Deutsche scheren sich beim Essen kaum um Klimaschutz

| Industrie Industrie

Nie zuvor stand ein Jahr so sehr im Zeichen des Klimaschutzes wie 2019. Laut einer aktuellen Online-Umfrage des Konzerns für pflanzenbasierte Lebensmittel Upfield und dem Meinungsforschungsinstitut YouGov, versuchen drei von vier Deutschen, im Alltag umweltfreundliche Produkte zu kaufen. Allerdings greifen gerade diejenigen, die Kaufentscheidungen umweltbewusst treffen, deutlich eher zu Butter als zu Margarine. So kaufen 60 Prozent von ihnen mindestens einmal im Monat Butter und nur 44 Prozent Margarine. Dabei werden für die Herstellung von einem Kilogramm Butter knapp 24 Kilogramm CO2-Äquivalente ausgestoßen, während Margarine hingegen auf lediglich 0,7 Kilogramm CO2-Äquivalente kommt.

"Margarine statt Butter ist ein hervorragendes Beispiel, wie wir mit wenig Aufwand etwas für den Klimaschutz tun können", sagt Dr. Carsten Wehrmann, General Manager Upfield Deutschland. "Für die Herstellung unserer Margarine, für die wir ausschließlich natürliche Inhaltstoffe verwenden, benötigen wir bis zu 45 Prozent weniger Wasser, 70 Prozent weniger Fläche und setzen 48 Prozent weniger CO2 frei als für die Herstellung von Butter. Dazu ist es für die Konsumenten die gesündere Alternative."
 

"Trotz aktueller Berichte wie dem des Weltklimarates IPCC, der unterstreicht, welche Bedeutung Lebensmittel und insbesondere eine primär pflanzenbasierte Ernährung im Kampf gegen den Klimawandel spielen können, wird der Einfluss unserer Essgewohnheiten auf die Umwelt weiterhin unterschätzt", ergänzt Sally Smith, Leiterin Nachhaltigkeit bei Upfield. "Hier ist eine bessere Aufklärung der Verbraucher notwendig, denn es sind gerade die kleinen Veränderungen im Alltag, die Großes für das Klima bewirken können."

Eine 2018 im Fachmagazin Science erschienene Studie bestätigt, dass eine stärker auf Pflanzen ausgerichtete Ernährung mit weniger Fleisch- und Milchprodukten der effektivste Weg ist, um die negativen Auswirkungen der Lebensmittelproduktion auf die Umwelt zu verringern. Im Gegensatz dazu legen die Ergebnisse der aktuellen Upfield Studie offen, dass die Befragten dem Einfluss ihrer Wahl von Transportmitteln (75 %) und Energieträgern (71 %) mehr Bedeutung beimessen, als etwa der Wahl ihrer Lebensmittel (64 %) auf die Umwelt. Vielmehr ist für 75 Prozent in Lebensmittelfragen die Gesundheit das ausschlaggebende Kriterium, während an zweiter Stelle das Tierwohl (69 %) und erst an dritter Stelle der Umweltschutz (67 %) stehen.

Um mehr Bewusstsein für eine pflanzenbasierte Ernährung zu schaffen und ein politisches Umdenken anzuregen, hat Upfield im September sein Positionspapier "A Better Plant-Based Future" veröffentlicht. Das Papier ist das Ergebnis einer umfassenden Zusammenarbeit zwischen Upfield und Wissenschaftlern und Experten aus den USA und ganz Europa, die sich für eine Änderung der Vorschriften durch nationale Regierungen und supranationale Organisationen einsetzen, um ein nachhaltiges, pflanzenbasiertes Lebensmittelsystem zu fördern.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Internorga wird 2026 wachsen. Durch die Integration der neuen Halle B5 erweitert die Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie ihre Ausstellungsfläche um mehr als 2.000 Quadratmeter.

Im Berliner Fernsehturm auf 207 Metern Höhe optimiert HOBART Spültechnik die Abläufe im neuen Restaurant "SPHERE by Tim Raue". Der Einbau der Maschinen war Millimeterarbeit, doch das Ergebnis spricht für sich: Nie wieder Besteck polieren und mehr Zeit für die Gäste.

Weinliebhaber im Saarland können sich freuen: Nach den Worten von Winzerpräsidenten Philip Hoffmann gibt es Grund, optimistisch auf die Lese zu blicken. Das Wetter in den nächsten Wochen werde für das Ergebnis entscheidend sein.

Können Kastanie, Quitte oder Flatterulme die Folgen des Klimawandels im Weinbau mildern? Das erproben Winzer und Wissenschaftler.

Der Emsländer Getränkehersteller Berentzen musste im Streit um das Design seiner Cola-Mix-Flasche vor Gericht eine Schlappe einstecken - jetzt soll es in die zweite Runde gehen.

Die schwäbische Dönerfabrik Birtat ist einer der führenden Hersteller von Dönerspießen. Die Mitarbeiter kämpfen für einen Tarifvertrag und bessere Bezahlung. Nun freuen sie sich über die Einigung.

Pressemitteilung

Der neue elektronische Langschildbeschlag XS4 One S von Salto vereint modernste Technologie mit elegantem Design und sorgt so für höchste Kompatibilität und bewährte Zuverlässigkeit. Er wird damit den ständig wandelnden Anforderungen an moderne Zutrittskontrollsysteme optimal gerecht.

Pressemitteilung

Die SALTO FOUNDATION hat im Sommer 2025 ihren Betrieb aufgenommen. Ziel ist es, die transformative Kraft des Sports zu nutzen, um weltweit positiven Wandel zu fördern – insbesondere durch Unterstützung benachteiligter Gruppen und Menschen mit Behinderungen.

 

Pressemitteilung

Die neue Unternehmensstruktur des Revenue- und Profit-Management Spezialisten ist geprägt von mehr Eigenverantwortung, wachsender Performance und dem Anspruch, die Hotelbranche aktiv mitzugestalten.   

Die Block Foods AG hat einen vorsorglichen Rückruf für ihr Produkt „BLOCK HOUSE Brioche Bun“ gestartet. Betroffen sind ausschließlich die Chargen mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 21.8.2025 und 22.8.2025. Der Grund für den Rückruf sind metallische Fremdkörper, die im Rahmen der Produktion in die Brötchen gelangt sein könnten.