Bayerische Brauer begrüßen bleibende Steuerfreiheit des Haustrunks

| Industrie Industrie

Die bayerischen Brauereien begrüßen, dass der Haustrunk für ihre Mitarbeiter von der Biersteuer befreit bleibt. «Das wäre eine Belastung für die Unternehmen gewesen», sagte der Hauptgeschäftsführer des bayerischen Brauerbundes, Lothar Ebbertz, am Freitag in München.

Zuvor hatte sich das Bundesfinanzministerium mit der Gratisabgabe von Bier oder anderen von den Brauereien selbst hergestellten Getränken an Mitarbeiter beschäftigt. Es war aber zu dem Schluss gekommen, die Befreiung von der Biersteuer beizubehalten. Der Auftrag für die Prüfung war dem Ministerium zufolge vom Rechnungsprüfungsausschuss des Bundestags gekommen. Zuvor hatte der «Donaukurier» (Freitag) über die Reaktion des Brauerbundes berichtet.

Anfangs hätten wohl auch gesundheitliche Überlegungen eine Rolle gespielt, sagte Ebbertz. Doch die Mitarbeiter würden zunehmend auch alkoholfreies Bier, Wasser oder Schorlen im Rahmen des Haustrunks mitnehmen. Außerdem hätte sich die Anwendung der Biersteuer gar nicht auf die Mitarbeiter ausgewirkt, betonte Ebbertz, denn der Haustrunk sei im Tarifvertrag verankert. Die Steuer hätten also die Brauereien bezahlen müssen. «Wir hoffen, dass in dieser Frage jetzt erstmal Ruhe ist.»

Bei tarifgebundenen Brauereien in Bayern erhalten die Mitarbeiter im Rahmen des Haustrunks laut Brauerbund pro Woche 18 Liter Getränke gratis. Weitere 18 Liter können sie verbilligt einkaufen. Die Zahlen in anderen Tarifbezirken und Bundesländern können abweichen.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Getränkehersteller Red Bull sieht noch viel Spielraum für großes Wachstum. «Das Potenzial ist unglaublich», sagt Volker Viechtbauer, Berater des Firmenerben Mark Mateschitz. Im Heimatmarkt Österreich liege der Pro-Kopf-Verbrauch des Energydrinks statistisch bei 35 Dosen pro Jahr, in den USA erst bei etwa 13.

Bei ihren Neuheiten setzen viele Aussteller auf der Messe Anuga auf Themen wie vegane Ernährung und Bio. Gleichzeitig bleibt ein Großteil der Verbraucher dem Gewohnten treu und achtet verstärkt auf den Preis. Ein Spagat für die Ernährungsbranche.

Wein aus Schleswig-Holstein? Klingt für viele noch gewöhnungsbedürftig, wird aber beliebter. Die Lese dieses Jahr ist fast durch. Und der Jahrgang verspricht ein guter zu werden.

Wie viel Kalorien hat das Glas Wein? Nährwerte und Zutaten müssen künftig auch auf Wein- und Sektflaschen zu finden sein. Winzer und Verbände finden das durchaus sinnvoll, kämpfen aber mit Detailfragen.

Auf der Intergastra erwartet die Besucherinnen und Besucher aus dem Hotel- und Gastgewerbe im Februar 2024 wieder die ganze Welt der Gastlichkeit. Hier treffen sich Entscheiderinnen und Entscheider aus Hotellerie, Gastronomie und Außer-Haus-Markt, Verbände, aber auch Studierende und Auszubildende.

Das Wetter war wechselhaft - aber zum Ende der Saison spielt es den fränkischen Winzern in die Karten. Mit der Ernte sind sie zufrieden und für den Jahrgang 2023 zuversichtlich. Man dürfe «dieses Jahr wunderbare Weine aus Franken» erwarten.

Der Tag des österreichischen Bieres am 30. September ist quasi ein inoffizieller Feiertag im Land, ist doch für knapp 90 Prozent der österreichischen Bevölkerung Bier wichtig für die österreichische Getränkekultur.

Frankfurts letzte große Braustätte ist bald Geschichte. Ende dieser Woche soll dort zum letzten Mal Binding-Bier abgefüllt werden. Ganz verschwinden wird Radeberger aus Hessens größter Stadt aber nicht.

Pressemitteilung

Im Oktober treffen sich Aussteller und Fachbesucher auf der internationalen Leitmesse HOST in Mailand. Winterhalterpräsentiert seine neueste Spültechnik. Folgende Schwerpunktthemen warten auf Besucher: die Premiere der neuen Transportspülmaschinen der MT-Serie, das neue Trocknungsgerät DMX für Mehrweggeschirr und das Dauerbrenner-Thema Gläserspülen.

The Cultivated B, eine Tochtergesellschaft des deutschen Lebensmittelherstellers Infamily Foods, bekannt für seine Bärchen-Wurst, hat als erstes Unternehmen ein zellkultiviertes Fleischprodukt bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit registriert.