Hotelboom trotz Airbnb

| Hotellerie Hotellerie

In den deutschen Städten werden fleißig neue Hotels gebaut. Allein in Dortmund sind derzeit 13 Projekte geplant, im benachbarten Essen sieht es laut Frankfurter Allgemeine fast genauso aus. Doch auch in kleineren Städten entstehen jede Menge neue Hotels. Gerechnet habe damit kaum einer, wie die FAZ schreibt. Schließlich sei durch den rasanten Aufstieg von Airbnb erwartet worden, dass kleine Boutique-Hotels und große Ketten unter Druck geraten würden. Ein landesweites Hotelsterben ist allerdings auch durch die kalifornische Bettenbörse nicht eingetreten.

Ein Grund dafür ist der Anstieg der Touristenzahlen. Laut WTO sind die weltweiten Ankünfte im letzten Jahr um sieben Prozent nach oben geklettert. Und nichts deutet daraufhin, dass sich der Trend in der nächsten Zeit abschwächen wird. Ganz im Gegenteil sogar. Vor allem die asiatischen Länder wie Indien oder China hätten gerade erst mit dem Reisen begonnen, so ein Tourismusforscher der Uni Lüneburg gegenüber der Frankfurter Allgemeinen. Bei den deutschen Urlaubern sind es vor allem die Kurzreisen, die immer beliebter werden. Der heimische Hotelboom ist daher in erster Linie ein urbanes Phänomen. 

Ein weiterer Grund für die gesteigerte Reiselust ist das Geld – Urlaub wird immer günstiger. Zudem ist in den letzten Jahren die Transparenz der Angebote gestiegen. Die Plattformen würden das Reisen zwar vereinfachen, für die Hotels seien sie aber aufgrund der hohen Kosten eine zweischneidige Sache, so die FAZ. Dass nicht alle den anhaltenden Hotelboom positiv sehen, versteht sich fast von selbst. Ob in Amsterdam oder auf Mallorca regt sich in der Bevölkerung der Widerstand. 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Dirk Iserlohe knöpft sich die Gewerkschaft NGG vor. Diese solle Schluss machen mit dem Versuch, „den Ast abzusägen, auf dem wir sitzen“, sagt Iserlohe. Der Dorint-Boss spielt damit darauf an, dass die NGG kürzlich die Gespräche für einen neuen Entgelttarifvertrag abgebrochen habe und nun Warnstreiks plane.

Der europäische Hotelinvestmentmarkt wird sich 2024 positiv entwickeln. Laut der CBRE-Umfrage „2024 European Hotel Investor Intentions Survey" planen 70 Prozent der Investoren, ihre Kapitalallokation in diesem Sektor zu erhöhen. Weitere 25 Prozent der Befragten beabsichtigen, ihr Investitionsniveau beizubehalten.

Das familiengeführte 5-Sterne-Superior-Hotel schließt Mitte September dieses Jahres vorübergehend seine Türen für umfassende Umbau- und Erweiterungsarbeiten. Im Jubiläumsjahr investiert die Eigentümerfamilie rund 15 Millionen Euro. Zudem ist eine weitere Restaurant-Dependance geplant.

In der Nacht zu Freitag ist in einem Hotel in Hameln ein Feuer ausgebrochen. Nach einem technischen Defekt fing eine Steckdose Feuer, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Drei Hotelgäste erlitten dabei eine Rauchgasvergiftung.

Die Motel One Gruppe investiert regelmäßig in Umgestaltungen ihrer Hotels. Zuletzt wurden insgesamt fünf Häuser umgestaltet: In Rostock, Brüssel, Hamburg sowie an zwei Standorten in München. Dafür investierte Motel One insgesamt über 25 Millionen Euro.

Am 1. Mai startete das Meliá Ibiza in seine erste Saison. Das erste Adults-Only Hotel der Marke auf der Insel bietet seinen Gästen unter anderem einen Outdoor-Wasserparcours und setzt auf Nachhaltigkeit durch eine Partnerschaft mit Gravity Wave.

Regional einkaufen und auch sagen wo, damit die Gäste anschließend „heimisch genießen“ können: Das ist das Motto von Küchenchef Georg Strohmeyer im Hotel Zugspitze, der in seinen Restaurants diesen Ansatz verfolgt und weiterdenkt.

Die SO/ Hotels setzen im Pride Month mit ihrer SO/ Together-Kampagne ein Zeichen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusivität. Spendenaktionen, ein speziell designtes Branding, kreative Angebote und Veranstaltungen stehen auf dem Programm.

Neben dem Pacht- und Managementmodell verstärkt Adagio seine Expansion durch das Franchise-Segment mit den Eröffnungen des Adagio Access Rouen Centre Cathédrale, des Adagio Access Porte de Camargue und des Adagio Access Brussels Airport.

Der Sommer in der alpinen Ferienhotellerie hat begonnen, doch wie gestalten sich bisher die Buchungsprognosen? Die Nachfrage in Südtirol und Bayern entwickelt sich positiv, Tirol hingegen zeigt Aufholbedarf. Die bisherige Steigerung der Preisdurchsetzung ist durchwachsen.