Minor Hotels planen Wachstumsschub

| Hotellerie Hotellerie

Die Minor-Hotels, zu denen auch die Häuser von NH gehören, wollen wachsen. Über 285 Hoteleröffnungen sind in den kommenden drei Jahren das Ziel. Dann würde die Gruppe bis Ende 2027 rund 850 Hotels zu betreiben. Heute zählt Minor Hotels 560 Häuser. Dabei zielt Minor vor allem auf die Märkte Asien, den Nahen Osten und Afrika, um das Portfolio auszubalancieren, da sich aktuell über 50 Prozent aller Minor Hotels in Europa befinden. Darüber hinaus zählen Nordamerika, Marokko, Ägypten und die Türkei zu den Fokus-Destinationen in den nächsten drei Jahren.

Darüber hinaus will Minor zwei neuen Hotelmarken einführen, aber auch neue Möglichkeiten für Eigentümer auf der Suche nach Betreibern für ihre Immobilien schaffen. Treibende Kraft in der Wachstumsstrategie sollen dabei die Luxus- und Premiummarken sein. So sind ein Drittel der geplanten Neueröffnungen im Luxussegment bei Anantara, Tivoli und Elewana Collection vorgesehen, ein weiteres Drittel im Premiumsegment bei NH Collection, Avani und nhow. Viele bestehende Luxushotels werden umfassend renoviert wie beispielswiese das erste Anantara der Gruppe im thailändischen Küstenort Hua Hin.

Eine zentrale Rolle in der Zukunft von Minor Hotels spielen zudem Branded Residences und der Bereich Wellbeing. Letzteres zeigt sich bereits durch die Eröffnung des holistischen Wellness-Retreats Layan Life by Anantara 2024 in Phuket. Hotelprojekte, die einen integrativen Ansatz für das Wohlbefinden verfolgen und modernste Medizin-Technologie mit lokalen Erkenntnissen kombinieren, werden auch weiterhin einen wichtigen strategischen Schwerpunkt bilden.

Ein weiteres Kernelement ist der Asset-Right-Ansatz des Unternehmen mit einer Balance aus eigenen, gepachteten, verwalteten und konzessionierten Immobilien. Während etwa 70 Prozent des aktuellen Portfolios Eigentum oder Leasing sind, strebt die Gruppe an, dieses Verhältnis bis Ende 2027 näher an 50:50 heranzuführen. Mehr als 90 Prozent der in der Pipeline befindlichen Projekte werden im Rahmen von Hotelmanagement- oder Franchise-Verträgen abgeschlossen, sodass die Gruppe das selbst gesteckte Ziel erreicht.

„Wir engagieren uns weiterhin für strategisches Wachstum in einer Vielzahl von Regionen und sind stets bestrebt, innovative Erlebnisse und herausragende Gastfreundschaft mit echtem Mehrwert zu bieten“, so Dillip Rajakarier, CEO von Minor Hotels und Group CEO Minor International. „Neben der Nutzung unseres Know-hows im Luxussegment sind unsere sich weiterentwickelnde Markenarchitektur, unsere Asset-Right-Strategie und unser Fokus auf Branded Residences die Grundpfeiler unserer ehrgeizigen Pläne. Wir freuen uns darauf, diese in den kommenden Jahren in die Tat umzusetzen.“

„Während wir neue Wege für eine globale Expansion beschreiten, bleibt die Wahrung der Integrität unserer Marken von größter Bedeutung. Wir sind bestrebt, unser Luxusportfolio zu erweitern und gleichzeitig sicherzustellen, dass die einzigartige Identität jeder Marke authentische Aufenthalte ermöglicht“, erklärt Omar Romero, Chief Development and Luxury Officer bei Minor Hotels. „Unsere Pläne zeugen von unserem Vertrauen in etablierte als auch in aufstrebende Märkte. Immer basierend auf dem Verständnis, dass eine starke Markenresonanz und kompromisslose Qualität von zentraler Bedeutung für unseren Erfolg und für unser Versprechen eines außergewöhnlichen Mehrwerts für Gäste und Eigentümer sind.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert.