Marriott International schafft Toilettenartikel in Einwegflaschen ab

| Hotellerie Hotellerie

Marriott International hat bekanntgegeben, die Initiative zum Ersatz kleiner Einwegflaschen für Shampoo, Spülung und Duschgel in den Duschen durch größere Mehrwegspender auszudehnen. Bis heute hat der Konzern bereits größere Flaschen in etwa 1.000 Häusern in Nordamerika eingeführt. Nun wird bei den meisten anderen Hotels mit einer Umstellung bis Dezember 2020 gerechnet. Sobald Marriott International die Initiative weltweit vollständig umgesetzt hat, wird erwartet, dass dadurch 500 Millionen kleine Flaschen, also ungefähr 1,7 Millionen Pfund Plastik und damit eine Einsparung von 30 Prozent erzielt werden kann.

„Dies ist unsere zweite weltweite Initiative zur Senkung des Gebrauchs von Einwegplastik in einem Jahr, was unterstreicht, wie bedeutend es für uns ist, fortwährend Wege zur Senkung der Umweltbelastung unserer Hotels zu finden. Dies hat oberste Priorität für uns,“ sagte Arne Sorensen, Präsident und CEO, Marriott International. „Unsere Gäste erwarten von uns, dass wir Änderungen vornehmen, die einen bedeutenden Einfluss auf die Umwelt haben, ohne jedoch Einbußen bei Qualität, Service und Angeboten zu erleiden, die sie von unseren Hotels erwarten.“

Nun bieten bereits mehr als 20 Prozent der über 7.000 zu Marriott International gehörenden Häuser große Mehrwegspender in den Duschen ihrer Zimmer an und ersetzen somit die Einwegflaschen aus Plastik, die oft im Müll landen.

Durch die Ankündigung wird die vorherige Initiative von Marriott International aus dem Jahr 2018 ausgedehnt, bei der Badeartikel in Einwegflaschen bei fünf Marken durch größere Spender ausgetauscht werden: Courtyard by Marriott, SpringHill Suites, Residence Inn, Fairfield by Marriott und TownePlace Suites. Zusätzlich haben bereits vier Marken von Marriott International  – Aloft Hotels, Element by Westin, Four Points und Moxy Hotels – das Konzept des Spenders umgesetzt, während sich eine fünfte ebenfalls mit dieser Änderung beschäftigt.

Eine typische große Mehrwegflasche entspricht etwa 10-12 Einwegflaschen. Weil kleine Flaschen üblicherweise nicht recycelt werden, enden sie in den Mülleimern der Hotels, wodurch Abfall entsteht, der sich in den Deponien nicht zersetzt. Neben der Tatsache, dass Gäste genau die Menge eines Produkts benutzen können, die sie benötigen, sind die größeren Flaschen auch mit anderen Basisbehältern ausgestattet, und damit genauso wie Getränkeflaschen wiederverwertbar.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.