Motel One übertrifft Quartalsergebnis von 2019

| Hotellerie Hotellerie

Die Hotelgruppe Motel One hat im zweiten Quartal mehr Umsatz und ein höheres Betriebsergebnis erwirtschaftet als im gleichen Zeitraum des Vor-Corona-Jahrs 2019. «Die Reservierungsstände für die kommenden Monate lassen auf eine fortschreitende Stabilisierung schließen», teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit.

Hotel One verfügt über 85 Hotels mit mehr als 24 000 Zimmern, bis Jahresende kommen weitere Häuser in Ulm, Innsbruck, Rotterdam und Dublin dazu. Die Auslastung sei im ersten Halbjahr auf 51 Prozent gestiegen. Der Umsatz wuchs auf 240 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern auf 27 Millionen und nach Steuern auf 19 Millionen Euro - nach 32 Millionen Euro Verlust im ersten Halbjahr 2021. Das weitere Wachstum auf 109 Hotels bis 2025 sei vertraglich gesichert.

Die Gehälter der Mitarbeiter seien so erhöht worden, dass mindestens ein Inflationsausgleich erreicht sei. Zudem habe Motel One für das zweite Quartal 2,7 Millionen Euro für das Erreichen der Qualitätsziele an die Mitarbeiter ausgezahlt, so das Unternehmen.

Zweites Quartal mit einem EBITDA Plus von 23 % zu 2019 

Mit 177 Millionen Euro lag der Umsatz im zweiten Quartal 2022 um 20 % und das EBITDA um 23 % über dem bereits hohen Niveau von 2019. Mit exzellenten Standorten und hoher Produkt- und Servicequalität bietet Motel One weiterhin ein sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, welches die steigende Auslastung trotz Inflationsanpassungen belegt. Ebenso hat die gute Performance der Neueröffnungen zu diesem Ergebnis beigetragen.

Für das erste Halbjahr stieg die Auslastung auf 51 (Vj. 12) % und der Umsatz auf 240 (Vj. 43) Millionen Euro. Das EBITDA stieg auf 46 (Vj. -61) Millionen Euro, was einer Verbesserung zum Vorjahr um 107 Millionen Euro entspricht. Zum Halbjahr steht ein Gewinn vor Steuern von 27 Millionen Euro, im Vergleich zu einem Vorsteuerverlust von 32 Millionen im ersten Halbjahr 2021.

Das Standortnetz wuchs bis Juni 2022 um acht auf 85 Hotels mit 24.264 (Vj. 21.847) Zimmern im Bestand. In der Pipeline befinden sich 24 (Vj. 26) Hotels mit 6.342 (Vj. 7.245) Zimmern. Insgesamt ist damit das Wachstum auf 109 (Vj. 103) Hotels mit 30.606 (Vj. 29.092) Zimmern vertraglich gesichert. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Schweizer Hospitality-Investor Kokomo Capital hat das Seehotel Waltershof in Rottach-Egern erworben. Die direkt am Ufer des Tegernsees gelegene Immobilie soll im Zuge einer umfassenden Neuausrichtung modernisiert und erweitert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Wiedereröffnung für das Jahr 2027 geplant.

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

Das Landgericht Berlin hat deutschen Hotels in ihrem Kampf gegen die langjährige Verwendung von Bestpreisklauseln durch das in Amsterdam ansässige Online-Buchungsportal Recht gegeben, berichtet der Hotelverband Deutschland: Wie der Verband mitteilt, habe Booking.com gegen Kartellrecht verstoßen und müsse die Hoteliers für die entstandenen finanziellen Schäden kompensieren.

Wyndham Hotels & Resorts erweitert die eigene Präsenz im Mittelmeerraum und eröffnet mit dem Wyndham Corfu Acharavi das erste Haus der Marke auf der griechischen Insel Korfu.

Four Seasons expandiert nach Rio de Janeiro. Durch die Revitalisierung des bekannten Marina Palace im Viertel Leblon soll bis 2029 ein neues Luxushotel mit 120 Zimmern und Rooftop-Konzept direkt am Atlantik entstehen.

Das Seehotel Frankenhorst in Schwerin begeht im Dezember ein doppeltes Jubiläum. Das Vier-Sterne-Haus blickt auf eine 35-jährige Geschichte zurück und ist seit 30 Jahren als Partner der BWH Hotels Central Europe angeschlossen.

Das Althoff Seehotel Überfahrt hat mit der neuen Signature Suite den ersten Schritt einer umfassenden Modernisierung vollzogen. Die 220 Quadratmeter große Suite bildet den Auftakt für eine bauliche Transformation des Hauses, die bis zum Jahr 2026 fortgeführt wird.

Die Hannoveraner Familie Rüter übernimmt das seit 1698 bestehende Hotel Haase in Laatzen. Trotz des Eigentümerwechsels setzen die Beteiligten auf personelle Beständigkeit in der Führung.

Nach einer umfassenden Transformation öffnet das Berghotel Wald und Wiesn in Balderschwang seine Türen. Die ehemalige Skihütte setzt nach einer neunmonatigen Bauzeit auf ein ganzjähriges Konzept mit Wellness- und Tagungsschwerpunkt sowie eine moderne energetische Infrastruktur auf Basis von Geothermie.

Das Unternehmen Sicon Hospitality hat sein Portfolio an Serviced Apartments in Hamburg erweitert. Mit dem Betrieb „Hub Apartments St. Georg“ in der Stiftstraße verfügt die Gruppe nun über sechs Standorte in der Hansestadt. Mit den neuen 58 Einheiten bewirtschaftet das Unternehmen in Hamburg insgesamt 768 Apartments und Hotelzimmer.