Tourismus in Niedersachsen wieder fast auf Vor-Corona-Niveau

| Hotellerie Hotellerie

In Niedersachsen haben 2024 wieder fast so viele Menschen Urlaub gemacht wie vor der Corona-Krise. Die Zahl der Gäste erhöhte sich gegenüber 2023 um rund 2,5 Prozent auf mehr als 15,4 Millionen, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilte. Das seien nur noch 0,2 Prozent weniger im Vor-Corona-Jahr 2019. 

Mit knapp 46,1 Millionen Übernachtungen im vergangenen Jahr wurde das Ergebnis von 2023 um ein Prozent übertroffen. Das waren nur noch 0,1 Prozent weniger als 2019. Danach hatten die Reisebeschränkungen während der Corona-Pandemie die Zahlen einbrechen lassen, bevor es ab 2021 wieder aufwärts ging. Die Rekordwerte von 2019 bei Gästen und Übernachtungen sind bisher aber nicht erreicht worden.

Die meisten Übernachtungen gab es 2024 erneut an der Nordseeküste mit gut 8,2 Millionen, gefolgt von der Lüneburger Heide mit mehr als sieben Millionen. Am längsten blieben Urlauber auf den Ostfriesischen Inseln mit im Schnitt sechs Tagen Aufenthalt. 

«Gesamtgesellschaftliche Herausforderungen werden die Tourismusbranche auch in Zukunft prägen und erfordern kontinuierliche Anpassungen», sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) laut Mitteilung. «In den vergangenen Jahren hat sich der Tourismus mit hoher Dynamik weiterentwickelt. Deshalb braucht es auch in Niedersachsen ein neues Tourismusverständnis und veränderte Perspektiven.»

Vor allem bei Urlaubern aus dem Ausland gebe es noch Luft nach oben. 2024 seien 1,6 Millionen Gäste aus dem Ausland nach Niedersachsen gekommen, 3,2 Prozent weniger als 2019. Von den gut 46 Millionen Übernachtungen entfielen 3,8 Millionen auf internationale Gäste, 5,2 Prozent weniger als vor der Pandemie. Wichtigste Herkunftsländer waren die Niederlande, Polen und Dänemark. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.