Strategische Partnerschaft mit ipartment: BWH Hotels baut Longstay-Angebot aus

| Hotellerie Hotellerie

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Die Kooperation wurde von Marcus Smola und Carmen Dücker, Geschäftsführung der BWH Hotels Central Europe GmbH, sowie Ralph Stock, Gründer und CEO der ipartment GmbH, geschlossen. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Expansion in das Longstay-Segment

Im Rahmen der Zusammenarbeit werden vorerst acht ipartment-Häuser mit einer Gesamtkapazität von rund 1.000 Einheiten unter der neu eingeführten Longstay-Marke @home by Best Western in das Hotelnetzwerk der BWH Hotels integriert. Zunächst sollen im Dezember 2025 die Standorte Darmstadt, Berlin Airport, Berlin Mitte, Braunschweig und Wolfsburg buchbar sein. Anschließend folgen die Städte Böblingen, Köln Oper und Leverkusen. Weitere Standorte befinden sich in der Entwicklung.

Marcus Smola erklärte, die Partnerschaft erweitere das Angebot der BWH Hotels um das wachstumsorientierte Longstay-Marktsegment. Er ergänzte: „Auf Basis eines globalen Leistungsportfolios erschließen wir neue Ziel- und Kundengruppen. Der strategische Schritt stärkt durch zusätzliche Hospitality-Angebote die Marktposition von BWH Hotels.“

Synergieeffekte im Short- und Midstay-Markt

BWH Hotels profitiert von der Integration eines neuen Übernachtungssegments, der Longstay-Expertise von ipartment und der Projektpipeline. Im Gegenzug eröffnen sich ipartment neue internationale Potenziale im Short- und Midstay-Bereich.

Ralph Stock beschrieb die Synergie-Vorteile für sein Unternehmen: „Gemeinsam mit BWH Hotels erhöhen wir unsere internationale Reichweite und adressieren länderübergreifend neue Gästegruppen.“ Stock wies darauf hin, dass ipartment seit 15 Jahren im Serviced-Apartment-Markt organisch wachse und im Longstay-Segment häufig über 90 Prozent Belegung verzeichne. Er fuhr fort: „Mit BWH Hotels starten wir eine Win-Win-Partnerschaft und gehen einen logischen nächsten Entwicklungsschritt in den Short- und Midstay-Markt, ohne unsere Kernkompetenz im Longstay-Segment zu vernachlässigen.“

Die neuen Häuser der Marke @home by Best Western werden als sogenanntes Collection Modell geführt. Dies ermöglicht es ipartment, die eigene Marke weiter zu stärken und gleichzeitig von dem weltweiten Netzwerk der BWH Hotels für Dienstleistungen und Vermarktung zu profitieren, so Smola. ipartment-Gästen steht zudem das weltweite Loyalitätsprogramm von BWH offen. Dem Serviced-Apartment-Spezialisten wird außerdem der Zugang zum BWH Development Netzwerk gewährt.

Das Angebot: Flexible Wohnlösungen mit digitalem Fokus

Das Produktangebot umfasst unter anderem voll ausgestattete Küchen mit der Möglichkeit zur Selbstversorgung sowie Dienstleistungen wie einen Reinigungs- und Wäscheservice. Je nach Standort sind ferner ein Self-Service-Supermarkt und die Nutzung von benachbarten Fitnessstudios vorgesehen. Ein hoher Grad an Digitalisierung soll Gästen ein Maximum an Unabhängigkeit und Flexibilität bieten.

Carmen Dücker ordnete die Markterweiterung ein: „Mit der Partnerschaft erweitern wir unser Angebot um ein zeitgemäßes Zimmerprodukt, das sich sowohl für touristische Aufenthalte als auch für Geschäftsreisen eignet – ganz gleich, ob für Kurz- oder Langzeitaufenthalte. Damit schaffen wir zusätzliche Flexibilität für unsere Gäste und stärken zugleich unsere Position im wachsenden Longstay-Segment.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.

Tin Inn, das auf ein nachhaltiges Übernachtungskonzept auf Basis seriell gefertigter Container setzt, hat einen neuen Standort in Nettetal-Kaldenkirchen eröffnet. Die Eröffnung folgt kurz nach der Inbetriebnahme des Standorts in Meckenheim.

Am 1. Dezember 2025 eröffnet in Frankfurt-Sachsenhausen das The Florentin. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und erweiterten Gebäudeflügeln besteht, ist Teil der Althoff Collection.

Die Ertragslage in der österreichischen Ferienhotellerie bleibt angespannt. Dies ist das zentrale Ergebnis des „Fitness-Check 2025“, der als größtes Benchmarking im Alpenraum gilt. Wesentliche Ursache dafür sind die gestiegenen Betriebskosten.

Eine intensive Debatte innerhalb der Hotellerie beleuchtet die steigende Diskrepanz zwischen den verlangten Preisen und der tatsächlich gebotenen Qualität beim Frühstücksbuffet. Die Diskussion ausgelöst hatte Unternehmer und Hotelier Marco Nußbaum in einem LinkedIn-Post, der auf starke Resonanz traf.

Die deutsche Hotellandschaft verzeichnet eine Premiere: In Rheine fand die Grundsteinlegung für das erste Fairfield by Marriott in Deutschland statt. Das neue Haus, das von Signo Hospitality betrieben wird, soll voraussichtlich im Frühjahr 2027 eröffnet werden.

Der Technologiekonzern Google erweitert kontinuierlich die KI-Funktionen seiner Suchmaschine, für die Reiseplanung und -buchung. Ein Schwerpunkt der jüngsten Ankündigungen liegt auf der Entwicklung agentischer Buchungsmöglichkeiten für Flüge und Hotels, die bislang in Zusammenarbeit mit Hotelkonzernen und OTAs entsteht.