Ex-Maritim-Mann Ciesléwicz macht Sonnenhotel zur „Saline 1822“

| Hotellerie Hotellerie

Erst im Februar 2019 wurde das Sonnenhotel „Salinengarten“ in Bad Rappenau feierlich eröffnet. Dann kam Corona. Eine Krise, die das Vier-Sterne-Hotel offenbar nicht überlebt hat, denn während des Lockdowns bat die Betreibergruppe um eine Auflösung des Pachtvertrages. Jetzt ist klar, wie es mit dem neuen Gästehaus weitergeht: Ex-Maritim-GM Michael Ciesléwicz übernimmt und macht das Hotel zur „Saline 1822“.

„Es ist nicht die super Zeit, um ein Hotel zu eröffnen. Aber vielleicht gibt es die auch gar nicht. Das Hotel hat Potenzial“, sagte Ciesléwicz gegenüber der RNZ. Deswegen sollen die 132 Zimmer, die überwiegend barrierefrei umgesetzt wurden, auch nicht verändert werden. Auch einige Mitarbeiter des Sonnenhotels werden übernommen. Der Name muss allerdings weichen, denn Ciesléwicz möchte das Hotel inklusive Bar und Restaurant in der Region verwurzeln. Daran soll sogar der Name erinnern, der an den ersten Salzfund im Jahre 1822 angelehnt ist. Auch das Restaurant „Salzwerk“ setzt sich mit der Geschichte der Stadt auseinander. „Uns ist wichtig, dass das Haus ein Teil Bad Rappenaus wird. Wir sind kein Elfenbeinturm, sondern wollen eine weitere Möglichkeit bieten, abends auszugehen“, so der 55-Jährige.

Dass der Neustart mitten in der Corona-Krise nicht optimal ist, weiß Michael Ciesléwicz. Zumal sich das Hotel unter der Woche auf Tagungsgäste und Geschäftsreisende konzentrieren will. „An den Wochenenden, zu Feiertagsperioden und wenn unter der Woche entsprechende Nachfrage vorhanden ist, richten wir das Augenmerk auf den Leisurebereich“, erklärte Ciesléwicz laut tophotel. Die Eröffnung unter dem neuen Namen ist im September geplant.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Hotellerie in Dubai führt ein neues, stadtweites Verfahren für den Check-in ein. Dabei können Gäste die Rezeption umgehen und alle Formalitäten vorab digital erledigen. Biometrische Daten werden hierzu nur erfasst. Das System soll Wiederholungsbesucher, etwa per Gesichtserkennung, zuordnen und die digitale Transformation des Emirats vorantreiben.

Steigende Betriebskosten, ein anhaltender Personalmangel und der wachsende Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) bestimmen die Herausforderungen für die Hotellerie im kommenden Jahr. Das Team der GetAway Group hat zentrale Trends für das Vertriebsjahr 2026 vorgestellt.

Choice Hotels International forciert seine Wachstumsstrategie in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) und kündigt den Markteintritt auf dem afrikanischen Kontinent an. Die ersten drei Hotels sollen Anfang 2026 in Kenia eröffnet werden.

Der deutsche Tourismus blickt auf einen starken Sommer 2025 zurück. Im Gegensatz zum wachsenden Camping- und Ferienwohnungssektor kämpfte die Hotellerie jedoch mit leichten Rückgängen, Preisdruck und hohen Betriebsrisiken, wie der aktuelle dwif-Fakten-Kompass aufzeigt.

Die Hostel-Kette a&o Hostels übernimmt Schulz Hotels aus Berlin. Die Akquisition ist Teil einer 500 Millionen Euro umfassenden Wachstumsstrategie, die durch Investoren unterstützt wird und das Managementteam der Berliner mit einschließt. Ziel ist die weitere Stärkung der Marktposition und die Beschleunigung der Expansion in Europa.

Die Radisson Hotel Group hat ihre Marke Prize by Radisson mit der Eröffnung von zwei Standorten in Bergen in Norwegen eingeführt. Mit dieser Expansion erhöht die Gruppe ihre Präsenz in der UNESCO-Welterbe-Stadt auf insgesamt fünf Häuser.

Die diesjährige Sommersaison gehört zu den stärksten Saisons in der Geschichte des Deutschland-Tourismus. Camping und Ferienwohnungen legten zu, die Hotellerie lag hingegen knapp unter dem Vorjahreswert.

The Lux Collective hat die nächste Phase der internationalen Expansion bekanntgegeben, die von sieben neuen Vertragsabschlüssen getragen wird. Die Strategie konzentriert sich dabei auf die Weiterentwicklung der Marke LUX*, SALT und SOCIO.

Eine neue Analyse von Colliers zeigt, dass die deutsche Immobilienwirtschaft 2026 vor einer Neuordnung steht. Der Hotelmarkt und Spezialsegmente wie Datenzentren werden durch Konversionen und technologischen Bedarf zu den führenden Wachstumstreibern.

Die Huarong Deutschland GmbH beabsichtigt, den seit Jahren ruhenden Bau des China Hotels in Frankfurt-Niederrad abzuschließen. Die ursprüngliche Eröffnung war für 2022 vorgesehen. Dies berichtet die Frankfurter Neue Presse.