Entscheider im Travel Management bevorzugen nachhaltige Hotels

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HRS und GBTA haben die Ergebnisse einer Umfrage unter Führungskräften aus dem Travel Management und dem Procurement in Europa und Nordamerika zum Thema Nachhaltigkeit und Corporate Lodging bekanntgegeben. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Nachhaltigkeit immer häufiger ein wesentlicher Entscheidungsfaktor dafür ist, wo Millionen von Geschäftsreisenden im Jahr 2023 und darüber hinaus übernachten werden.

Der Studie zufolge geben fast zwei Drittel (65 Prozent) an, dass sie Hotels bevorzugen würden, die eine validierte Nachhaltigkeitskennzeichnung haben. Mehr als die Hälfte (59 Prozent) gibt an, dass sie die Darstellung dieser Hotels in ihren Online-Buchungssystemen hervorheben würden. GBTA und HRS haben diese Untersuchung im Vorfeld des ersten GBTA-Sustainability Summit vorgestellt, der am 8. November in Brüssel stattfindet.

Da viele Unternehmen im vierten Quartal über ihr bevorzugtes Hotelprogramm für 2023 verhandeln, wirkt sich dieser eindeutig erkennbare Trend auf eine große Anzahl von Hotelkontrakten aus. Da immer mehr namhafte multinationale Unternehmen die Bereitstellung von Informationen zur Nachhaltigkeit zu einer Voraussetzung für den bevorzugten Lieferantenstatus machen, reagiert das Hotel- und Gaststättengewerbe sehr aktiv darauf, da sie um das Volumen dieses lukrativen Segmentes konkurrieren. Siemens' Pressemitteilung vom 20. Oktober ist ein Beispiel für einen solchen Schritt, den weitere Fortune-500-Programme im Zuge der Planung ihrer bevorzugten Hotelpartner für das kommende Jahr vollziehen.

Die Befragten, von denen 74 Prozent aus den USA und Kanada stammten, lieferten Ergebnisse, die die Dynamik der Nachhaltigkeit im Bereich Corporate Lodging verdeutlichen. Zu den Highlights gehören:

  • Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) gab an, dass Führungskräfte und leitende Angestellte den größten Einfluss auf die Nachhaltigkeitsbemühungen ihres Unternehmens haben, gefolgt von der Corporate Social Responsibility (CSR)-Abteilung (33 Prozent).
  • Es gibt eine Unterschiede zwischen Europa und Nordamerika, wenn es darum geht, Maßnahmen zu ergreifen, um mehr Geschäftsreisende in nachhaltige Hotels zu bringen. Europäer (78 Prozent) sind eher bereit, Hotels mit validierten Nachhaltigkeitskriterien auszuwählen als Nordamerikaner (61 Prozent). 
  • Mehr als ein Drittel (36 Prozent) gibt an, dass Nachhaltigkeitsaspekte einen "mäßigen" bis "großen" Einfluss auf die Hotelauswahl haben werden, die sie im Jahr 2023 treffen werden. Weitere 36 Prozent gaben an, dass Nachhaltigkeit eine "geringe" Auswirkung haben wird, und 28 Prozent gaben an, dass es "überhaupt keinen Einfluss" haben wird.

"Der globale Megatrend der Nachhaltigkeit beschleunigt sich in den täglichen Diskussionen, um die Prioritäten der Unterkunftsprogramme von Unternehmen neu zu bestimmen", sagt Martin Biermann, Chief Product Officer bei HRS und Mitglied des GBTA’s Sustainability Leadership Council. "Wir sehen das deutlich am Erfolg der Green Stay Initiative von HRS, an der inzwischen Hotels von über 440 Marken in 170 Ländern teilnehmen. Es ist vielversprechend zu sehen, dass sowohl die Programmverantwortlichen in den Unternehmen als auch die Hotellieferanten die Technologie nutzen, um diese wichtige Initiative in diesem kritischen Stadium zu unterstützen.“

"Angesichts der rasanten Rückkehr von Geschäftsreisen ist es für alle Branchenteilnehmer von entscheidender Bedeutung, die langfristigen Veränderungen bei der Hotelbeschaffung und -buchung zu begreifen, die durch den Nachhaltigkeitsgedanken ausgelöst werden“, sagt Delphine Millot, GBTA’s Senior Vice President of Sustainability und Managing Director of the GBTA Foundation. “Gemäß dieser Studie ist die Chefetage tonangebend. Dementsprechend engagiert sich die GBTA stark im Bereich der Nachhaltigkeit, um mehr Forschung, Lobbyarbeit, Tools und Bildungsveranstaltungen für unsere Mitglieder bereitzustellen - wie zum Beispiel den Sustainability Summit in dieser Woche - und so dazu beizutragen, dass die Geschäftsreisebranche die besten Praktiken und Technologien nutzt, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren."


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