Neun Euro Energiepauschale pro Nacht im Hotel Bareiss in Baiersbronn

| Hotellerie Hotellerie

Im Hotel Bareiss in Baiersbronn müssen die Gäste seit September neun Euro pro Nacht extra zahlen. Man könne ja nicht alles schlucken, rechtfertigte Juniorchef Hannes Bareiss den Aufschlag laut Focus in der Ahgz. Die meisten Gäste würden verstehen, dass sie diese Anpassung machen müssten. 

Das Hotel sei von Erdgas abhängig. Aufgrund der Energiekrise und den steigenden Kosten würden enorme Verteuerungen in allen Bereichen erwartet. Ein großer Kostenfaktor seien die Blockheizkraftwerke des Hauses. Diese würden mit Gas betrieben. Eine technische Umrüstung würde jedoch Mehrkosten von über 100.000 Euro nach sich ziehen. Darüber hinaus müssten sie bei den entsprechenden Bauteilen mit einer Lieferzeit von 100 Tagen rechnen. 

Eine ähnlichen Vorstoß hatte vor einigen Tagen ein Wirt am Tegernsee gewagt (Tageskarte berichtete). Er verlangte von jedem Gast einen Euro extra. Sein Plan löste jedoch eine kontroverse Diskussion aus. Laut Merkur meldete sich die Rechtsabteilung des Dehoga bei Wirt Josef Wolfgang Bogner, der den Rottacher Voitl-Hofs am Tegernsee betreibt. Die Juriusten hielten die Erhebung des Extra-Zuschlags leider nicht für rechtmäßig.

Der Voitlhof-Wirt zeigte sich einsichtig und ruderte zurück. „Jeder, der diesen Euro bereits bezahlt hat, bekommt ihn natürlich auf Wunsch wiedererstattet,“ sagte er gegenüber der Zeitung.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Hotellerie in Dubai führt ein neues, stadtweites Verfahren für den Check-in ein. Dabei können Gäste die Rezeption umgehen und alle Formalitäten vorab digital erledigen. Biometrische Daten werden hierzu nur erfasst. Das System soll Wiederholungsbesucher, etwa per Gesichtserkennung, zuordnen und die digitale Transformation des Emirats vorantreiben.

Steigende Betriebskosten, ein anhaltender Personalmangel und der wachsende Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) bestimmen die Herausforderungen für die Hotellerie im kommenden Jahr. Das Team der GetAway Group hat zentrale Trends für das Vertriebsjahr 2026 vorgestellt.

Choice Hotels International forciert seine Wachstumsstrategie in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) und kündigt den Markteintritt auf dem afrikanischen Kontinent an. Die ersten drei Hotels sollen Anfang 2026 in Kenia eröffnet werden.

Der deutsche Tourismus blickt auf einen starken Sommer 2025 zurück. Im Gegensatz zum wachsenden Camping- und Ferienwohnungssektor kämpfte die Hotellerie jedoch mit leichten Rückgängen, Preisdruck und hohen Betriebsrisiken, wie der aktuelle dwif-Fakten-Kompass aufzeigt.

Die Hostel-Kette a&o Hostels übernimmt Schulz Hotels aus Berlin. Die Akquisition ist Teil einer 500 Millionen Euro umfassenden Wachstumsstrategie, die durch Investoren unterstützt wird und das Managementteam der Berliner mit einschließt. Ziel ist die weitere Stärkung der Marktposition und die Beschleunigung der Expansion in Europa.

Die Radisson Hotel Group hat ihre Marke Prize by Radisson mit der Eröffnung von zwei Standorten in Bergen in Norwegen eingeführt. Mit dieser Expansion erhöht die Gruppe ihre Präsenz in der UNESCO-Welterbe-Stadt auf insgesamt fünf Häuser.

Die diesjährige Sommersaison gehört zu den stärksten Saisons in der Geschichte des Deutschland-Tourismus. Camping und Ferienwohnungen legten zu, die Hotellerie lag hingegen knapp unter dem Vorjahreswert.

The Lux Collective hat die nächste Phase der internationalen Expansion bekanntgegeben, die von sieben neuen Vertragsabschlüssen getragen wird. Die Strategie konzentriert sich dabei auf die Weiterentwicklung der Marke LUX*, SALT und SOCIO.

Eine neue Analyse von Colliers zeigt, dass die deutsche Immobilienwirtschaft 2026 vor einer Neuordnung steht. Der Hotelmarkt und Spezialsegmente wie Datenzentren werden durch Konversionen und technologischen Bedarf zu den führenden Wachstumstreibern.

Die Huarong Deutschland GmbH beabsichtigt, den seit Jahren ruhenden Bau des China Hotels in Frankfurt-Niederrad abzuschließen. Die ursprüngliche Eröffnung war für 2022 vorgesehen. Dies berichtet die Frankfurter Neue Presse.