Ruby Hotels gehen nach Shanghai

| Hotellerie Hotellerie

Die Ruby Gruppe treibt ihre Expansion weiter voran. Über die Gründung eines Joint Ventures mit renommierten chinesischen Partnern bringt die junge Hotelgruppe aus München ihre Lean Luxury Philosophie auch auf den asiatischen Kontinent. Ende des Jahres eröffnet das erste Hotel in Asien, in Chinas Mega-Metropole Shanghai. 

Das neue Hotel mit 150 Zimmern befindet sich in der Nähe von Shanghais Innenstadt-Flughafen Hongqiao innerhalb einer aufstrebenden Nachbarschaft, in der sich in jüngster Zeit mehrere renommierte 5-Sterne-Marken niedergelassen haben, beispielsweise Sofitel und Le Meridien. Das Interior-Design des Hotels feiert das Shanghai der 20 Jahre; wie bei allen Ruby Hotels nimmt auch hier die individuelle Gestaltung des Hotels Bezug auf lokale Einflüsse, in diesem Fall großen chinesischen Stummfilmstars dieser Blütezeit der Stadt wiederaufleben. Das Projekt entsteht durch Konversion und Erweiterung eines ehemaligen Bürogebäudes, die Eröffnung ist für Ende diesen Jahres geplant.

Ruby Asia ist ein Joint Venture zwischen der Ruby Hotels & Resorts GmbH aus München und der Betterwood Group mit Sitz in Hong Kong. Die Betterwood Group ist zum größten Teil im Besitz der Wisdom Sail (HK) Ltd. (Hong Kong), ein 310 Millionen US-Dollar Fund, der von Ocean Link (Shanghai) gemanaged wird. Hinter Ocean Link stehen einige der profiliertesten Hospitality-Unternehmer des Landes, insbesondere Alex Zheng, dem Gründer und Chairman von Plateno Hotels, einer der größten Hotelgruppen in China. Weitere Investoren des Fonds sind Ctrip, der größte OTA (Online Travel Agency) Asiens; General Atlantic, ein gobaler Private Equity Investor, der u.a. hinter Uber und AirBnB steht; sowie Temasek, der Investment-Arm der singapurischen Regierung.

Alex Zheng ‚entdeckte‘ Ruby mit Hilfe der deutschen Unternehmensberatung Hotour, die mit der Suche nach zukunftsträchtigen europäischen Marken beauftragt waren. Im Sommer 2016 entstand die gemeinsame Idee, mit ihm und seinen Ocean-Link-Partnern und -Investoren die Marke Ruby in Asien zu lancieren. Ruby soll als eine der ersten Marken in Asien im Affordable Luxury Segment etabliert werden, sowie mit individuellen Hotels die postmodernen Zielgruppen-Milieus ansprechen, insbesondere im wachstumsstarken Segment der chinesischen Millennials. Im Interesse einer engen, in jeder Hinsicht und Richtung partnerschaftlichen Beziehung wurde dafür die Form einer wechselseitigen Beteiligung gewählt: Ocean Link - bzw. dessen Fonds Wisdom Sail – mit 20% an Ruby, Ruby mit einer 20%-Beteiligung an dem asiatischen Lizenzinhaber. 
Das Joint Venture wird von einem erfahrenen sechsköpfigen Management Team geleitet, dem Huasheng Li, Präsident der Betterwood Hotel Group Co., Ltd. Und Angela Wong, CEO von Ruby Asia vorstehen (Details siehe Kasten).

Auch das neue Ruby Hotel in Shanghai wird der Lean Luxury Philosophie von Ruby folgen: Eine Lage im Herzen der Stadt, top Design und eine hochwertige Ausstattung bei dem Wesentlichen. Und das bezahlbar, indem konsequent auf Überflüssiges und Unwesentliches verzichtet wird. „Das funktioniert, weil wir, nach dem Vorbild moderner Luxusyachten, unseren Luxus auf relativ kleiner Fläche unterbringen und Unwesentliches einfach weglassen. Wir organisieren uns außerdem mithilfe eigener technischer Lösungen ganz anders als in der Branche üblich. Wir planen und bauen modularer, zentralisieren stärker und automatisieren hinter den Kulissen konsequent. Das hilft uns, ein luxuriöses und einzigartiges Hotelerlebnis für unsere Gäste bezahlbar zu machen“ erklärt Michael Struck, Ruby-Gründer und CEO den Ansatz des Unternehmens.

Die Münchner Ruby Gruppe um Gründer und CEO Michael Struck geht mit ihrer Lean Luxury Philosophie neue Wege. Durch eine schlanke Organisation und Konzentration auf das Wesentliche schafft Ruby eine zeitgemäße, bezahlbare Form von Luxus für moderne, kosten- und stilbewusste Kunden. Die 2013 gegründete Gruppe betreibt fünf Ruby Hotels, neun weitere sind im Bau oder in Bauvorbereitung. Mit dem 2018 gegründeten Joint Venture Ruby Asia, expandiert Ruby darüber hinaus im asiatischen Raum. In München und Hamburg bietet Ruby seit Kurzem außerdem Ruby Works: Flexible, hochwertig ausgestattete Co-Working Spaces in stilvollem Ambiente, mit Anschluss an eine inspirierende Office-Gemeinschaft. Bei der Expansion stehen Ruby kapitalstarke Partner zur Seite. Die österreichische Soravia Gruppe, ein Private-Equity Fond, der Unternehmer Michael Hehn, ein deutsches Family Office, sowie Michael Struck halten gemeinsam die Firmenanteile.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Marriott International hat die Marke von 100 Hotels in Saudi-Arabien erreicht, die sich entweder in Betrieb befinden oder in der Entwicklungspipeline stehen. Dies wurde anlässlich der Unterzeichnung für ein neues Courtyard by Marriott in Mekka bekanntgegeben.

Die europäische Hotelbranche verzeichnet einen historischen Höchststand in der Bau-Pipeline. Der aktuelle Bericht von Lodging Econometrics beleuchtet die Entwicklungen in den wichtigsten Segmenten und Regionen sowie die Prognosen für Neueröffnungen in den kommenden Jahren.

Die DekaBank beabsichtigt offenbar den Erwerb des Luxushotels Andaz Vienna Am Belvedere in Wien. Die Immobilie gehört zum Portfolio der insolventen Signa Development Selection, des früheren Immobilienimperiums von René Benko.

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.