Kull und Weinzierl verkaufen Louis-Hotel in München an Zech

| Hotellerie Hotellerie

Die Münchner Hotel- und Gastro-Unternehmer Rudi Kull und Albert Weinzierl verkaufen den Betrieb des Louis-Hotels am Viktualienmarkt in München an den Investor Kurt Zech. Die Süddeutsche spricht von einem „Befreiungsschlag“. Die Zech-Gruppe betreibt unter anderem die fünf Vier-Sterne-Häuser unter der Marke Atlantic.

Laut der Zeitung habe sich Kull noch vor kurzem Kull beklagt, dass das Hotel im Unterschied zum kleineren Cortiina nach der Wiederöffnung kaum Gäste habe. Die Geschäftsreisenden, Hauptklientel des Hauses vor Corona, würden einfach fehlen.

Bei dem Verkauf wechselt nur das Hotelunternehmen den Besitzer. Die Immobilie bleibt aber nach wie vor im Besitz des Hauses Kustermann. Die Zech-Group, die unter anderem Hotels baut und betreibt,  hat zugesagt, dass alle Arbeitsplätze erhalten bleiben sollen. Neben den Atlantic-Hotels betreibt das Unternehmen unter der Marke Severins auch Luxushotels auf Sylt und in Lech. Hinzu kommen einige Holiday Inn-Hotels.

„Die Opportunität, einen solch besonderen Betrieb am Standort Viktualienmarkt zu erwerben, haben wir trotz Corona-Krise gerne ergriffen. Kull & Weinzierl haben hier etwas ganz Besonderes geschaffen und wir freuen uns sehr darüber, dass das Louis Hotel ein weiterer wichtiger Baustein beim Ausbau unserer Hotelaktivitäten im süddeutschen Raum sein wird,“ sagt Kurt Zech.

Rudi Kull kommentiert: „Wir freuen uns sehr, dass unsere elfjährige Arbeit, in denen wir das Louis Hotel zu einem der besten Hotels in München und darüber hinaus entwickeln konnten, von einem erfahrenen und erfolgreichen Hotelier weitergeführt wird“.

Der Erfolgsgastronom und -hotelier Rudi Kull hat mit seinem Geschäftspartner und Architekten Albert Weinzierl in den letzten Jahren die Münchner Innenstadt spürbar belebt. Innerhalb weniger Jahre erschufen sie in der Bayern-Metropole ein Gastronomie-Imperium, zu dem, in besten Zeiten acht Betriebe zählten: das Cortiina und das Louis Hotel, der Brenner Grill, das Riva im Tal, das Buffet Kull, die Bar Centrale, das Riva Schwabing und die Bar Giornale. Letzte Zahlen berichten von deutlich mehr als 30 Millionen Euro Umsatz und rund 500 Mitarbeitern.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.