Seminaris Hotels gewinnen „Hotel Innovation Award 2022“

| Hotellerie Hotellerie

Die Seminaris Hotels sind der Gewinner des erstmals vergebenen „Hotel Innovation Award 2022“. Der Preis wurde im Rahmen der Fachkonferenz 196+ forum Vienna im Festsaal des Wiener Rathauses verliehen. Seminaris Hotels hatten sich in der Kategorie Fortbildung und Förderung der Mitarbeitenden um die Auszeichnung beworben. Weitere Finalisten sind Hilton Hotels Austria (Kategorie Diversität und Inklusion) sowie MHP Hotel (Kategorie Fortbildung und Förderung der Mitarbeitenden). Für den Wettbewerb hatten sich 14 Teilnehmer aus fünf europäischen Ländern angemeldet.

Der „Hotel Innovation Award“ richtet sich an innovative Hotels oder Hotelgruppen aus Europa und konzentriert sich jedes Jahr auf einen anderen Aspekt der Innovation im Hotelsektor. In diesem Jahr liegt der Fokus auf dem Personalwesen. Bewerben konnte man sich in den folgenden Kategorien: Rekrutierung, Führung, Mitarbeiterbindung, Fortbildung und Förderung der Mitarbeitenden, Markenbildung, Diversität und Inklusion sowie Digitalisierung.

Michael Widmann, Initiator des Preises und Jury-Mitglied: „Seminaris Hotels haben erfolgreich ein abteilungs-, standort- und hierarchieübergreifendes Transformationsteam, das so genannte Trafo-Team etabliert, das den Kulturwandel von innen heraus gestaltet. Dieser interne Wandel führte zu einer Neuausrichtung des Seminaris Hotel Produktes: Tagungsgäste erhalten nicht mehr nur einen Tagungsraum, sondern ein komplettes Angebot zur Umsetzung agiler Methoden und neuer Arbeitsformate. Seminaris hat die Arbeitswelt im Wandel erkannt und deren disruptives Potenzial für das eigene Geschäftsmodell. Da es zunehmend schwieriger geworden ist, Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden, setzt Seminaris auf einen Wandel aus der Mitte der Belegschaft.“

Weiterer Finalist sind Hilton Hotels Austria, die ein Konzept entwickelt haben, um neue Personalmärkte zu erschließen und Talente sowie zukünftiges Potenzial für die Hotelbranche zu finden. Demnach rekrutiert Hilton gezielt Teammitglieder höheren Alters und stellt Stellen auf Websites speziell für Flüchtlinge ein. Die Erweiterung des Kandidatenspektrums sichert den Rekrutierungserfolg und ein vielfältigeres Arbeitsumfeld. Hilton arbeitet zudem mit dem „Hilfswerk“ und anderen Institutionen zusammen, die die Integration von Auszubildenden in den Arbeitsmarkt unterstützen.

Die MHP Hotel AG – als weiter Finalist – hat gemeinsam mit der IST-Hochschule für Management, Düsseldorf, einen dualen Studiengang aufgebaut, bei dem junge Talente ein Fernstudium an der Hochschule beginnen und ein Praktikum in drei verschiedenen Hotels bzw. Marken in drei verschiedenen Ländern absolvieren, um mit einem Bachelor-Abschluss in Hotelmanagement abzuschließen. 

Die insgesamt 7-köpfige Fachjury setzte sich aus den Bereichen Personal, Wissenschaft, Betrieb und Beratung zusammen. Entscheidend bei der Auswahl der Nominierten ist laut 196+ forum Vienna das Zusammenspiel der folgenden Kriterien

  • Differenzierung und Game Changing
  • Skalierbarkeit und Wirtschaftlichkeit
  • Auswirkungen auf Mitarbeiter
  • Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Hotel 

Zu den Finalisten und dem Gewinner Stimmen der Jurymitglieder:

Sebastian Noack, Bette: „Innovation beginnt beim Menschen. Deswegen ist es für die Premiere dieses Innovationspreises nur richtig, auch bei den Mitarbeitenden anzusetzen. Wir freuen uns sehr, mit diesem Preis Unternehmen zu ehren, die verstanden haben, dass es nicht alleine auf das Produkt, sondern auch auf den Gastgeber und damit alle Mitarbeitenden ankommt. Nur wer mit Freude Gastgeber ist und konstant eine positive Atmosphäre für alle, ´die im Haus leben´ schafft, findet hohe Resonanz und Belegung bei wirtschaftlichen Zimmerpreisen. Die aktuelle Lage mit einem Mangel an Mitarbeitenden bietet den Kreativen eine Chance, sich nachhaltig zu differenzieren. Unsere Finalisten stellen dies unter Beweis.”

Celine Chang, Hochschule München University of Applied Sciences: „Seminaris hat uns in der Jury mit einem HR-Konzept beeindruckt, das zeigt, dass New Work auch in der Hotellerie möglich ist. Der Gewinner setzt genau das im eigenen Unternehmen um, was auch das Hotelprodukt verspricht: Kulturwandel aus der Mitte der Belegschaft heraus, agiles Arbeiten, Design Thinking, Purpose und geteilte Werte bilden zentrale Säulen der Unternehmenskultur. Mit dem Ziel ´We make people grow´ bietet Seminars Raum für Mitarbeitende und Gäste, die über sich hinauswachsen wollen.“

Die zehn Nominierten in alphabetischer Reihenfolge und ihre Bewerbungskategorie: 

  1. 25hours Hotels (Hamburg, Deutschland) – Markenbildung. 
  2. BWH Hotel Group (Eschborn, Deutschland) – Fortbildung und Förderung der Mitarbeitenden
  3. Hilton Hotels Austria (Wien, Österreich) – Diversität und Inklusion
  4. Kempinski Hotels S.A. (Genf, Schweiz) – Sonstiges
  5. Kerten Hospitality (Dublin, Irland) – Führung
  6. Louvre Hotels Group (Puteaux/La Défense, Frankreich) – Fortbildung und Förderung der Mitarbeitenden
  7. MHP Hotel AG (München, Deutschland) –  Fortbildung und Förderung der Mitarbeitenden
  8. RIMC International Hotels & Resorts GmbH (Hamburg, Deutschland) – Digitalisierung
  9. Ruby GmbH (München, Deutschland) – Sonstiges
  10. Seminaris Hotels (Berlin, Deutschland) – Fortbildung und Förderung der Mitarbeitenden

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Motel One Group hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordumsatz von 852 Millionen Euro abgeschlossen, was einen Anstieg von rund 33 Prozent zum Vorjahr bedeutet. Damit war es das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte.

RTL berichtete in seinem Investigativ -Format über die Reinigungsbranche. Das „Team Wallraff“ nahm auch das Jufa-Hotel in Hamburg unter die Lupe. Die Hotelgruppe zeigt sich jetzt bestürzt über das Ergebnis der Reportage.

Die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley, hat sich dafür ausgesprochen, die Umwandlung von Wohnungen in Ferienwohnungen etwa für die Online-Plattform Airbnb zu begrenzen. Barley sprach am Montag in Berlin von einer Unsitte, die begrenzt werden solle.

Stehende Ovationen im Europa-Park: Zwei besondere Arbeitgeber sind beim „Hotelier des Jahres 2024“ der ahgz Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung ausgezeichnet worden. Der Special Award ging an das inklusive Konzept Anne-Sophie in Künzelsau. Carmen und Reinhold Würth sowie Jutta und Christian Helferich nahmen den Preis entgegen. Hoteliers des Jahres wurden Natalie Fischer-Nagel & Frank Nagel vom Resort Weissenhaus.

Die beliebte Ferienunterkunft „Villa 54 Grad Nord“ schließt dauerhaft ihre Türen. Dies verkündeten die Betreiber nun auf Facebook sowie auf ihrer Website. Für viele Urlauber kommt die Nachricht überraschend – das Appartementhaus wurde erst in diesem Jahr grundlegend renoviert.

Hilton hat das Anglo American Hotel Florenz, Curio Collection by Hilton, eröffnet. Damit schließt sich das neue Haus den 36 Hotels der Hilton-Marken in Italien an. Auf die Gäste warten 118 Zimmer und Suiten.

Experten haben ein massives Sicherheitsproblem bei ibis aufgedeckt. Offenbar konnte über ein Check-in-Terminal auf die Buchungsdaten fremder Gäste zugegriffen werden, inklusive Zimmernummern und Zugangscodes. (Mit Accor Stellungnahme)

Auf dem Gelände des Resorts Tropical Island​​​​​​​ ist ein neuer Hotelkomplex eröffnet worden. Die Erweiterung mit direktem Zugang zur Tropenhalle mit Wasserlandschaft verfügt über 150 Zimmer und insgesamt 500 zusätzliche Übernachtungsmöglichkeiten.

Der Hotelier Marco Nussbaum beklagt, dass die Vielzahl von Informationen, sowie die Belanglosigkeit mancher Beiträge im Internet, es immer schwieriger machten, relevante Inhalte herauszufiltern. Zudem gebe es in der Hotellerie Protagonisten, die mehr Schein als Sein böten und wahre Leistungen durch Selbstinszenierung überdecken würden. Nussbaum wünscht sich mehr Bessermacher, statt Besserwisser.

Die Fußball-EM bringt diesen Sommer Fans aus ganz Europa nach Leipzig. Wer in Innenstadtnähe in einem Hotel übernachten will, muss sich beeilen. Auf den naheliegenden Campingplätzen hingegen soll es, nach Einschätzung einiger Betreiber, noch ausreichend Plätze für Fußball-Fans geben.