Clean the World: Wie aus Hotelseife Seife für Bedürftige wird

| Hotellerie Hotellerie

Weltweit landet Unmengen Hotelseife im Müll, obwohl sie kaum genutzt wurde. Der US-Amerikaner Shawn Seipler wollte das nicht länger akzeptieren und gründete 2008 ein Unternehmen, um daraus neue Seife zu produzieren. Heute ist „Clean the World“ ein Weltunternehmen.

Die Firma entstand wortwörtlich aus einer Schnapsidee heraus, nachdem Seipler während eines Hotelaufenthalts mehrere Drinks aus der Mini-Bar getrunken hatte. „Ich wollte wissen, was mit den ganzen Reinigungsmitteln passiert, wenn die Leute auschecken“, erzählt der Geschäftsmann im Gespräch mit der NZZ.

„Als ich hörte, dass einfach alles weggeworfen wird, konnte ich es nicht fassen. Auf der ganzen Welt sterben Kinder wegen mangelnder Hygiene, aber wir entsorgen Seife, mit der sich jemand ein einziges Mal die Hände gewaschen hat.“ Kurze Zeit später baute er sich eine Versuchsküche in der heimischen Garage auf und produzierte aus der alten Hotelseife neue Seifenstücke.

Bis heute habe er nach eigenen Angaben über 70 Millionen Seifenstücke verarbeitet und Seiplers Unternehmen arbeitet mit 7.000 Hotels zusammen. Darunter Ketten wie Hilton und Kempinski (Tageskarte berichtete). Die fertige Seife spendet „Clean the World“ an karitative Organisationen wie Obdachlosenunterkünfte, an Kinder in Haiti oder an Hilfsbedürftige nach Unwetterkatastrophen weltweit.

Seipler finanziert sein Unternehmen durch Spenden und verlangt von den Hotels eine Abholgebühr. Offenbar mit Erfolg, denn mittlerweile hat „Clean the World“ sogar eine Außenstelle in Amsterdam.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.

Das 25hours Hotel The Trip in Frankfurt hat weite Teile seiner öffentlichen Bereiche erneuert. Im Fokus der Umgestaltung standen die Lobby, die Rezeption mit angeschlossenem Shop, die neu eingerichtete Nomad Day Bar sowie der Innenhof.

Der Hotelimmobilienmarkt sieht sich im Jahr 2026 einer Neujustierung gegenüber, bei der insbesondere das Segment der Serviced Apartments durch effiziente Betriebsmodelle und hohe Auslastung an Dynamik gewinnt. Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Bonität und Transparenz von Betreibern in Kombination mit stabilen Mikrolagen.