307.000 Übernachtungen und damit ein rechnerisches Plus von 424 Prozent zum Vergleichszeitraum im Vorjahr verzeichneten Wiens Beherbergungsbetriebe im Januar 2022. Verglichen mit 2019 erreichten sie damit knapp ein Drittel des damaligen Niveaus.
Nun stehen auch die Netto-Umsätze im Gesamtjahr 2021 fest: 305,6 Mio. Euro (+28 Prozent zu 2020) bedeuten einen Rückgang von 70 Prozent zum bisherigen Rekordjahr 2019. Verglichen mit den Übernachtungen wuchsen die Umsätze – wenn auch auf niedrigem Niveau – deutlich dynamischer.
Mit 307.000 Übernachtungen (+424 Prozent) schloss Wien den Januar ab. Mit 87.000 (+163 Prozent) führte der Inlandsmarkt Österreich die Liste der Top-10-Märkte an, gefolgt von Deutschland (50.000, + 652 Prozent), der Ukraine (12.000, + 2289 Prozent), den USA (12.000, + 994 Prozent), Rumänien (11.000, +868 Prozent), Italien (10.000, +837 Prozent), Spanien (10.000, +3087 Prozent), Frankreich (9.000, +1010 Prozent), Israel (7.000, +7431 Prozent) und Griechenland (6.000, +3015 Prozent). Die Nächtigungen aus dem Januar 2022 entsprechen in Summe rund 30 Prozent der Übernachtungen aus dem Januar 2019.
Nunmehr stehen auch die Netto-Umsätze der Beherbergungsbetriebe für den Dezember 2021 fest. Rein rechnerisch ergab sich mit 26.284.000 Euro ein Plus von 237 Prozent zu 2020 – im Vergleich zum Dezember 2019 liegen die Umsätze damit aber noch um 77 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
Für das Gesamtjahr, in dem die Beherbergungsbetriebe fast sechs Monate für Freizeitgäste geschlossen waren, bedeutet dies dennoch ein Plus von 28 Prozent auf 305.550.000 Euro (30 Prozent der Umsätze 2019). Stellt man die Netto-Umsätze den Nächtigungen des Gesamtjahres 2021 (5 Mio., +9 Prozent zu 2020) gegenüber, wird ersichtlich, dass die Umsätze der Beherbergungsbetriebe wesentlich dynamischer gewachsen sind als die Übernachtungen. Diese Entwicklung ist vorrangig den 5-Sterne-Häusern zu verdanken, wobei sämtliche Hotel-Kategorien 2021 mit einem Plus zu 2020 abschlossen.
Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten betrug im Januar 14,3 Prozent (1/2021: 4,7 Prozent), jene der Zimmer rund 19 Prozent (1/2021: rund 6 Prozent). Insgesamt waren im Januar rund 57.800 Hotelbetten in Wien verfügbar, das waren um etwa 25.000 Betten (+ 78 Prozent) mehr als im Januar 2021 angeboten wurden.