Google-Hotels: Suchmaschinenriese optimiert Hotelsuche und Hotelbuchung

| Hotellerie Hotellerie

Still und leise hat Google seine Funktionen für die Hotelsuche und die Hotelbuchung überarbeitet. Viele Medien schätzen die Neuerungen als nächsten Versuch des Suchmaschinenriesen ein, eine stärkere Dominanz beim Verkauf von Hotelzimmern zu erlangen. Und tatsächlich bietet Google jetzt nahezu alle Funktionen von Hotelplattformen. Skift widmet den neuen Funktionen einen langen Artikel.

Dass Google mit den neuen Tools weiter in das Geschäftsfeld der OTAs eindringen könnte, wird von dem Unternehmen mit der zurückhaltenden Veröffentlichung heruntergespielt. Auf der anderen Seite bietet Google Hotels jetzt alle Funktionen und Tools seiner Mitbewerber wie Kajak, Expedia und Booking.com, auch wenn das Unternehmen zur Buchung der Zimmer weiterhin in Richtung der OTAs oder des Hotels leitet.
 

Richard Holden, Googles Vizepräsident für Produktmanagement für Reisen, beschrieb die neuen Funktionen kürzlich in einem Blogpost. Und tatsächlich hat der Suchmaschinenriese mit seinem überarbeiteten Angebot eine sehr komfortable Hotelvergleichsfunktion auf den Markt gebracht, die es einfacher denn je macht, ein günstiges Angebot zu finden.

In die Suchfunktion integriert, können die Nutzer auf einen Blick Unterkunftsmöglichkeiten an einem Ort oder das vermeintlich günstigste Zimmer finden. Nutzer können Reiseziele und Daten eingeben und die Anzahl der Gäste auswählen.

In einem Layout, das ein wenig dem von Airbnb ähnelt, erhalten Nutzer zusätzlich auf der rechten Seite eine Karte mit Preisen und Standorten.

Auf der linken Seite befindet sich eine Liste der verschiedenen angebotenen Hotels - den Nutzern werden die günstigsten verfügbaren Preise sowie ein Hinweis darauf angezeigt, ob es sich um einen Rabatt auf die üblichen Preise handelt.
 

Es ist möglich, das Suchergebnis nach Gästebewertung, Ausstattung, Preis, Unterkunftstyp und Hotelklasse zu filtern. Auf der Landing Page jedes Hotels werden den Nutzern Details wie Adresse, Telefonnummer, Fotos und eine Lagekarte angezeigt. Zusätzlich erhalten Reisende Bewertungen von Google-Nutzern.
 

Google liefert also alle Informationen, die Gäste bis zur Buchung eines Zimmers benötigen, in einem Tool. Zur Buchung werden Nutzer dann weiterhin auf die Seiten von Partnern, wie OTAs, oder direkt zum Hotel geleitet. Damit bleibt Google am Ende eine Preisvergleichsmaschine, die inzwischen ein vollwertiger Metasearcher ist.

In einem sehenswerten Vortrag erläutert der Hotelexperte Ulli Kastner, wie Hotels die unterschiedlichen Google-Angebote nutzen können.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Villa Keller in Saarburg, Rheinland-Pfalz, ist nach umfangreicher Sanierung und Neugestaltung als Boutique-Hotel wiedereröffnet worden. Das Haus, dessen Ursprünge auf das Jahr 1801 zurückgehen, empfängt seit dem 1. November 2025 Gäste. Es gehört zur Erasmus Collection der Gastgeberfamilie Boesen.

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.