Y-Towers: Union Investment entwickelt Großprojekt in Amsterdam mit Kongresshotel und Serviced Apartments

| Hotellerie Hotellerie

Union Investment hat die Entwicklung der Y-Towers im Norden von Amsterdam übernommen. Im dynamisch wachsenden Stadtteil Overhoeks und in unmittelbarer Wassernähe entsteht ein Gebäudekomplex mit zwei Türmen. Der Hotelturm wird ein Kongresshotel der Marke Maritim mit 579 Zimmern beinhalten und mit 33 Geschossen das höchste Gebäude der Stadt Amsterdam sein.

Der benachbarte Wohnturm wird 174 Wohnungen umfassen. In den unteren zehn Etagen dieses Turms werden zudem Serviced Apartments auf einer Gesamtfläche von rund 4.200 m2 eingerichtet. Hinzu kommen 605 Pkw-Stellplätze in einer Tiefgarage. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund 460 Millionen Euro und soll bis zum Ende des Jahres 2022 fertiggestellt werden. Union Investment erwirbt die Projektentwicklungsgesellschaft von IES Immobilien und der Invester United Benefits GmhH und wird die Projektentwicklung im Rahmen der 2018 implementierten Value Add Strategie weiterführen. IES Immobilien wird das Projekt weiterhin als Partner unterstützen.

Die Y Towers werden das Portfolio des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa ergänzen und zu einem der größten Objekte im Fonds werden. Darüber hinaus wird das Maritim-Hotel zu den größten Hotelimmobilien im Bestand von Union Investment zählen, der aktuell rund 70 Hotels in neun Ländern umfasst.

„Wir haben vor Kurzem ein eigenes Value-Add-Team im Immobilienbereich von Union Investment gegründet, um in immer enger werdenden Core-Märkten die Palette unserer Investmentmöglichkeiten zu erweitern und mit einem Develop-to-Core Ansatz Chancen zu nutzen, die robuste Vermietungsmärkte aktuell bieten“, sagt Volker Noack, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH.

„Im Rahmen unserer neuen Value-Add-Strategie konnten wir uns mit den Y-Towers eine einzigartige Projektentwicklung sichern. Diesen Off-Market-Deal haben wir nach einem kurzen und intensiven Ankaufsprozess erfolgreich abgeschlossen und sind offen für weitere Ankäufe mit Value-Add Charakter“, sagt Monika Gerdes, Leiterin des Value-Add-Teams der Union Investment Real Estate GmbH. „Das Besondere an den Y-Towers ist neben der innerstädtischen Wasserlage auch die Möglichkeit eine Hotelentwicklung dieser Größe zu realisieren und einen Wohnturm ohne Mietbindung zu entwickeln.“ Die Wiederaufnahme der Bautätigkeit ist für Anfang 2020 geplant.

„Mit dem Verkauf unserer Projektanteile an Union Investment steht einer zügigen Realisierung der Y-Towers nun nichts mehr im Wege“, sagt David Hofmann, Geschäftsführer von IES Immobilen. „Umso mehr freuen wir uns, dass die neue Eigentümerin weiterhin auf unsere Expertise setzt sowie über die gelungene Transaktion und den Erfolg von IES Immobilien in der Projektentwicklung – auch auf internationaler Ebene.“

In Amsterdam verwaltet Union Investment zurzeit ein Bestandsportfolio von zehn Gewerbeimmobilien im Wert von rund 940 Millionen Euro. Der jüngste Ankauf im Frühjahr 2019 war die Büroimmobilie 5 Keizers mit rund 15.000 m2 Mietfläche im historischen Grachtenviertel. Darüber hinaus ist der Hamburger Immobilien-Investment Manager auch in Eindhoven, Enschede und Rotterdam investiert. Die Y-Towers werden zur Fertigstellung mit Abstand die größte Immobilie von Union Investment in den Niederlanden sein.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Hotellerie steht vor einer Phase tiefgreifender Veränderung: Märkte schwanken, Kosten steigen, das Reiseverhalten verschiebt sich spürbar – und technologische Entwicklungen verändern, wie Gäste Reisen planen. In dieser Situation mahnt Philipp Ingenillem, Gesellschafter von Online Birds, zu Weitblick und Haltung. Ein Gastbeitrag.

Im Naturresort & Spa Schindelbruch im Harz ist ein neuer 25 Meter langer Natursteinpool in Betrieb genommen worden. Zur offiziellen Einweihung schwamm der Olympiasieger Lukas Märtens die ersten Bahnen im ganzjährig beheizten Becken. Das Wellnesshotel in Alleinlage gilt als Vorreiter bei der kompensierten CO₂-Bilanz.

In Friedrichshafen am Bodensee könnte ein B&B-Hotel mit 96 Zimmern entstehen. Die Pläne für das Bauvorhaben wurden dem Gestaltungsbeirat der Stadt in einer öffentlichen Sitzung präsentiert. Das Projekt befinde sich derzeit in einer frühen Phase, vergleichbar mit einer Machbarkeitsstudie.

Nach dem Insolvenzverfahren der Lindner Hotels AG kehrt das Parkhotel Oberstaufen in die Hand der Gründerfamilie zurück. Der Enkel des Gründers übernimmt das Haus in Oberstaufen, das ab dem 1. Juli 2025 nicht mehr zur Lindner Hotel Group gehört, und richtet es neu aus. Ein erfahrener General Manager ist für die operative Führung des 87-Zimmer-Hotels verantwortlich.

Das Flushing Meadows Hotel beendet nach zwölf Jahren seinen Betrieb in München. Das Haus, das durch seine Dachterrasse, sein Design und unkonventionellen Gästezimmer bekannt wurde, bleibt noch bis zum 20. Dezember geöffnet. Danach ist endgültig Schluss.

Rocco Forte Hotels hat die Eröffnung eines zweiten Standorts in Apulien bekanntgegeben. Die Masseria del Cardinale soll im Jahr 2028 in Fasano an den Start gehen und das Italien-Portfolio der Gruppe ergänzen.

Meliá Hotels erweitert das eigene Portfolio an Luxus- und Lifestyle-Marken und hat für das Jahr 2026 insgesamt 23 neue Hoteleröffnungen bestätigt. Die Expansion erstreckt sich über Südostasien und Südamerika bis nach Europa und in den Indischen Ozean.

Der Hotelkonzern Accor plant für das Jahr 2026 die Eröffnung von rund 350 neuen Häusern weltweit. Auch in der DACH-Region kommen ein paar Häuser hinzu. Mit dem Wachstum früherer Jahre ist der Ausbau der Geschäftstätigkeiten hierzulande allerdings nicht zu vergleichen.

Die PKF Hospitality Group hat die Hotelgruppe B&B Hotels offiziell als die schnellstwachsende Hospitality-Marke Europas für das Jahr 2025 ausgezeichnet. Die Ehrung unterstreiche die Position der Gruppe im Budget- und Economy-Segment sowie deren Rolle als Impulsgeber im europäischen Value-for-Money-Markt.

Die europäische Kollektion unabhängiger Boutiquehotels Quality Lodgings vergrößert ihr Portfolio um acht neue Häuser. Damit wächst die Sammlung auf insgesamt 126 Hotels in acht Ländern. In Deutschland umfasst die Kollektion nun 30 Adressen.