Sinclair-Hotel total digital: Herberge der Zukunft?

| Hotellerie Hotellerie

Das Hotel The Sinclair im texanischen Fort Worth hat in Zusammenarbeit mit dem Prozessorhersteller Intel ein volldigitales Hotel realisiert. Dank modernster digitaler Technik werden dort nicht nur Hotelabläufe automatisiert, auch das Verhalten der Gäste wird genau analysiert. Jeder Hotelgast soll so in den Genuss maßgeschneiderter Angebote kommen.  

Das The Sinclair beschreibt sich selbst als „Hotel der Zukunft“, was angesichts des Interieurs im Stil der 1920er schwer zu glauben ist. Doch der Schein trügt, denn das Hotel setzt voll und ganz auf Digitalisierung und hat alle Lebensbereiche vollautomatisiert, wie invidis.de berichtet. 
 

Dank der Zusammenarbeit mit Intel kann das Hotelpersonal mit mobilen Geräten überall auf dem Gelände eine Verbindung zu der Reservierungs- und Objektverwaltungssoftware herstellen. So sollen die Produktivität und der Kundenservice erhöht werden. Außerdem ermöglichen drahtlose Kassensysteme den Verkauf von Speisen und Getränken auf dem gesamten Gelände. Auch die Hotelgäste sollen mithilfe einer Smartphone-App ihre Umgebungseinstellungen wie Zimmertemperatur, Beleuchtung und Duschvorlieben konfigurieren können. 

Das Hotel will so für jeden Gast eine individuelle Umgebung schaffen. Doch nicht nur das: Die Daten sollen für künftige Hotelaufenthalte gespeichert werden, damit jeder Gast schon beim Check-in sein ganz individuelles Zimmer erhält. Auch standortbasierte und personalisierte Textnachrichten sollen an die Gäste versandt werden können.

„The Sinclair verbindet die Schönheit und historische Bedeutung von Fort Worth mit der innovativen vernetzten Technologie der Zukunft", sagte Farukh Aslam, Präsident und CEO von Sinclair Holdings, in einer Erklärung. „Durch die Verwendung der neuesten Verbindungstechnologie von Intel und unseren anderen Partnern können wir den Gästen das absolut beste Erlebnis bieten, sobald sie durch die Tür gehen. Intel hat eine reiche Geschichte in der Bereitstellung innovativer Lösungen zur Verbesserung des Gasterlebnisses, und dieses Hotel wird die Innovation im Gastgewerbe vorantreiben.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Luxushotel Il Sereno Lago di Como stellt in dieser Saison ein einzigartiges Konzept vor: die "Darsena Listening Suite". Diese wird als weltweit erstes Hotelzimmer beworben, das vollständig der Kunst des bewussten Musikhörens gewidmet ist.

Das Tryp by Wyndham Lisboa Caparica Mar hat nach einer Investition von vier Millionen Euro umfangreiche Modernisierungen beendet. Ziel war es, den Komfort zu erhöhen und gleichzeitig die Position des Hotels im deutschen Reisemarkt zu stärken.

Der Eigentümer des Radisson Blu Hotel in Rostock beabsichtigt, das Hotel künftig unter dem Namen „Scanhotels“ zu führen. Auch ein weiteres soll so firmieren. Der offizielle Neustart ist für den 16. Juli geplant. Jetzt hat sich der Radisson-Konzern geäußert und kündigt an, sämtliche rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen.

Das Mercure Zürich City Hotel hat einen Umbau und ein Rebranding abgeschlossen. Die Arbeiten an den 319 Gästezimmern und den öffentlichen Bereichen erfolgten im laufenden Betrieb. Im Fokus standen Nachhaltigkeit und lokal inspiriertes Design.

Seit 2023 modernisiert Leonardo Hotels zahlreiche Häuser in ganz Europa, gleichzeitig wächst das Portfolio um Neuzugänge in Städten wie Baden-Baden, Mannheim oder Zürich. Fünf Führungskräfte berichten, wie sie neue Maßstäbe setzen wollen.

Die Zukunft des Lindner-Hotels in Frankfurt-Höchst wird aufgrund der Insolvenz der Lindner Hotels AG medial diskutiert. Gerüchte über eine Schließung zum 30. September, über die die Frankfurter Neue Presse berichtet, wurden von der Pressestelle des Unternehmens dementiert. Der Betrieb läuft demnach regulär weiter.

Mitten in der Hochsaison sorgt eine überraschende Nachricht für Aufsehen in der Rostocker Hotelbranche: Das bekannte Radisson Blu Hotel in der Innenstadt, seit 20 Jahren eine feste Größe der Hansestadt, will sich anscheinend von der Marke trennen. Die Schilder sind bereits ab. Radisson will das nicht gelten lassen.

Im Mai 2025 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 47,5 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 2,6 Prozent weniger als im Mai 2024. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 liegen die Übernachtungszahlen leicht unter Vorjahresniveau.

Die französische Wettbewerbsbehörde hat Booking.com offiziell angewiesen, ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu überarbeiten. Im Kern geht es um Klauseln, die als „offensichtlich unausgewogen zum Nachteil der französischen Hoteliers“ eingestuft wurden.

Die hessischen Urlaubsregionen sind in dieser Sommersaison nicht durchweg zufrieden mit der Nachfrage. Der Branchenverband Dehoga berichtet von einer spürbaren Konsumzurückhaltung bei den Gästen. Das trifft vor allem Betriebe im ländlichen Raum und klassische Ferienhotels.