Geschäftsreisende wollen buchen wie privat

| Hotellerie Hotellerie | Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Bei der Buchung von Geschäftsreisen erwarten Mitarbeiter immer häufiger die gleiche Auswahl, Technologie sowie intuitive Buchungsplattformen wie bei ihren privaten Urlaubsreisen, so der neueste Business Travel Trends Report des Expedia Affiliate Networks (EAN). Wie die Umfrage unter Geschäftsreisenden sowie Interviews mit Verantwortlichen in den Unternehmen ergab, buchen bereits 68 Prozent der Reisenden mindestens die Hälfte ihrer Trips außerhalb der zugelassenen Unternehmenskanäle. 

Preis und Auswahl entscheidend

Gründe für die Off-Channel-Buchungen waren in erster Linie der Preis und die Auswahl. So gaben 47 Prozent der Reisenden an, außerhalb der zugelassenen Tools bessere Raten zu finden. 38 Prozent waren der Meinung, dass sie bei den OTAs bessere Preise gesehen hätten, während 36 Prozent anmerkten, dass sie über die offiziellen Kanäle ihrer Arbeitgeber keine interessanten Objekte finden würden. 47 Prozent der Mitarbeiter, die eine Mischung aus offiziellen und externen Kanälen bevorzugen, würden zudem eher die Kanäle der Arbeitgeber nutzen, wenn sie dort bessere Preise und Verfügbarkeit fänden. 

Auch die Technologie spielt eine große Rolle, wenn sich Geschäftsreisende an die Firmenpolitik halten sollen. So gaben 40 Prozent der Befragten an, dass sie eine neutrale oder negative Sicht auf das Buchungstool ihres Unternehmens hätten. 46 Prozent forderten hingegen eine verbesserte Funktionalität der bestehenden Kanäle. Besonders hoch im Kurs stand dabei die Möglichkeit, bestehende Reservierungen zu ändern (37 Prozent) sowie neue oder bessere mobile Buchungsfunktionen (31 Prozent). Eine Mehrheit (63 Prozent) bucht zudem gerne selbst mit Hilfe bestehender Online-Tools. 

Technische Innovationen im Reisesektor

„Der Reisesektor erlebt derzeit unglaubliche technische Innovationen“, erklärte Ariane Gorin, Präsidentin von Expedia Partner Solutions. „Im Verbrauchergeschäft der Expedia Group testen und lernen die Teams ständig, um unsere Websites und Apps zu verbessern und zu optimieren. Geschäftsreisende erwarten dieselbe nahtlose Benutzererfahrung, die sie auch bei der Buchung ihrer Urlaubsreise finden.“ Wie Gorin weiter ausführte, entwickle sich das Geschäftsreiseverhalten ständig weiter. Damit Unternehmen aus dem Reisemanagement Schritt halten könnten, müssten sie den Nutzern während des gesamten Buchungsprozesses größtmögliche Autonomie sowie einen persönlichen Service bieten. Und durch die Bereitstellung besserer Angebote und einer größeren Auswahl würden Geschäftsreisende bei der Buchung eher der Firmenpolitik folgen.  

Der vollständige Bericht kann hier heruntergeladen werden.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.