Urlaub oder weniger Arbeitstage - East Hotel und Restaurants lassen Mitarbeitern die Wahl

| Hotellerie Hotellerie

Die east Hotel & Restaurant GmbH geht in die Offensive, um seinen Mitarbeitern eine verbesserte Work-Life-Balance zu ermöglichen und um dem pandemiebedingten schlechten Image der Gastronomie- und Hotelleriebranche als Arbeitgeber entgegenzuwirken.

Mit der Umstrukturierung des Arbeitszeitmodells und Freizeitangeboten seit Januar 2022 sieht sich das Unternehmen mit seinen Betrieben in Hamburg auf der Überholspur. „Im Gastronomie- und Hotelleriesektor setzen wir uns bereits seit vielen Jahren zwangsläufig mit dem Problem auseinander, gute, engagierte Mitarbeiter zu finden – und vor allem auch langfristig halten zu können.“, sagt Hotelmanagerin Felizitas Denz.

Die anhaltende Pandemie mit den vielen Lockdowns und der fortwährenden Ungewissheit tat ihr übriges und so verließen überdurchschnittlich viele Menschen die als unsicher abgestempelte Branche. Die personelle Fluktuation war und ist immer noch immens und führt unter dem Strich zu Einbußen im Bereich Kundennähe und Gastorientierung. Doch nicht nur die Pandemie hat den Arbeitsmarkt verändert, sondern auch die Tendenz vieler junger Menschen, dem „Life“ im Modell „Work-Life-Balance“ einen größeren Stellenwert einzuräumen.

„Wir müssen nachhaltige Anreize schaffen, die unsere Mitarbeiter langfristig binden und das zu Konditionen, die für uns als Arbeitsgeber wirtschaftlich auch umsetzbar sind“, so Personaldirektorin Peggy Schwitalla. Mit den seit Januar 2022 in Kraft getretenen Maßnahmen sei man als Betrieb ein großes Stück weiter gekommen.

Im Detail bedeutet das folgendes: Vollzeitmitarbeiter der gastronomischen Bereiche haben zukünftig die Wahl: Auf Wunsch wechseln sie auf das Modell 4-Tage-Woche oder erhalten alle zwei Monate einen zusätzlichen Urlaubstag. Die zu leistenden Arbeitsstunden bleiben unverändert, verteilen sich jedoch auf vier, statt auf fünf Tage. Darüber hinaus entstandene Überstunden werden wie bisher auf dem individuellen Arbeitszeitkonto gesammelt und durch Zeitausgleich oder Auszahlung vergütet. Überdies wird die Vollzeitbeschäftigung pauschal von 40 Stunden auf 39 Stunden reduziert.

Mitarbeiter, die ab dem 01. Januar 2022 in das Arbeitsverhältnis treten, werden mit 26 Urlaubstagen willkommen geheißen. Tendenz steigend – denn pro Jahr Betriebszugehörigkeit wird sowohl für neue, als auch für bestehende Mitarbeiter ein weiterer Urlaubstag gutgeschrieben. So können durch die Zugehörigkeit insgesamt bis zu 32 Urlaubstage gewonnen werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Schweizer Hotelgruppe The Living Circle erweitert ihr Portfolio um das Hotel Bergwelt Grindelwald. Die operative Übergabe an den neuen Eigentümer ist für Herbst 2026 geplant und soll in enger Abstimmung mit der bisherigen Betreiberin erfolgen.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihre Expansion in Rheinland-Pfalz fort. Nach Koblenz, Worms und Bad Kreuznach wird das Best Western Hotel Pirmasens in der Bahnhofstraße 35 das nächste Haus der Gruppe. Die Übernahme des Hotels mit 45 Zimmern ist für das zweite Halbjahr 2026 geplant.

Die Villa Keller in Saarburg, Rheinland-Pfalz, ist nach umfangreicher Sanierung und Neugestaltung als Boutique-Hotel wiedereröffnet worden. Das Haus, dessen Ursprünge auf das Jahr 1801 zurückgehen, empfängt seit dem 1. November 2025 Gäste. Es gehört zur Erasmus Collection der Gastgeberfamilie Boesen.

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.