Hauptstelle Konstanz der Sparkasse Bodensee mit Hotel und „Hans im Glück“-Restaurant

| Hotellerie Hotellerie

Nach knapp drei Jahren beherbergt das historische Gebäude im Konstanzer Zentrum nicht nur die Hauptstelle der Sparkasse Bodensee, sondern auch ein 67-Zimmer-Hotel, eine Zalando-Filiale und ein „Hans im Glück“-Restaurant.Der Umbau bei laufendem Betrieb, Corona und die Bausubstanz waren die größten Herausforderungen beim Umbau des über 130 Jahre alten Gebäudes.

„Mit dem Projekt ist es uns gelungen an einem zentralen Ort in Konstanz ein attraktives Angebot für Einheimische und Gäste zu schaffen“, freut sich Matthias Kitt, Leiter Objektmanagement bei der Sparkasse Bodensee. Durch Umstrukturierungen bei der Bank, die das Ende des 19. Jahrhunderts als Oberpostdirektion errichtete Gebäude 1997 erwarb, wurden Flächen frei. Sie entwickelte in Abstimmung mit der Stadt ein Nachnutzungskonzept und beauftragte nach einer Ausschreibung das Generalunternehmen i+RB Industrie- & Gewerbebau mit der Umsetzung.

Knapp drei Jahren nach Projektstart können sich Bauherr, Architekt, Nutzer und Generalunternehmer über ein gelungenes Projekt freuen. „Ein denkmalgeschütztes Gebäude hält immer Überraschungen parat und die Rahmenbedingungen waren pandemiebedingt auch nicht einfach“, stellt Martin Epp, Geschäftsbereichsleiter bei i+R, fest

Lokale Wertschöpfung und Unvorhersehbares

„Für uns als ortsansässige Sparkasse war es wichtig, dass Wertschöpfung in der Region bleibt“, erklärt Matthias Kitt. Das gewährleistete i+R durch die Einbeziehung lokaler Partner. Der Umbau erfolgte bei laufendem Betrieb in sechs Bauetappen. An und für sich schon ein ehrgeiziger Plan, der durch Unvorhersehbares erschwert wurde: „Vom widerspenstigen Tresorraum im Keller über nicht brandschutztaugliche Holzbalkendecken bis zum Pilotieren bei niedrigen Raumhöhen hielt das Projekt einige Herausforderungen parat“, berichtet Architekt Thomas Weinig vom Stuttgarter Büro BWK und ergänzt: „i+R war zum Glück immer sehr flexibel und konnte rasch Lösungen bieten.“

Anpassungen, Pandemie und Umnutzung

Flexibilität war von allen Beteiligten gefragt. „Wir mussten die Architektur‑, Haustechnik- und Elektroplanungen laufend an die örtlichen Gegebenheiten und Kundenanforderungen anpassen und zwischen allen Projektbeteiligten abstimmen, was viel Zeit in Anspruch nahm“, sagt i+R‑Projektleiter Jürgen Wiederin. Corona machte das Tragen von Masken sowie die Trennung von Bauarbeitern und Besuchern erforderlich und behinderte Grenzübertritte von Handwerkern.

Auch die herausfordernde Umnutzung zum Hotel- und Gastronomiebetrieb wurde erfolgreich gemeistert: „Wir haben den Edelrohbau in mehreren Etappen Ende 2021 abgenommen und waren sowohl mit der Qualität der Schnittstellen als auch der Zusammenarbeit mit i+R sehr zufrieden“, betont Johannes Schweizer. Er kümmerte sich um den Ausbau der „Alten Post“, einem 67-Betten-Hotel, das organisatorisch an das benachbarte Hotel Halm angeschlossen ist. Die erste Zalando-Filiale in Süddeutschland ging schon im März 2021 in Betrieb und auch die  Burger-Kette „Hans im Glück“ ist mit an Bord.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.

Das 25hours Hotel The Trip in Frankfurt hat weite Teile seiner öffentlichen Bereiche erneuert. Im Fokus der Umgestaltung standen die Lobby, die Rezeption mit angeschlossenem Shop, die neu eingerichtete Nomad Day Bar sowie der Innenhof.

Der Hotelimmobilienmarkt sieht sich im Jahr 2026 einer Neujustierung gegenüber, bei der insbesondere das Segment der Serviced Apartments durch effiziente Betriebsmodelle und hohe Auslastung an Dynamik gewinnt. Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Bonität und Transparenz von Betreibern in Kombination mit stabilen Mikrolagen.

Das Fünf-Sterne-Hotel Usedom Palace in Zinnowitz auf Usedom hat seinen Betrieb eingestellt. Nach 125 Jahren ging die Geschichte des Traditionshauses mit dem letzten Betriebstag am 30. November zu Ende. Als Grund für die Schließung nannten die Eigentümer die generell schwierige wirtschaftliche Lage der Hotellerie.

Premier Inn hat sein Deutschland-Portfolio auf insgesamt 64 Hotels erweitert. Mit dem neuesten Haus im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen betreibt der britische Hotelbetreiber nun fünf Standorte in der baden-württembergischen Landeshauptstadt und insgesamt sechs in der Region Stuttgart.

Die TT Hospitality übernimmt das Management des ehemaligen IBB Hotel Ingelheim und betreibt es ab dem 1. Dezember 2025 als Hotel Das Karl. Das Haus, das zur Unternehmensgruppe Gemünden/Molitor gehört, legt den Fokus auf Geschäftsreisende und Privataufenthalte in zentraler Lage der Kreisstadt Ingelheim.