einer großen Spendenaktion auf. Die Spenden kommen direkt den betroffenen Betrieben zugute.

Anlässlich der diesjährigen Jubiläumsgala wurde Michael Smithuis, Direktor des Fairmont Le Montreux Palace, zum „Hotelier des Jahres 2025“ gekürt. Der Special Award 2025 ging an Diego Glaus, Inhaber des Albergo Losone im Tessin. 

Pressemitteilung

Was vor zehn Jahren als mutige Vision begann, ist heute eine europaweite Erfolgsgeschichte: GreenSign, das führende Zertifizierungssystem für Nachhaltigkeit in der Hotellerie, feiert Jubiläum. Mehr als 900 Hotels wurden seit 2015 nach dem GreenSign-Standard zertifiziert – vom Familienbetrieb bis zur internationalen Hotelkette.

Majid Al Futtaim hat eine strategische Partnerschaft mit Ennismore bekanntgegeben. Die Kooperation mündet in der Eröffnung des ersten 25hours Hotels in Ägypten, welches im neuen Entwicklungsprojekt „Junction“ in West-Kairo angesiedelt sein wird.

Meininger Hotels setzt den Wachstumskurs fort und plant strategische Investitionen. Nach einem Geschäftsjahr mit positiven Ergebnissen konzentriert sich das Unternehmen auf die Digitalisierung seiner Prozesse, die Renovierung bestehender Häuser und die Expansion in neue europäische Märkte.

Marriott hat ehrgeizige Pläne in Afrika bekanntgegeben. Bis Ende 2027 will das Unternehmen mehr als 50 neue Immobilien mit über 9.000 Zimmern zum Portfolio auf dem Kontinent hinzufügen. Die Wachstumsstrategie umfasst den Markteintritt in fünf neue Länder.