Opfer von Blutbad in Las Vegas erhalten 800 Millionen Dollar von MGM und Versicherung

| Hotellerie Hotellerie

Drei Jahre nach dem Konzert-Massaker in Las Vegas, bei dem 58 Menschen von einem Schützen getötet wurden, ist den Opfern und ihren Angehörigen eine Entschädigung von insgesamt 800 Millionen Dollar zugesprochen worden. Ein Gericht bestätigte laut US-Medien einen entsprechenden Vergleich am Mittwoch (Ortszeit). Der Betrag, umgerechnet mehr als 680 Millionen Euro, werde unter mehr als 4000 Klägern aufgeteilt. Wer wie viel Geld erhalte, müsse noch von zwei Richtern im Ruhestand, denen beide Seiten zugestimmt haben, festgelegt werden.

Am 1. Oktober 2017 hatte der 64-jährige Stephen Paddock aus seinem Hotelzimmer im 32. Stock das Feuer auf die Zuschauermenge eines Musikfestivals eröffnet. 58 Menschen kamen ums Leben, etwa 800 wurden verletzt. Der Polizei zufolge tötete sich Paddock anschließend selbst. Bei der Tat handelte es sich um den schlimmsten Massenmord der vergangenen Jahre in den USA. Dem Täter war es gelungen, mehrere Waffen und Munition in zwei angemietete, nebeneinander gelegene Zimmer des Hotels zu bringen.

Die Sammelklage habe sich gegen den Eigentümer des Hotels gerichtet, MGM Resorts International. Erst nach monatelangen Verhandlungen einigten sich alle Seiten auf den Vergleich, sagte der Anwalt der Kläger, Robert Eglet, dem Sender CNN. Berufung sei binnen der kommenden 30 Tage möglich. Er sei aber zuversichtlich, dass die Kläger noch vor Jahresende ausgezahlt werden würden. Den Angaben zufolge übernimmt MGM den kleineren Anteil von 49 Millionen Dollar, der Rest kommt demnach von Versicherern. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Marriott International hat die Marke von 100 Hotels in Saudi-Arabien erreicht, die sich entweder in Betrieb befinden oder in der Entwicklungspipeline stehen. Dies wurde anlässlich der Unterzeichnung für ein neues Courtyard by Marriott in Mekka bekanntgegeben.

Die europäische Hotelbranche verzeichnet einen historischen Höchststand in der Bau-Pipeline. Der aktuelle Bericht von Lodging Econometrics beleuchtet die Entwicklungen in den wichtigsten Segmenten und Regionen sowie die Prognosen für Neueröffnungen in den kommenden Jahren.

Die DekaBank beabsichtigt offenbar den Erwerb des Luxushotels Andaz Vienna Am Belvedere in Wien. Die Immobilie gehört zum Portfolio der insolventen Signa Development Selection, des früheren Immobilienimperiums von René Benko.

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.