Hotel Morgenroth eröffnet in Bad Blankenburg mit Nelson Müllers Brasserie

| Hotellerie Hotellerie

Ein ehemaliges Verwaltungsgebäude, jahrzehntelang im Dornröschenschlaf, hat sich im Erholungsort Bad Blankenburg in ein First-Class-Hotel verwandelt: das Hotel Morgenroth. Unter der Federführung der Bad Blankenburger Unternehmer Georg und Tobias Jahn ist ein Leuchtturmprojekt entstanden, das Tradition und Moderne verbindet. Am vergangenen Wochenende wurde das neue Haus mit einem Festakt eröffnet, an dem auch Thüringens Ministerpräsident Mario Vogt sowie zahlreiche weitere Politiker und prominente Gäste teilnahmen.

Das Hotel Morgenroth, betrieben von Rodvi, einem Unternehmen mit tschechischen Wurzeln und Sitz in Bad Blankenburg, erstreckt sich über eine Fläche von 3.000 Quadratmetern. Nach umfassenden Umbauarbeiten präsentiert sich das Boutiquehotel nun mit 50 Zimmern und Suiten, drei Veranstaltungsräumen für bis zu 100 Gäste und einem Spa-Bereich. Dieser lockt mit einem Indoorpool, Treatment-Räumen und einem Fitnessstudio.

„Wir haben eine potenzielle Ruine aus ihrem jahrzehntelangen Dornröschen-Schlaf erweckt“, so Generalunternehmer Georg Jahn. Sein Sohn Tobias ergänzt: „Das Morgenroth steht für Tradition und Moderne und ist ab sofort ein Rückzugsort für Erholungssuchende und Geschäftsreisende zugleich.“ Die Eigentümer haben einen zweistelligen Millionenbetrag in die Modernisierung des historischen Altbaus nahe ihres Firmengeländes investiert – ein klares Bekenntnis zum Standort Bad Blankenburg.

Nelson Müller eröffnet "Müllers im Thüringer Wald"

Kulinarisches Aushängeschild des neuen Hotels ist die Brasserie „Müllers im Thüringer Wald“ von Nelson Müller gewonnen werden. Müller fungiert dabei als Konzeptgeber und Gastronomiepartner und hat das zwölfköpfige Team geschult, um seine „Müllers“-Philosophie umzusetzen. Die Speisekarte verspricht eine Mischung aus beliebten Klassikern wie Currywurst, Wiener Schnitzel, Bouillabaisse und Kaiserschmarren, ergänzt durch Fischgerichte und vegetarische Optionen.

Die Zusammenarbeit zwischen Nelson Müller und den Jahns hat eine lange Geschichte: Vor über zehn Jahren etablierte Müller seine Idee mit „Müllers auf der Rü“ im Essener Szeneviertel Rüttenscheid. Seitdem sind Georg und Tobias Jahn zusammen mit der Bochumer Soda Group seine Partner, wenn es um das Ambiente, die Einrichtung und die Technik seiner Restaurants geht. Gemeinsam folgten bereits die Ableger „Müllers auf Norderney“ im Hotel 1884 (2023) und jüngst das „Müllers in der Mühle“ im Relais & Châteaux Hotel Diepeschrather Mühle by Nelson Müller (Tageskarte berichtete).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert.