Neuer Pächter: Maritim Hotel in Mannheim wird Parkhotel

| Hotellerie Hotellerie

Seit Mitte Oktober ist das Maritim Hotel in Mannheim geschlossen. Nun steht fest, dass es im Januar 2024 unter dem neuen Namen Parkhotel wiedereröffnet wird. Das teilte der Eigentümer, die ProConcept AG, die das Hotel 2017 erworben hatte, mit.

Neuer Pächter wird die Parkhotel Mannheim GmbH, wie es in der offiziellen Mitteilung heißt. Das Unternehmen gehört einem Mitglied der Mannheimer Unternehmerfamilie Baklan und betreibt bereits zwei weitere Hotels. Geschäftsführer Tamer Baklan ist der Neffe von Mustafa Baklan, Geschäftsführer des Mannheimer Lebensmittelkonzerns Suntat.

Da der Pachtvertrag mit dem bisherigen Pächter Maritim Ende des Jahres auslaufe, könne der Hotelbetrieb nahezu nahtlos fortgesetzt werden, teilte der Eigentümer weiter mit.

Das Hotel verfügt über 172 Zimmer und bietet mit seinen zahlreichen Veranstaltungsräumen Platz für insgesamt bis zu 400 Personen. Architektonisch gilt das Haus nach Angaben der Eigentümer als " am vollständigsten erhaltene neubarocken Anlage in Deutschland". Bereits bei seiner Eröffnung im Jahr 1901 trug es den Namen Parkhotel National.

Der historische Altbau aus dem Jahr 1901, der zahlreiche Jugendstilelemente aufweist, wurde gerne als Ort für Hochzeiten genutzt und beherbergt ein Standesamt. Das Hotel war ebenfalls Gastgeber für viele Prominente, darunter der deutschamerikanische Dichter und Schriftsteller Charles Bukowski. Der Star der Neuen Deutschen Welle, Hubert Kah ("Sternenhimmel"), verbrachte viele Jahre im Maritim Hotel in Mannheim.

Jährlich war es auch die traditionelle Residenz der Fastnachtsprinzessin. Gemäß Thomas Dörner, dem Präsidenten der Karnevalskommission Mannheim, wird die Fastnachtsprinzessin nun im Hilton am Mannheimer Hauptbahnhof unterkommen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.