Eigentümer prüft Verkauf der Meininger Hotelgruppe

| Hotellerie Hotellerie

Die Meininger Hotelgruppe könnte bald komplett den Besitzer wechseln. Laut „Bloomberg“ will das indische Reiseunternehmen Cox & Kings die europäische Budget-Hotelkette scheinbar loswerden, um die eigene schwierige finanzielle Situation zu verbessern.

Die Meininger Hotels betreiben derzeit 28 Hotels in Europa. 15 weitere Hotels sind in Planung. Im letzten Berichtsjahr wurde ein Umsatz von rund 111 Millionen Euro erzielt. In den letzten Monaten expandierte Meininger stark und eröffnete Hotels in Deutschland und an internationalen Standorten wie Brüssel, Manchester oder Budapest. Standorte in Köln, Stuttgart und Bremen sowie in Zürich und Genf sind in der Planung.

Wie Bloomberg mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, sei die US-Investmentbank Lazard damit beauftragt worden, einen Käufer für die Budget-Hotelkette zu finden. Schlussendlich entschieden sei der Verkauf allerdings noch nicht. Der österreichische Chef der Meininger-Gruppe, Hannes Spanring, der das Unternehmen seit 2016 leitet, wollte, gegenüber dem Handelsblatt, einen möglichen Verkauf nicht kommentieren. Auch Cox & Kings war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Zu der indischen Hoteldynastie Cox & Kings gehört auch das altehrwürdige Luxushotel Taj Mahal Palace im Süden Mumbais.

Meininger ist seit 2013 eine Tochtergesellschaft der Holidaybreak Ltd, ein auf Bildungs- und Aktivurlaube in Europa spezialisierter Touristikkonzern. Holidaybreak Ltd ist eine Tochtergesellschaft der Prometheon Holdings (UK) Ltd, welche Teil der Cox & Kings Ltd ist. Cox & Kings Ltd ist an der National Stock Exchange, der BSE Ltd in Mumbai gelistet. Die Aktien von Cox & Kings sind in den letzten zwölf Monaten um 98 Prozent gesunken.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Schweizer Hospitality-Investor Kokomo Capital hat das Seehotel Waltershof in Rottach-Egern erworben. Die direkt am Ufer des Tegernsees gelegene Immobilie soll im Zuge einer umfassenden Neuausrichtung modernisiert und erweitert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Wiedereröffnung für das Jahr 2027 geplant.

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

Das Landgericht Berlin hat deutschen Hotels in ihrem Kampf gegen die langjährige Verwendung von Bestpreisklauseln durch das in Amsterdam ansässige Online-Buchungsportal Recht gegeben, berichtet der Hotelverband Deutschland: Wie der Verband mitteilt, habe Booking.com gegen Kartellrecht verstoßen und müsse die Hoteliers für die entstandenen finanziellen Schäden kompensieren.

Wyndham Hotels & Resorts erweitert die eigene Präsenz im Mittelmeerraum und eröffnet mit dem Wyndham Corfu Acharavi das erste Haus der Marke auf der griechischen Insel Korfu.

Four Seasons expandiert nach Rio de Janeiro. Durch die Revitalisierung des bekannten Marina Palace im Viertel Leblon soll bis 2029 ein neues Luxushotel mit 120 Zimmern und Rooftop-Konzept direkt am Atlantik entstehen.

Das Seehotel Frankenhorst in Schwerin begeht im Dezember ein doppeltes Jubiläum. Das Vier-Sterne-Haus blickt auf eine 35-jährige Geschichte zurück und ist seit 30 Jahren als Partner der BWH Hotels Central Europe angeschlossen.

Das Althoff Seehotel Überfahrt hat mit der neuen Signature Suite den ersten Schritt einer umfassenden Modernisierung vollzogen. Die 220 Quadratmeter große Suite bildet den Auftakt für eine bauliche Transformation des Hauses, die bis zum Jahr 2026 fortgeführt wird.

Die Hannoveraner Familie Rüter übernimmt das seit 1698 bestehende Hotel Haase in Laatzen. Trotz des Eigentümerwechsels setzen die Beteiligten auf personelle Beständigkeit in der Führung.

Nach einer umfassenden Transformation öffnet das Berghotel Wald und Wiesn in Balderschwang seine Türen. Die ehemalige Skihütte setzt nach einer neunmonatigen Bauzeit auf ein ganzjähriges Konzept mit Wellness- und Tagungsschwerpunkt sowie eine moderne energetische Infrastruktur auf Basis von Geothermie.

Das Unternehmen Sicon Hospitality hat sein Portfolio an Serviced Apartments in Hamburg erweitert. Mit dem Betrieb „Hub Apartments St. Georg“ in der Stiftstraße verfügt die Gruppe nun über sechs Standorte in der Hansestadt. Mit den neuen 58 Einheiten bewirtschaftet das Unternehmen in Hamburg insgesamt 768 Apartments und Hotelzimmer.