Cosi-Gründer aus Berlin wollen mit neuer Hotelmarke an die Weltspitze

| Hotellerie Hotellerie

Ein junges Start-up aus Berlin hat Großes vor. Die drei Gründer planen nichts Geringeres als eine der größten Hotelketten der Welt aufzubauen. Derzeit arbeitet das junge Unternehmen in einer Berliner Bürowohnung am Aufbau einer Hotelmarke namens „Cosi“.

Wie das Handelsblatt berichtet, konnten Dimitri Chandogin, Gerhard Maringer und Christian Gaiser schon namhafte Investoren gewinnen. Dazu gehören Berliner Start-up Finanzierer wie Eventures sowie Investoren aus der Immobilienbranche. Das Anfangsinvestment wird zudem mit Geldern vom Flixbus-Investor Cherry bestritten. Mittlerweile konnten für die Finanzierung bereits fünf Millionen Euro eingesammelt werden.

Die Gründer selbst sind keine Unbekannten. Der 33-jährige Christian Gaiser stammt aus einer Schwarzwälder Hoteliersfamilie und ist mit dieser Branche großgeworden. Er war Gründer und Chef der Shoppingplattform „Kaufda“ und kann auf exklusive Kontakte in der Start-up Branche zurückgreifen. Dimitri Chandogin war Leiter des Deutschlandbüros des russischen Großinvestors Sistema und ist damit der Immobilienexperte im Team. Der Österreicher Gerhard Maringer stammt aus der Fintech-Welt.

Cosi soll wie eine klassische Hotelkette aufgebaut werden, aber mit moderneren IT-Systemen, die Kosten sparen sollen und effizienteren Strukturen als bislang in der traditionellen Hotellerie. Es sollen etwa 30 Quadratmeter große Appartements auf Vier-Sterne-Niveau zur Vermietung für einen Preis zwischen 130 und 150 Euro angeboten werden. Dabei wird es regional unterschiedliche Design-Standards geben, dafür aber kein Frühstück, kein Wellness und keine Restaurants. Auch auf eine klassische Rezeption soll verzichtet werden.  

Geplant sind in den kommenden sechs Monaten fünf Leuchtturmprojekte in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München. Das Ziel sind 10.000 Apartments in allen größeren europäischen Städten. Die größte Herausforderung stellt dabei die Suche nach geeigneten Immobilien dar. Statt neue Häuser zu bauen, denken die Gründer aktuell auch darüber nach, in bereits bestehende Gebäude zu ziehen und langfristige Mietverträge abzuschließen, um Kosten zu sparen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.