Münchner Luxushotel Mandarin Oriental soll an Investor aus Abu Dhabi gehen

| Hotellerie Hotellerie

Das renommierte Münchner Luxushotel Mandarin Oriental, bekannt für seine prominenten Gäste wie Harry Kane, Heidi Klum und die Kaulitz-Brüder, soll den Besitzer wechseln. Das Fünf-Sterne-Haus in der Neuturmstraße in der Münchner Altstadt soll für rund 150 Millionen Euro an Eagle Hills, ein privates Immobilienunternehmen aus Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate), verkauft werden, wie Medien berichten. Dies bestätigte Marketingdirektor Philipp Mayer gegenüber der AZ.

Hintergrund des Deals

Der Verkaufspreis von 150 Millionen Euro, der nach Informationen des Branchenmagazins „Green Street News“ und übereinstimmenden Medienberichten feststeht, macht diesen Deal zum bislang größten Gewerbeimmobiliengeschäft des Jahres in München. Die Übernahme soll voraussichtlich in sechs bis acht Wochen abgeschlossen sein. Bis dahin verbleibt der Gebäudekomplex im Besitz der Hongkonger Mandarin Oriental Group.

Der Schritt dient nach Angaben von Philipp Mayer dazu, die „Markenpräsenz weltweit weiter auszubauen und gleichzeitig in München weiterhin exzellenten Service zu bieten.“

Kontinuität im Betrieb gesichert

Trotz des Eigentümerwechsels sollen der Hotelbetrieb und das Gästeerlebnis unverändert bleiben. Mandarin Oriental wird das Hotel im Rahmen einer Sale-and-Lease-back-Konstruktion vom neuen Eigentümer Eagle Hills zurückmieten und weiterhin als Betreiber fungieren. Mayer versicherte, dass es keine Änderungen im täglichen Betrieb, im Team oder für die Gäste geben werde.

Das historische Neurenaissance-Gebäude mit seinem charakteristischen Rundturm wurde zwischen 1876 und 1880 erbaut und beherbergt 48 Zimmer und 25 Suiten. Die Zimmerpreise liegen zwischen 900 und luxuriösen 25.000 Euro pro Nacht für die größte Präsidentensuite. Das Hotel war in den letzten 25 Jahren im Besitz der Mandarin Oriental Group und ist seit langem ein bevorzugtes Domizil für hochrangige Persönlichkeiten und wohlhabende Reisende.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.