Hotel in Villa Baltic - Absprung des Investors wird wahrscheinlicher

| Hotellerie Hotellerie

Die Eigentümer der historischen Villa Baltic in Kühlungsborn wollen ihre Pläne für den Bau eines Hotels auf einem Nachbargrundstück begraben. Das kündigen sie in einem Schreiben an die Stadt Kühlungsborn an. Die Absage einer Dringlichkeitssitzung des örtlichen Stadtrates trägt nicht zur Entspannung der Situation bei.

Hintergrund der Ankündigung ist eine Entscheidung der Stadtvertreter vom 18. Dezember vorigen Jahres. Damals hatte das Gremium eine Erhöhung des städtischen Fördermittelanteils mit einem knappen Abstimmungsergebnis abgelehnt und so ein Gesamtpaket mit Fördermitteln von Land und Bund platzen lassen (Tageskarte berichtete).

Eine für 29. Januar angesetzte Dringlichkeitssitzung zur Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes Villa Baltic in Kühlungsborn ist kurzfristig abgesagt worden. Die Sitzung werde nicht stattfinden, teilte Bürgermeisterin Olivia Arndt auf Anfrage mit. «Da die beantragende Fraktion ihr Begehren zurückgenommen hat, besteht die Veranlassung nicht mehr.» Die nächste reguläre Stadtvertreterversammlung sei für den 27. Februar terminiert. 

Bei der von der CDU-Fraktion beantragten Sitzung sollte es auch um einen Widerspruch des bis Ende Dezember amtierenden früheren Bürgermeisters des Ostseebades, Rüdiger Kozian, gegen eine Entscheidung der Stadtvertreter vom 18. Dezember gehen. Damals hatte das Gremium eine Erhöhung des städtischen Fördermittelanteils mit einem knappen Abstimmungsergebnis abgelehnt und so ein Gesamtpaket mit Fördermitteln von Land und Bund platzen lassen.

Mit der jetzigen Absage der Sitzung dürfte es wahrscheinlicher werden, dass die Eigentümer der historischen Villa Baltic, die Oldenburger Projektentwickler und Brüder Jan und Berend Aschenbeck, ihre Pläne für den Bau eines Hotels auf einem Nachbargrundstück begraben. Durch den Betrieb sollte die Sanierung der sei über 30 Jahren leerstehenden Villa finanziert werden. Das Zeitfenster schließt sich aber langsam. 

Der Investor hatte kürzlich in einem Schreiben an die Stadt eine Frist bis 31. Januar gesetzt. «Wir müssen (..) davon ausgehen, dass der Erhalt der Villa Baltic – auch wenn es öffentlich von einigen Kommunalpolitikern anders dargestellt wird – nicht wirklich gewollt ist», hieß es darin. «Daher haben wir entschieden, unser Kaufinteresse für das Grundstück der ehem. Meerwasserschwimmhalle, ab dem 31.01.2025 zurückzuziehen.» Auf dem Grundstück sollte das Hotel entstehen.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Meliá Hotels erweitert das eigene Portfolio an Luxus- und Lifestyle-Marken und hat für das Jahr 2026 insgesamt 23 neue Hoteleröffnungen bestätigt. Die Expansion erstreckt sich über Südostasien und Südamerika bis nach Europa und in den Indischen Ozean.

Der Hotelkonzern Accor plant für das Jahr 2026 die Eröffnung von rund 350 neuen Häusern weltweit. Auch in der DACH-Region kommen ein paar Häuser hinzu. Mit dem Wachstum früherer Jahre ist der Ausbau der Geschäftstätigkeiten hierzulande allerdings nicht zu vergleichen.

Die PKF Hospitality Group hat die Hotelgruppe B&B Hotels offiziell als die schnellstwachsende Hospitality-Marke Europas für das Jahr 2025 ausgezeichnet. Die Ehrung unterstreiche die Position der Gruppe im Budget- und Economy-Segment sowie deren Rolle als Impulsgeber im europäischen Value-for-Money-Markt.

Die europäische Kollektion unabhängiger Boutiquehotels Quality Lodgings vergrößert ihr Portfolio um acht neue Häuser. Damit wächst die Sammlung auf insgesamt 126 Hotels in acht Ländern. In Deutschland umfasst die Kollektion nun 30 Adressen.

IHG Hotels & Resorts hat die Vertragsunterzeichnung für das zukünftige InterContinental Prag bekanntgegeben. Dies markiert die Rückkehr der Marke in die tschechische Hauptstadt. Das geplante Luxushotel mit 137 Zimmern soll voraussichtlich 2029 eröffnet werden.

Das Dachsteinkönig – Familux Resort in Gosau, welches unter anderem vom Gault Millau als „Familienhotel des Jahres 2026“ ausgezeichnet wurde, leitet eine umfassende Weiterentwicklung ein. Im Rahmen dieser Expansion entstehen derzeit elf neue, zweistöckige Luxus-Chalets.

Das Grand Hotel des Bains Kempinski St. Moritz startet mit einer umfassenden Neugestaltung und einer Investition von insgesamt 18,5 Millionen Schweizer Franken in die Wintersaison. Dies betrifft sowohl die Zimmer als auch die Gastronomie des Hauses.

Die Motel One Group hat in der österreichischen Hauptstadt ihr fünftes Haus eröffnet. Der neue Standort in der Donau City zeichnet sich durch ein Konzept aus, das moderne Architektur und Naturverbundenheit vereint, und präsentiert ein exklusives Design des Künstlers Paul Riedmüller.

Die Schweizer Hotelgruppe The Living Circle erweitert ihr Portfolio um das Hotel Bergwelt Grindelwald. Die operative Übergabe an den neuen Eigentümer ist für Herbst 2026 geplant und soll in enger Abstimmung mit der bisherigen Betreiberin erfolgen.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihre Expansion in Rheinland-Pfalz fort. Nach Koblenz, Worms und Bad Kreuznach wird das Best Western Hotel Pirmasens in der Bahnhofstraße 35 das nächste Haus der Gruppe. Die Übernahme des Hotels mit 45 Zimmern ist für das zweite Halbjahr 2026 geplant.