Bierknappheit: In Mexiko-Stadt darf wieder gebraut werden

| Industrie Industrie

Die Biervorräte in Mexiko gehen zur Neige - bald könnten sie wieder aufgefüllt werden. Ab dem ersten Juni könne in Mexiko-Stadt nach knapp zwei Monaten erstmals wieder Bier gebraut werden, teilte Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum mit.

Dann werde die Industrie in der Hauptstadt in die Liste unerlässlicher Aktivitäten aufgenommen. Dies geschieht mitten in der schlimmsten Phase der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus - der Höhepunkt wird in der ersten Juniwoche erwartet.

Mexiko ist der viertgrößte Produzent und größte Exporteur von Bier der Welt. Die beliebteste mexikanische Marke - im In- wie im Ausland - ist Corona. Nachdem die Produktion für den einheimischen Markt als Teil der Maßnahmen gegen das Coronavirus am 6. April eingestellt worden war, wurden in den vergangenen Wochen die Bierregale in den Geschäften im ganzen Land immer leerer. Berichten zufolge erhöhten manche Läden die Bierpreise drastisch. Für den Export in die USA wurde allerdings - in reduzierter Menge - weiter gebraut.

Auf Twitter verbreiteten sich unter der Kennung #LaÚltimaChela (das letzte Bier - eine Anspielung auf das letzte Abendmahl Jesu) zahlreiche Nachrichten von Mexikanern, die mit Humor ihre Verzweiflung über die Bierknappheit ausdrückten.

Die neue Maßnahme gilt nur für Mexiko-Stadt. Wo im Land Einschränkungen aufgehoben werden, wird nach Angaben der Regierung je nach der örtlichen Ausbreitung des Coronavirus entschieden. Die ersten Lockerungen traten am Montag in einigen Gemeinden in Kraft.

Nach offiziellen Angaben wurden in Mexiko bisher 56 594 Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen. Demnach starben 6090 Menschen infolge der Lungenkrankheit Covid-19. Allerdings wird in Mexiko im internationalen Vergleich sehr wenig getestet.

Die meisten bestätigten Infektionen (15 844) und Todesfälle (1347) sowie die höchste Auslastung der Krankenhausbetten (75 Prozent) wurden in der Hauptstadt registriert. Nach Berichten der «New York Times» und des «Wall Street Journal» könnte die wahre Zahl der Toten dort jedoch deutlich höher sein. Mexiko-Stadt hat rund neun Millionen Einwohner - der Großraum ist mit etwa 22 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Nordamerikas.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Stell dir vor, du betrittst einen Raum voller Menschen, die alle dasselbe Ziel haben wie du. Aber statt dich in die vierte Reihe eines dunklen Kinosaals zu setzen und zwei Stunden lang PowerPoint-Folien über dich ergehen zu lassen, passiert... gar nichts. Zumindest nichts Vorgefertigtes. Das ist der Moment beim Green Tourism Camp, in dem die Magie beginnt.

Pressemitteilung

Ab sofort unterstützt JF-Hospitality als Trusted Partner im progros Einkaufspool UNITED Hotels dabei, digitale Strukturen zu vereinfachen, Daten nutzbar zu machen und Umsatzpotenziale gezielt zu heben.

Pressemitteilung

Die Deutsche Hotelakademie (DHA) erweitert ihr Weiterbildungsangebot und startet 2026 mit drei neuen Lehrgängen für die Hotellerie und Gastronomie. Damit reagiert die DHA auf die wachsenden Anforderungen in den Bereichen Convention Sales und Food & Beverage. 

Die Bewerbungsphase für den Internorga Zukunftspreis 2026 läuft. Bis zum 10. Januar können Betriebe aus Gastronomie, Hotellerie und Handwerk ihre nachhaltigen Konzepte einreichen.

Krombacher hat schon vor Jahren Vitamalz übernommen, Rivale Veltins zieht mit dem Kauf der Marke Karamalz nach: Die beiden Großbrauereien aus Nordrhein-Westfalen liefern sich jetzt bei Malzgetränken ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Verkäufer der Marke Karamalz, die Brauerei Eichbaum in Mannheim, kämpft unterdessen ums Überleben. 

Pressemitteilung

Noch knapp drei Monate – dann steht am 1. und 2. März 2026 die dritte Ausgabe der EUROVINO – Fachmesse für Wein in der Messe Karlsruhe an. Fachbesuchende aus Handel und Gastronomie können sich auf das kuratierte Portfolio an Weinerzeugenden und -vermarktenden aus dem In- und Ausland freuen, die vor Ort ihr Angebot an verkaufsstarken Weinen und Schaumweinen präsentieren.

Sekt bleibt die Nummer eins in Deutschland, doch der Crémant erlebt einen klaren Aufschwung. Der hochwertige Schaumwein gewinnt stetig an Beliebtheit und wird von Konsumenten oft als sensorisch nah am Champagner beschrieben. Auch in der Gastronomie greifen viele Schaumwein-Liebhaber immer öfter zum Crémant.

Die Zeitschrift Der Feinschmecker stellt die 500 besten Weingüter Deutschlands in ihrem jährlich erscheinenden Wein Guide vor. Zum Winzer des Jahres wurde Sebastian Fürst aus Franken gekürt.

Sie gestalten die Zukunft der Hospitality-Branche – und nicht nur das. Die Emerging Professionals in Consulting (EPiCs) führen den FCSI in ein neues Zeitalter: digitaler, vernetzter und kollaborativer denn je. Nur die intensive Zusammenarbeit von erfahrenen und jungen Mitgliedern auf Augenhöhe kann den Weg in eine gelingende Zukunft weisen.  

Geringere Ernte, sinkende Preise, weniger Betriebe: Die deutschen Hopfenbauern stehen vor grundlegenden Veränderungen. Womit Vertreter der Branche jetzt rechnen.