Globale Hotelbauaktivität legt zu – Rückgang nur im Nahen Osten und Afrika

| Hotellerie Hotellerie

Die weltweite Aktivität in Hotelbauprojekten ist im zweiten Quartal 2025 insgesamt gestiegen. Einzig im Nahen Osten und Afrika wurde laut den aktuellen Pipeline-Daten von CoStar ein Rückgang verzeichnet. CoStar ist ein führender Anbieter digitaler Immobilienmarktplätze, Analysen und Informationen für die Immobilienwirtschaft.

Europa:
In Europa befinden sich derzeit 171.503 Hotelzimmer im Bau – ein Anstieg von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Zimmer in der finalen Planungsphase ging hingegen um 19,7 Prozent auf 74.922 zurück. Im frühen Planungsstadium legte das Volumen um 15,4 Prozent auf 185.311 Zimmer zu. Insgesamt sind damit 431.736 Zimmer vertraglich gesichert (+2,9 %). Spitzenreiter bei den Bauaktivitäten sind das Vereinigte Königreich (24.711 Zimmer) und Deutschland (23.400 Zimmer).

Asien-Pazifik:
Mit 523.672 Zimmern im Bau verzeichnet die Region einen Zuwachs von 4,0 Prozent. Die finale Planung ging deutlich zurück (–54,3 % auf 41.705 Zimmer), während das Frühplanungsstadium mit einem Plus von 21,0 Prozent auf 391.877 Zimmer stark zulegte. Insgesamt befinden sich 957.254 Zimmer in vertraglich gesicherten Projekten (+4,2 %). China (318.327 Zimmer), Indien (40.950) und Vietnam (36.338) führen die Liste der aktivsten Länder an.

Naher Osten & Afrika:
Diese Region ist die einzige weltweit mit einem Rückgang der Gesamtpipeline (–2,6 % auf 219.237 Zimmer). Besonders deutlich fiel der Rückgang in der finalen Planung aus (–34,2 %), auch die Zahl der Zimmer im Bau sank um 5,4 Prozent auf 103.115. Einzig die Frühplanung legte um 13,7 Prozent auf 94.391 Zimmer zu. Der Fokus liegt weiterhin auf dem Nahen Osten, insbesondere Saudi-Arabien (46.015 Zimmer) und die Vereinigten Arabischen Emirate (16.271) treiben die Bauaktivitäten voran.

Amerika:
In Nord-, Mittel- und Südamerika befinden sich derzeit 189.102 Zimmer im Bau – ein Rückgang von 9,3 Prozent. Die finale Planung legte leicht um 1,5 Prozent auf 303.528 Zimmer zu, während das Frühstadium mit 6,4 Prozent Zuwachs auf 410.322 Zimmer anwuchs. Insgesamt umfasst die Pipeline 902.952 Zimmer (+1,1 %). Die USA dominieren mit 138.922 Zimmern den Markt, gefolgt von Mexiko (14.562), Kanada (9.128) und Brasilien (5.334).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.

Das 25hours Hotel The Trip in Frankfurt hat weite Teile seiner öffentlichen Bereiche erneuert. Im Fokus der Umgestaltung standen die Lobby, die Rezeption mit angeschlossenem Shop, die neu eingerichtete Nomad Day Bar sowie der Innenhof.

Der Hotelimmobilienmarkt sieht sich im Jahr 2026 einer Neujustierung gegenüber, bei der insbesondere das Segment der Serviced Apartments durch effiziente Betriebsmodelle und hohe Auslastung an Dynamik gewinnt. Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Bonität und Transparenz von Betreibern in Kombination mit stabilen Mikrolagen.

Das Fünf-Sterne-Hotel Usedom Palace in Zinnowitz auf Usedom hat seinen Betrieb eingestellt. Nach 125 Jahren ging die Geschichte des Traditionshauses mit dem letzten Betriebstag am 30. November zu Ende. Als Grund für die Schließung nannten die Eigentümer die generell schwierige wirtschaftliche Lage der Hotellerie.

Premier Inn hat sein Deutschland-Portfolio auf insgesamt 64 Hotels erweitert. Mit dem neuesten Haus im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen betreibt der britische Hotelbetreiber nun fünf Standorte in der baden-württembergischen Landeshauptstadt und insgesamt sechs in der Region Stuttgart.

Die TT Hospitality übernimmt das Management des ehemaligen IBB Hotel Ingelheim und betreibt es ab dem 1. Dezember 2025 als Hotel Das Karl. Das Haus, das zur Unternehmensgruppe Gemünden/Molitor gehört, legt den Fokus auf Geschäftsreisende und Privataufenthalte in zentraler Lage der Kreisstadt Ingelheim.