Yachthafen-Residenz Hohe Düne: Verteidigung will Revision für Hotel-Unternehmer Lökkevik

| Hotellerie Hotellerie

Im Verfahren um die Hinterziehung von Steuern und Sozialabgaben durch den Rostocker Hotel-Unternehmer Per Harald Lökkevik hat die Verteidigung erneut Revision eingelegt. Das teilte Lökkeviks Anwältin Alexandra Wagner am Donnerstag mit. Damit muss der Bundesgerichtshof (BGH) ein Urteil des Landgerichts Schwerin überprüfen.

Der 58-jährige Investor des Rostocker Hotelkomplexes Yachthafenresidenz Hohe Düne war verurteilt worden, weil er zwischen 2007 und 2009 knapp 80 Polinnen und Polen über Werkverträge beschäftigt hatte, obwohl sie wie Festangestellte tätig waren. Demnach sparte er Steuern und Sozialabgaben.

Vom Schweriner Landgericht wurde Lökkevik in der vergangenen Woche in einem ersten Revisionsprozess zu einer Geldstrafe von 300 Tagessätzen von je 1000 Euro verurteilt. Damit milderte das Gericht die Strafe ab, die das Landgericht Rostock 2015 verhängt hatte. Damals betrug das Strafmaß ein Jahr Haft, die zur Bewährung auszusetzen war, plus 180 Tagessätze zu je 1000 Euro Geldstrafe. Der BGH hatte das Rostocker Urteil 2017 teilweise aufgehoben.

Zudem hat der BGH noch nicht über eine zweite Revision in einem weiteren Verfahren gegen Lökkevik entschieden. Darin wird ihm vorgeworfen, rund 50 Millionen Euro an Subventionen für den Bau der Yachthafenresidenz durch falsche Angaben bei den Behörden erschlichen zu haben. In zwei Prozessen war Lökkevik von diesem Vorwurf freigesprochen worden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In zwei Monaten beginnt die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Auch in Hamburg werden fünf Spiele stattfinden. Doch die Nachfrage nach Hotelzimmern ist laut Dehoga noch überschaubar.

In der Gefängniszelle übernachten - das geht ab Juni im «Kittchen» in Wismar. In der ehemaligen Arrestanstalt sind 30 Zimmer entstanden.

YOTEL hat ein neues Haus am Genfer See angekündigt. Die Eröffnung des Hotels mit 237 Zimmern ist für den 18. April geplant. Es ist das 22. Objekt der Hotelgruppe mit Sitz in London. 

Die Motel One Group hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordumsatz von 852 Millionen Euro abgeschlossen, was einen Anstieg von rund 33 Prozent zum Vorjahr bedeutet. Damit war es das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte.

RTL berichtete in seinem Investigativ -Format über die Reinigungsbranche. Das „Team Wallraff“ nahm auch das Jufa-Hotel in Hamburg unter die Lupe. Die Hotelgruppe zeigt sich jetzt bestürzt über das Ergebnis der Reportage.

Die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley, hat sich dafür ausgesprochen, die Umwandlung von Wohnungen in Ferienwohnungen etwa für die Online-Plattform Airbnb zu begrenzen. Barley sprach am Montag in Berlin von einer Unsitte, die begrenzt werden solle.

Stehende Ovationen im Europa-Park: Zwei besondere Arbeitgeber sind beim „Hotelier des Jahres 2024“ der ahgz Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung ausgezeichnet worden. Der Special Award ging an das inklusive Konzept Anne-Sophie in Künzelsau. Carmen und Reinhold Würth sowie Jutta und Christian Helferich nahmen den Preis entgegen. Hoteliers des Jahres wurden Natalie Fischer-Nagel & Frank Nagel vom Resort Weissenhaus.

Die beliebte Ferienunterkunft „Villa 54 Grad Nord“ schließt dauerhaft ihre Türen. Dies verkündeten die Betreiber nun auf Facebook sowie auf ihrer Website. Für viele Urlauber kommt die Nachricht überraschend – das Appartementhaus wurde erst in diesem Jahr grundlegend renoviert.

Hilton hat das Anglo American Hotel Florenz, Curio Collection by Hilton, eröffnet. Damit schließt sich das neue Haus den 36 Hotels der Hilton-Marken in Italien an. Auf die Gäste warten 118 Zimmer und Suiten.

Experten haben ein massives Sicherheitsproblem bei ibis aufgedeckt. Offenbar konnte über ein Check-in-Terminal auf die Buchungsdaten fremder Gäste zugegriffen werden, inklusive Zimmernummern und Zugangscodes. (Mit Accor Stellungnahme)